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Schweiz: Abstimmung über Rundfunkbeitrag

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Dezember 2017.

  1. UltimaT!V

    UltimaT!V Talk-König

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    Au Backe, was händer do fiir Prolemi in der Schwiiz. I cha eich sägge, dass i wärd inigi Sändige vermisse, wenner sell fiir d' Iställig wond abstimme. I hoff dass do no inigi Argument no chönne usfahre fiir d' No-Billag-Gagner, um vom Gagetiil z' überziige.

    Au Backe, was habt ihr da für Probleme in der Schweiz. I kann euch sagen, dass ich einige Sendungen vermissen werde, wenn ihr für die Einstellung stimmen werdet. Ich hoffe dass da noch einige Argumente ausgefahren werden können für die No-Billag-Gegner, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.
     
  2. Lalelu12

    Lalelu12 Senior Member

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    Ich finde es toll, dass das ÖR-Programm für Dich genau diesen Wert hat.
    Wie aber im Zitat oben geschrieben, haben andere Menschen andere Ansichten bzw. Präferenzen (z. B. weil sie lieber Tageszeitungen online/offline lesen) und müssen trotzdem bezahlen. Ausserdem gibt es tatsächlich wichtigeres als "Fernsehen". Ich hatte bereits in einem anderen Thread gefragt, warum wir eigentlich keine Zwangsabgabe für Tageszeitungen haben? Die Verlage bieten regional deutlich mehr, oft sogar online im Minutentakt aktualisiert und etwas mehr "Lesepraxis" könnte vielen Menschen und Jugendlichen bestimmt nicht schaden. Stattdessen ist die irrige Annahme, dass jeder der kein ÖR schaut ganz automatisch - als einzige Alternative - die Privaten sehen muss.

    Meines Erachtens haben die ÖR in den letzten Jahren gezeigt, dass sie ihren originären Auftrag nicht erfüllen. Stellvertretend fallen mir Projekte ein, wie etwa FUNK (mit sehr tendenziösen Inhalten), die laufenden Verschlimmbesserungen der Mediatheken (die Menschen mit Behinderung noch immer nicht sinnvoll nutzen können), Neuentwicklungen von Apps für jeden Zweck, die Einstellung von Kultursendern und so weiter. Auch eine tatsächlich objektive Berichterstattung ist selten geworden, stattdessen gibt es politisch gefärbte Comedy und Talkshows, die eine fragwürdige Diskussionskultur zelebrieren - natürlich auch deswegen, weil im Hintergrund eine Kommission aus Interessenvertretern die Fäden zieht. Schlimmer noch: Die Zuschauer sind weniger kritisch, weil die Aura der "Seriosität und Objektivität" über allem schwebt. Dass dadurch unwahre Tatsachenbehauptungen zur fast widerspruchlosen "Wahrheit" werden, ist vielleicht (politisches) Kalkül.
     
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  3. UltimaT!V

    UltimaT!V Talk-König

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    In einem geb ich dir recht, dass es hier auch so ein politisches Modell wie dort geben sollte:

    Nur wenn du jetzt so politisch wirst, weißt du offenbbar durch dein Posting nicht wie das dort bei denen alles funktioniert mit dem Abstimmen und so. Man kann aber grob sagen, dass die Bevölkerung dort sich viel mehr über diese Abstimmungen informiert, als es wir gemeinen Wähler hier in Deutschland machen. Ich frag dich mal, ob du je ein Parteiprogramm gelesen hast? Wahrscheinlich wie die meisten nicht und doch gehen hier viele wählen, die nicht mal wissen was. Das Gefasel hier in TV und print bildet nicht im Geringsten das ab, worum es in der Politik als Ganzes geht. Und dass hier viele von der Politik enttäuscht sind liegt daran, dass sich hier in Deutschland der gemeine Pöbel im Alltag weniger um Politik schert, als es Schweizer tun. Zumindest kümmern sie sich dort mehr um Information als die Leute hier. Klar gibts auch dort viele uninformierte und falschinformierte, wie jene Billag-Gegner. Aber sind bornierte machtidiologische Gründe. Und da sehe ich diese "Fehlleiter" - will ich sie mal nennen - nicht in einem Weiterentwicklungsprozess. Vielmehr ist es antiquiertes Machtdenken für eine bestimmte Klientelsseite. Und diese Schubladenpolitik gibt es genau so noch wie es die hier und überall sonst auf dem Globus gibt. Nur bringt uns dieser Irrsinn nicht weiter. Aber ich mach n Punkt, sonst spreng ich hier noch n Server weil ich kein Ende.

    Also wenn man sich für Deutschland ein schweizer Modell wünscht, dann muss man auch bereit sein, sich mehr mit Politik zu beschäftigen, und das mehr in der Tiefe, als nur dieses Trara was bei uns hier so üblich ist....

    Unser ÖR deckt genug Zeugs auf Dank des Investigativjounalismus, so ist es auch mit dem SRF, zumal es dort auch um etwas mehr geht, als nur das, da mehrsprachig usw...
     
