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Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Lechuk, 13. April 2015.

  1. genekiss

    genekiss Gold Member

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    ..... letzten Lohn nicht erhalten. Denn kannst du dir von der ARGE holen , wie ich weiß .
     
  2. onzlaught

    onzlaught Platin Member

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren


    Da ich Laie bin sind folgende Vorschläge unverbindlich:
    Ich empfehle, je nach Streitsumme, einen Fachanwalt hinzuzuziehen.

    Allgemein gilt:

    Deine Forderung ist die noch offene Summe plus Zinsen seid Fälligkeit.
    Grund ist die Bezahlung für eine erbrachte (Arbeits)Leistung.

    Offene Gehaltsforderungen sind aber in der Rangfolge sehr weit hinten angesiedelt.

    Sollte keine Einigung hinsichtlich Schuldenschnitt, Ratenzahlung o.ä. zustandekommen, entscheidet ein Richter.

    Den Titel könntest Du nur behalten wen er aus einer Straftat o.ä. kommt.

    Der Schuldner hat im Privatinsolvenzverfahren 6 Jahre "Friedenspflicht",
    d.h. er muß sich bemühen die Schulden zu tilgen.
    Hält er diese ein, sind nachher alle Forderungen erloschen.

    Meine persönliche Erfahrung:
    (Hab schon auf dem Arbeitsamt gesessen und gefragt wo morgen die Kohle für die Miete herkommen soll)

    Die Kohle ist weg.
    Schon Insolvenzausfallgeld beantragt/erhalten?
    Viel Papierkram, aber so kommt wenigstens ein Teil der Kohle vom Amt erstattet.
    Mit dem offenen Gehalt bist Du in einer Privatfirmeninsolvenz wahrscheinlich eine so kleine Nummer, dass Du nichts bewegen kannst.
    Wenn sich den Insolvenzverwalter mit den großen Schuldnern einig wird
    und nur Du dich weigerst, wirst Du vom Richter "überstimmt".
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Falls es für das nicht gezahlte Gehalt eine Lohnabrechnung geben sollte, würde ich mal mit dem Finanzamt Kontakt aufnehmen, nicht dass du am Ende auf nicht erhaltenes Gehalt noch Steuern zahlen darfst.
    Ging mir bei einer Insolvenz übrigens ähnlich, habe einen Kachelofen angezahlt, der Ofenbauer ging pleite und es gab mangels Masse keine Quote. Ich kann den Verlust noch nicht mal von der Steuer absetzen, habe also nicht nur die eigentliche Summe verloren, sondern habe diese auch noch voll versteuert.
     
  4. grmbl

    grmbl Platin Member

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Das war einmal. Ob die Forderungen von einer Bank, Lieferanten oder Arbeitnehmern kommen, wirkt sich nicht auf den Rang aus.
    Das kann ins Geld gehen, und die Kosten für den Anwalt sind in diesem Fall nachrangig. Am Ende muss er für den Anwalt mehr zahlen als er am Ende als Quote rausbekommt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2015
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Sozialabgaben (Krankenversicherungen) und Steuern (Finanzamt) haben schon Vorrang. Da steht man als kleiner privater Gläubiger, dem es viel mehr schadet, dumm da.
     
  6. grmbl

    grmbl Platin Member

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Die Quote wird auf alle angemeldeten und anerkannten Forderungen gleichermaßen verteilt.

    Hier geht es allerdings um eine Privatinsolvenz. Nach der Restschuldbefreiung kann sich der Fragensteller den Titel schön einrahmen.
     
  7. Major König

    Major König Muper-Soderator

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Aber auch nur, weil Lechuk nicht der Staat ist. Schulden die man beim Staat hat, verfallen auch nicht nach der erfolgreichen Wohlverhaltensphase.

    Das ist schon lustig, da bringt der Gesetzgeber eine Reform auf den Markt, wonach man nach ein paar Jahren Schuldenfrei werden kann, lässt sich selber aber aussen vor. :winken:
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Bei mir war es zumindest noch so. (Stand ja im Schreiben vom Anwalt)
     
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Bestenfalls kannst du 35% deiner Forderungen erhalten. Denn ab diesen Anteil wird seit ein paar Jahren eine Privatinsolvenz vorzeitig beendet. Und auch über einen Vergleich sind deshalb heute defacto nicht mehr mehr als 35% möglich.

    Ansonsten bekommt man bei einer Privatinsolvenz aber oftmals noch deutlich weniger, so 5-15% sind recht üblich.

    Wenn es zu einer Insolvenz kommt kannst du nichts dagegen machen, und deine Titel nicht behalten. Denn dann wäre die Insolvenz für den Schuldner ja vollkommen sinnlos.

    Es scheint eher so als möchte dir der Schuldner einen Vergleich anbieten um die Insolvenz zu vermeiden. Da hast du dann die Möglichkeit die entscheiden ob du dem zustimmst oder nicht. Allerdings kann im Zweifelsfall auch ein Insolvenzgericht die Zustimmung geben.

    Bei einem Vergleich kommen die Gläubiger z.B. 20% ihrer Forderung angeboten, verzichten aber im Gegenzug auf jegliche weiteren Forderungen. Somit kann der Schuldner die Insolvenz vermeiden.

    Ob sich die Zustimmung lohnt oder nicht kann man vorher schlecht sagen. Bei einer Insolvenz könnte man als Gläubiger Glück haben und wenigstens 35% bekommen. Man könnte aber auch Pech haben und unter 5% landen.
     
  10. horud

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    AW: Schuldner geht ins Insolvenzverfahren

    Das ist auch heute noch so, wenn die Bank sich für die Gewährung eines Kredits eine Vormerkung im Grundbuch eines Grundstücks des Schuldners eintragen gelassen hat, was bspw. bei einem Immobilienkredit so gut wie immer der Fall ist. Geht der Schuldner dann insolvent, greift hier die Vormerkung und die Bank bekommt alles aus dem Erlös des Hausverkauf (bis zu Deckung ihrer Schulden natürlich), d. h. das Haus geht dann insoweit nicht in das Vermögen ein, das quotenmäßig verteilt wird. Die anderen Gläubiger sehen davon dann idR nichts.

    Das ist ja auch der Sinn einer Vormerkung.