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Schweden spricht sich gegen DAB Plus aus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 9. Februar 2016.

  1. borg2

    borg2 Platin Member

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    Vernünftig, was Schweden macht. Wie weit man mit IP-Radio, IP-TV und VOIP kommt, sah man, als Ende verg. Jahres das Telekomnetz für Stunden platt war.
    Dass DAB nur bei entsprechender Senderstärke überhaupt funktioniert, lässt sich mit jedem Portable-Empfänger in der Pampa oder im Keller feststellen.
    Ein rauschendes UKW-Signal, zumindest in Mono dürfte im hintersten Winkel der schwedischen Wälder noch reinkommen.
    Wer ganz was besonders Exotisches empfangen will, kann sich ja mit 3G und 4G versuchen. Dumm, wenn aufgrund einiger Downloads die Geschwindigkeit gedrosselt wurde oder die Prepayd-Karte kein Guthaben mehr enthält - oder wie bei der Telekom (auch die Mitbwerber hatten schon ähnliche Probleme) das IP-Netz gestört ist.

    Ich leider nicht. Alleine die Zwangsumstellung auf Voip der Telekom finde ich bedenklich. Egal ob nun beim Teilnehmer, in einem grauen Kasten ode reiner Vermittlungsstelle die A>D>IP-Wandlung stattfindet.
    Denn dass das IP-Netz aus welchen Gründen auch immer mal ausfallen kann, bewies zuletzt die Telekom (die Mitbewerber hatten auch schon vergleichbare Ausfälle). Funktionierte bei ISDN/DSL jedoch wenigstens i.d.R. "entweder/oder", Radio und TV waren gänzlich unbetroffen, geht bei einer IP-Störung gar nichts mehr. Da selbst Mobilstellen oft dezentral in das "Festnetz" eingespeist werden, dürfte dann sogar das Händinetz im Falle einer IP-Störung down sein. Egal ob Technisches/Menschliches Versagen oder ein beabsichtigter Schadzugriff von Ausserhalb, an der richtigen Stelle legt man jegliche Kommunikations und Informationskanäle lahm. Wohl dem, der eine Amateurfunklizens und Equipment hat.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nur gibt es nicht überall LTE ausserdem kostet das extra und oft ist LTE schon zu 100% ausgebucht so das man es nicht nutzen könnte.
    Die Meisten nutzen eben noch UKW statt DAB. Mit der Abschaltung von UKW wird es eher zu einem Sender sterben kommen da dessen Reichweite dann enorm sinkt.
     
  3. Audhimla

    Audhimla Silber Member

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    Schweden ist simpel auf dem Holzweg. Alternativ DRM zu bevorzugen könnte ich verstehen, alles andere ist mir unverständlich.
     
  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Woher willst du wissen, dass sich Schweden auf dem Holzweg befindet? Sagt dir das deine Glaskugel? Vielleicht sind auch diejenigen auf dem Holzweg, welche sich auf DAB+ versteifen. Oder ist es eher die Angst der übrig gebliebenen DAB+-Befürworter, dass durch den Abschied Schwedens von DAB+ die DAB+-Phalanx zu bröckeln beginnt, am Ende von der Wirklichkeit aufgerieben wird.
    Für Schweden kann dieser Schritt durchaus der richtige sein, denn die rechtlichen und technischen Bedingungen sind sicherlich nicht mit denen in Deutschland vergleichbar.
     
  5. Audhimla

    Audhimla Silber Member

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    Ich nutze keine Glaskugeln. Ist meine Meinung, ausserdem habe ich auch einem alternativen digitalen System meinen Segen erteilt, nur die Zeit von UKW läuft wirklich aus.
     
  6. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    ...und die Schweden sehen es vielleicht in eMBMS. ;) In Deutschland vermutlich nicht (mehr) machbar, da eine nachträgliche Anpassung/Auflage diesbezüglich nicht durchgeführt werden kann. Es ist aber denkbar, dass dies in Schweden anders ist und in der schwedischen Taiga reicht auch Mono-UKW anstatt rauschfreier Stille via DAB+.
     
  7. UltimaT!V

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    Nun, wenn ich da mal von mir ausgehe, sehe ich schon einen Sinn drin DAB+ nicht wie bisher konzipiert zu starten. Ich höre eigentlich gar kein Radio und habe ich aktiv nie, weder UKW noch DAB/+, wenn ich aber mal höre, dann als Livestream und dann nur "Digitally Imported" Sender. Wenn die Frequenzen nicht durch DAB/+ belegt werden, könnte man (auch da) die Frequenzen für Internet oder weitere Dienste nutzen. Also quasi Internet via DAB+ und darüber die alle Sender aus dem WWW verfügbar als Stream. Und das könnte man, wenn technisch umsetzbar und der willen da ist, EUropa-weit vernetzen. Da gibt es dann keine Frequenzbegrenzungen für nur wenige nationale oder regionale Radios. So gäbe es zwar die begrenzte Frequenz für BAB+ und doch könnte man weltweit alle Radios empfangen aus dem Netz. Somit hätte man die Quadratur des Kreises geschafft...

    Aber ich repräsentiere ja so oder so nicht den Durchschnitt...
     
  8. MartinP

    MartinP Talk-König

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    Hmm, prinzipiell ist es bei DAB+ egal, wie viele Leute im Bereich des Sendemastes einen Sender hören. Dafür gibt es eben nur eine begrenzte Auswahl an Sendern.

    Bei Streaming über LTE-Internet ist es aber nicht egal, wie viele Leute im Bereich des Sendemastes das nutzen: Irgendwann ist die Bandbreite der LTE Zelle komplett für Radiohörer verbraucht. Dafür ist es egal, was für Sender gehört werden.

    Es gibt inzwischen auch Medien-Broadcast über LTE (eMBMCS), sodaß für alle, die in einer LTE Zelle den gleichen Sender hören nur einmal die Bandbreite benötigt wird. Dann ist aber zwangsläufig die Auswahl der Sender auch beschränkter.

    Zumindest in dünn besiedelten Regionen Schwedens ist aber der Verzicht auf eine teure DAB+ Infrastruktur, und dafür eine dichtere LTE Struktur bestimmt sinnvoller unter vielen Aspekten...
     
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  9. alex.o

    alex.o Gold Member

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    Zudem ist in Schweden auch schon eine sehr dicht LTE-Struktur vorhanden. Davon können wir hier in Deutschland teilweise nur träumen. Von den Preisen (und den darin enthaltenen Datenvolumen) mal ganz abgesehen...
     
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  10. Martyn

    Martyn Institution

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    Wobei über LTE aber eben Beides möglich ist, und es macht auch Sinn. Selbst wenn man nur die ~15 beliebtesten Sender über LTE-Broadcast verbreitet ist das schon eine enorme Entlastung fürs Netz.