  4. Company

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    Ich empfange den SRF und kann die No-Billag-Initiative überhaupt nicht verstehen. Es gibt dort nur ZWEI bis DREI Programme für die jeweiligen Landessprachen! Aufgeblasen finde ich den Rundfunk bei den Nachbarn überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Die Politik will ein "regierungskritisches" Sprachrohr mundtot machen, so sieht es nämlich aus. Es gibt in der Schweiz noch nicht mal ein gut aufgestelltes Privatfernsehen. Diese Initiative ist ganz klar ein Nachteil der Pressefreiheit in der Schweiz.
     
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  5. UltimaT!V

    UltimaT!V Talk-König

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    Richtig, das ist aber der Unterschied zwischen Privat und Öffentlich. Stellt dir mal folgendes Szenario vor:

    Magst jetzt einen Job haben, bist frei. Aber so wie heute die Lage ist, kann jeder seinen Job verlieren. Und wenn es so viele Gernigverdiener und ALG2 gibt, wie zum Teufel sollen sich diese Amazon oder Netflix leisten? Sollen diese ganz vom Fernsehen ferngehalten werden, nur weil sie es sich nicht leisten können?
    Wenn man so mit der Brechstange die Solidarität und gemeinsame Fürsorge und Aufklärung und Pluralität abschafft, dann wird es erst recht einseitig. Aber auch einsieitg in der TV-Konsumverteilung und man hängt gewisse Leute ab. Und es ist noch nicht zu Ende gedacht, da jetzt noch SD der Privaten frei sind. Aber sollten diese SD-Sender mal wirklich gestrichen werden um weitere kosten zu sparen, dann gibts auch keine Privaten mehr für diese Leute und damit wird ein TV für ALG2-Empfänger nutzlos.
    Und den Rattenschwanz kann und muss man weiter denken. Das ist nur ein Teil...

    Also wenn du in 10 Jahren arbeitslos oder vielleicht in Rente sein wirst, hast keine Privaten, da kostenpflichtig und keine Öffentlichen mehr, da abgewickelt. Was amchst dann? Mit mickriger Rente kannst dir keine DVDs oder BluRays kaufen, oder Netflix & Co leisten. Wenn du ohne TV leben kannst, ok, aber nicht alle wollen das. Du bestimmt auch nicht. Alles hat seine Abhängikeiten und hängt vom Einen wie vom Anderen ab. Wenn man ein Rädchen aus dem Getriebe stilllegt oder entfernt, hat das auf das weitere Funktionieren einen Einfluss, das muss man wissen...
     
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  6. Lt_Spock

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    Gegenfrage: Ist TV als Unterhaltung lebensnotwendig und warum bekommen in einem Industriestaat 4.0 Geringverdiener und ALG2 Empfänger vom Staat kein KFZ subventioniert?
     
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  7. UltimaT!V

    UltimaT!V Talk-König

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    Diese "Gegenfrage" ist rein rhethorisch und luxusorientierter Natur. Klar ist TV-Unterhaltung nicht lebensnotwendig. Aber es ist auch realitätsfremd davon auszugehen, dass die die heute Fernsehen aus solidarischer Hand bekommen, auf Fernsehen verzichten wollen werden, nur weil andere nicht solidarisch sein wollen. Ohne Solidarität, keine stabile Gesellschaft und wir driften immer mehr zu einer unsolidaren hin. Das kann man sich nur als Luxusproblem leisten hier in der westlichen Welt. Wenn wir uns daraus unsere Probleme vergrößern und mehr schaffen wollen, dann wirds nicht gut enden. Daher muss jeder selbst zum Philosophen werden - ok, das bitte abstrahiert und differenziert verstehen und nicht so dick aufgetragen verstehen. Man muss als Gesellschaft lernen Zusammenhänge und Abhängikeiten zu verstehen. Das ist die eigentliche Bildung die immer gemeint ist, über die alle so daher faseln....
     
  8. HansFehr

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    Ich bezahle als Auslandschweizer in München die Jahresgebühr sat access. Was damit passieren würde, ist mir nicht klar.

    Es gibt halt Eigenproduktionen der SRG, die Kosten verursachen und wirklich fragwürdig sind. Die Zukunft gehört dem Streaming-TV. Auch wenn das alles noch in den Anfängen steckt. Netflix interessiert mich nicht, aber zum Beispiel der Eurosport Player schon. Eine allerdings noch wackelige Angelegenheit.

    Wesentlich sind die Gebühren für die Minderheiten. Französische, italienische und romanische Programme. Die könnten nicht existieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Dezember 2017
  9. Lt_Spock

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    Die Glotze ist aber nicht der Kitt, welcher die Solidargemeinschaft zusammenhält. Anstatt 8 Milliarden Euro jährlich für 90% medialen Müll zu verbrennen wäre es politisch verantwortungsvoller diese Menschen von der Glotze wegzuholen und in ein menschenwürdiges Arbeitsverhältnis zu verhelfen. Dafür würde ich auch gerne zweckgebunden den Soli weiterbezahlen.
    Rundfunkbeiträge werde ich aber niemmals bezahlen und habe ich auch noch nie bezahlt!
     
  10. Ulti

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    Bin seit mehreren Monaten wegen meinem Rücken ohne Arbeit. Und ich nutze lediglich Dokus auf NTV zum Einschlafen. Der Rest ist schlicht nicht zu gebrauchen. Auf den privaten kommt purer Krebs und die Öffis wollen mir erzählen wie ich denken soll.

    Das ganze Schauspieler Gedöns soll sich halt selber finanzieren und gut ist.
     
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