Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

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AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

Deinen Titel kannst Du erst einmal nicht vollstecken, Du kannst die Forderung aber anmelden. Falls die Restschuldbefreiung versagt wird, könnte der Titel wieder "wertvoll" werden. Was aber noch eine Rolle spielen könnte, wäre die Frage, welche Rechtsform beim Unternehmen vorlag und wie lange Dein Arbeitsverhältnis insgesamt bestanden hatte, diese Fragen ziehen auf eine mögliche Insolvenzverschleppung ab, das wäre in Deinem Fall eine mögliche Drohkulisse, mit der Du vielleicht doch noch zu Deinem Geld kommen könntest...

 

AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

Das Arbeitsverhältnis direkt bei ihr bestand 19 Monate, zuvor war ich bei 2 ihrer Angestellten beschäftigt.

Mein Titel beinhaltet das Gehalt und die fälligen Zinsen auf diese Summe, da ich den Titel im letzten Juli erhalten habe, hat sich da bis jetzt schon einiges angesammelt.
Sie selbst erschien nicht zur Verhandlung, schickte ein Fax mit der Aussage, daß sie nicht erscheinen könne, da sie arbeiten müsse um ihre Schulden zu begleichen, sie würde mir 50 € monatlich zahlen und ich solle mich an Absprachen halten.
Diese sah aber so aus, daß sie 100 € monatlich zahlen wolle, ein Schuldanerkenntnis und Ratenzahlungsplan aber nicht unterschreiben wollte.
Der Richter war sichtlich amüsiert über dieses Fax und gab meiner Forderung statt.


Ich danke Euch allen für Eure ausführlichen Antworten.
Ich werde Euch weiter auf dem laufenden halten.

 

AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

Grüß Dich Lechuck

Dieses Rechtsproblem ist ja schon ein paar Tage alt. Den rechtskräftigen Titel hast Du doch schon lange in der Hand, oder täusche mich mich da ?

Hast Du / Dein Anwalt nicht sofort die Zwangsvollstreckung beantragt, bzw. gepfändet. Wäre ja ein leichtes, da Dir sicher die Bankverbindung bekannnt war bzw. bekannt ist, woher Deine Chefin selber die Einnahmen generiert.

Jetzt ist es fast schon zu spät. Man sollte sich nie vertrösten lassen, sofern man den Titel endlich in der Hand hält. Gerade bei Arbeitgebern, die zwar in Zahlungsschwierigkeiten, aber noch nicht am Ende sind, ist eine sofortige Vollstreckung oft erfolgreich. Die wollen noch so über die Runden kommen. Macht man ( in der noch operativen Phanse, wenn es am meisten weh tut ) das Konto zu bzw. stellt sofort die Vollstreckung mit dem Antrag der Abnahme der EV ( am besten gleich mit Haftbefehlsantrag ), werden die Gläubiger noch befriedigt, die am lautesten schreiben .

Nicht umsonst läuft ein arbeitsgerichtliches Verfahren relativ schnell ( im Vergleich zu normalen Zivilsachen ). Es ist nicht sinnvoll den Vorteil der relativ zügigen Verfahrensdauer wieder kaputt zu machen, in dem man dem Gläubiger zu viel Zeit lässt.

Meistens fallen die "hinten runter", die ewig lange Ratenzahlungsvergleiche gewähren oder und die Vollstreckung nicht betreiben.

Ein Schuldnerbereinigungsplan geht fast immer in die Hose. Zumindest wenn ein Gläubiger das Finanzamt, eine Krankenkasse oder eine Bank ist. Die lehnen fast immer ab.

Ich drück die Daumen, dass Du noch ein paar € siehst

Evtl. kannst Du ja prüfen, ob die strafbar ist wegen:

http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__266a.html

Bringt Dich zwar monitär nicht weiter, aber immerhin

 

AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

in dem man dem Gläubiger zu viel Zeit lässt.

Meinst du nicht Schuldner?

 

AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

Ja, richtig. Danke.

Tippfehler.

 

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Hallo dittsche
Schön Dich auch wieder zu lesen.

Ich habe mein Geld seit irgendwann im vorletzten Jahr cash bekommen.
Hätte ich stutzig werden sollen, naja.
Auf der Bank konnten sie uns rückblickend beim besten Willen nicht sagen, woher das Geld kam, als sie noch überwiesen hatte.

Ich hatte das nach dem Urteil nicht getan, weil ich dachte, Titel, ok, soweit ist schon mal gut, was kann schief gehen.
Einen Anwalt hatte ich nicht, war ja unstreitig.

Das ist schon ein scheiß mit dem deutschen Privatinsolvenzrecht.

 

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Wenn man auf der Gläubigerseite ist -> ja

 

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Für einige Schuldner ist es eine Chance...wie sagt man so schön für "redliche Schuldner"..also die unverschuldet in die Schuldenspirale gelandet sind...

 

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Jetzt wollten sie noch die Kündigung und eine Erklärung für welchen Zeitraum ich die angegebene Summe beanspruche.
Ein Urteil reiche nicht aus.
So.So.
Was ist schon ein Urteil.