Schwächster Hotbird Transponder?

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Soweit mir bekannt ist, sind fast alle heutigen Satelliten reine Signalverstärker, d.h. die frischen gar nix auf (bis auf die Skyplex-Ausnahme).
Das ist erstens mal billiger und zweitens wesentlich flexibler, da man so nicht auf irgendeine Modulation oder Fehlerkorrektur beschränkt ist, auch kann man so den Transponder für Analog-TV usw. nutzen.
Eine Signalaufbereitung, also eine Fehlerkorrektur im Satellit und anschliessende Neukodierung des Datenstroms macht nur Sinn beim Skyplexing...

<small>[ 23. Januar 2004, 00:08: Beitrag editiert von: Commander Keen ]</small>

 

Hier werden die Vor- und Nachteile solcher regenerativen (signalaufbereitenden) Transponder beschrieben...
Auch wird dabei auf das Thema SCPC eingeganangen, in wie weit das noch aktuell ist, weiss ich nicht:

Examples of this technique are FDM/FM/FDMA used in INTELSAT II & III and
SCPC satellite systems. Also, SPACE (signal-channel-per-carrier PCM multiple
access demand assignment equipment) used in INTELSAT IV in which channels are
assigned on demand to earth stations is considered as a FDMA system.
In FDMA systems, multiple signals from the same or different earth stations
with different carrier frequencies are simultaneously passed through a satellite
transponder. Because of the nonlinear mode of the transponder, FDMA signals
interact with each other causing intermodulation products (intermodulation noise)...

SCPC-fähige Transponder sind selber nochmals in einzelne Slots unterteilt, wie man hier sieht (wird auch im obigen Dokument unter FDMA beschrieben). Darum auch die typischen SCPC Symbolraten von 6111kSymb/s...
Die Frage ist, ob die Verstärkung für die Slots getrennt einstellbar ist, denkbar wäre das...

Auch das hier passt zum Thema:
Another significant advancement, according to Dave Sontro and John Cecil, is regenerative satellite-transponder technology. Advanced satellite systems use these transponders to recover the original signal from the modulated carrier. They then process the demodulated signals and remodulate them on the downlink frequency in a different format.

All of these technologies—spot-beam and regenerative transponders—require new DSP technology, power-management mechanisms for limited satellite power, and advanced testing techniques. When combined with the advantages of the Ka-band satellites, these innovations will help broadband satellite operators compete in Internet-accessible hybrid networks.

Also, so wie's aussieht, habe ich recht und solche regenerativen Transponder kommen zur Zeit nur beim Skyplexing zum Einsatz.
Auch diese Pressemeldung der ESA über Skyplexing aus dem Jahre 2000 deutet daraufhin...

<small>[ 22. Januar 2004, 23:40: Beitrag editiert von: Commander Keen ]</small>

 

Hier habe ich auch noch ein schönes Dokument gefunden, welches die Funktionsweise von Fernmelde Satelliten beschreibt (C- und Ku-Band).

Scheint ziemlich aktuell zu sein, da dort auch regenerative Transponder beschrieben werden...

 

Soweit ich weiss ist das nicht möglich. Die aufgeführten Slotgrössen sind auch mehr beispielhaft. Innerhalb eines Slots brauch der Provider ja auch nicht unbedingt die gesamte Bandbreite zu nutzen. Daraus würde dann auch eine geringere Symbolrate resultieren. Bei einem normalen Transponder verhält es sich beim Mehrträgerbetrieb wie folgt: Erhöht ein Träger seine Uplink-Leistung, dann geht die Downlinkleistung der anderen Träger hinunter.

Grüsse PCR

 

Ja wozu dann überhaupt die Unterteilung in Slots?
Soviel ich herausgelesen habe, sind reine für MCPC ausgelegte Transponder nicht in Slots unterteilt.

Man findet zu dem Thema aber auch wirklich fast gar nichts im Internet (oder sehr schwer)...

 

Breitbandige Transponder(72MHz)wurden und werden immer geteilt, früher waren da 2 analoge Programme drauf, jetzt sind es mehrere Slots oder 2(bzw.3)MCPC-Pakete. Wer sich noch an den alten Kopernikus auf 23,5°Ost erinnern kann, da wurden 3 Pakete à 27,5 Mb/s auf einem 72MHz-Transponder angeordnet, für die Übertragung der Kabelprogramme.

 

Also, nochmal:
Die Frage ist, die ich mir stelle, ob diese sogenannten Slots getrennte (bandbegrenzte) Signalpfade sind (für die getrennt die Vorverstärkung eingestellt werden kann) und diese Pfade dann zusammengeführt über eine einzige Wanderfeldröhre endverstärkt werden (Funktionsweise wie Equalizer bei ner Stereoanlage).
Das hätte den Vorteil, dass man unabhängig von der Uplinkleistung bei jedem Slot die Signalamplitude regeln und somit alle Träger mit konstanter Leistung senden kann, ohne die Uplinks ständig sysnchronisieren zu müssen.

Für MPCP Signale könnte man halt dann zusätzlich breitbandige Signalpfade noch einbauen, zw. denen und den Slots man mit geeigneten Multiplexerschaltungen umschalten kann.

Wie's wirklich ist, weiss ich leider nicht.

Diese Seite beschreibt die Arbeitsweise eines Transponders:
Mit diesem TWTA können bei einem Wirkungsgrad von 40 bis 50 Prozent Sendeleistungen von 200 Watt erreicht werden. Bei Verwendung von anderen Verzögerungsleitungen sind sogar Leistungen bis zu 500 Watt und mehr möglich. Den höchsten Wirkungsgrad erreicht der TWTA im Sättigungsbetrieb, wenn nur ein Träger verstärkt wird. Werden jedoch mehrere Träger über einen Transponderkanal geschickt („Halbtransponderbetrieb“), kann der TWTA nicht im Sättigungsbetrieb, sondern nur im sogenannten backoff-Betrieb gefahren werden. Im Backoff-Betrieb wird die Verstärkung etwas reduziert (etwa 2 bis 5 dB), um das Intermodulationsrauschen zu verringern, das bei einer Mehrträgerübertragung in Sättigung vermehrt auftritt.

 

..zurück zum schwächsten transponder. Wie kriegt ihr 11503V, 5600, 3/4 ? Ist zwar verschlüsselt aber trotzdem winken

Kennung: POL KRA 001

 

7,8dB Carrier / Noise...
Mit 85er und 0,8dB Alps Twin LNB

Zum Vergleich:
TV5-Asia (11,338GHz V 5632KSymb/s) kommt mit 7,4dB

<small>[ 23. Januar 2004, 17:28: Beitrag editiert von: Commander Keen ]</small>

 

..vielleicht ist da ne kleinere schüssel gar nicht so schlecht. Auch mit 120cm, 0.6 MTI kriegt ich den schlecht.