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Schulden den Staates

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von koelnerx1000, 7. November 2009.

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    AW: Schulden den Staates

    Dein Gehalt wird auch überwiesen und ist trotzdem nicht virtuell.:eek:
     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Schulden den Staates

    Solange ich es nicht abhebe, ist es virtuell. Wenn die Bank desweiteren davon ausgeht, dass ich nie mehr als 90% des Gehalts abhebe, können 10% virtuell sein. Die größte Angst, die Banken haben, ist dass deren Kunden Schlange stehen und ihr Geld abheben. Das geht nämlich nur für einen Bruchteil gut.

    Wenn der Milliardär sein Salär von 1 Mio. EUR bekommt müssen nicht einmal 1% des Gehalts real gedeckt sein. Weil er es ja nicht abhebt. Heute nicht, veilleicht in 20 Jahren. Das ist Verschuldung. Das ist das Prinzip der Hypotheken. Und der "toxischen Papiere". Das Problem mit diesen tritt erst dann auf, wenn der Kunde am Bankschalter Bargeld will und die Bank diese Papiere in Bargeld umwandeln will. Vorher kann man ne Schleife drumrum machen und jeden beliebigen Wert oder jedes beliebige Rating draufschreiben.

    Genauso die Staatsverschuldung. Solange die Gläubiger das Geld vom Staat nicht wollen/brauchen, stellt die Summe keine Gefahr dar. Erst wenn die Gläubiger an das Geld müssen, dann knallt's.
     
  3. AW: Schulden den Staates

    Werden sie auch nicht, darauf beruht ja das Prinzip des "auf Pump leben".
    Die Auszahlung von Zins reicht völlig aus.

    Nichtsdestotrotz kannst du dein Gehalt ohne weiteres in reale Waren/Dienstleistungen umsetzen.:)
     
  4. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Schulden den Staates

    Das kann ein Bezieher eines extrem hohen Einkommens aber nicht. Sein Vermögen auch nicht. Im Grunde ist Geld ab einem bestimmten Betrag einfach wertlos. Wie hoch dieser Overhead an Buchgeld wohl ist?
     
  5. AW: Schulden den Staates

    Klar können die* das, und damit genau das auch so bleibt, schießt unser Staat eine "virtuelle" Steuermilliarde nach der anderen hinterher, damit sie letztendlich als reales Geld entnommen werden.
    Zur Begründung wird dann die "Systemrelevanz" permanent wiederholt...

    *wer denn nicht?
     
  6. selassie

    selassie Platin Member

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    AW: Schulden den Staates

    Ist einfach so, dass Geld ab einem bestimmten Betrag keinen realen Nutzen für den Einzelnen hat. Stelle dir ein Vermögen vor, von dessen Zinsen du gut leben kannst und wo sogar noch etwas von den Zinserträgen übrig bleibt. Das Geld auf dem Konto selbst hat für die Person die es besitzt keinen Nutzen (vom Zinsertrag einmal abgesehen), nur die Bank nutzt es für ihre Zwecke.
     
  7. AW: Schulden den Staates

    "Die Bank" hat in jedem Fall Eigentümer.:)

    Klar hat das Geld einen Nutzen, man kann damit richtig viel wirtschaftlichen Schaden anrichten, ohne dafür haften zu müssen.
    Anders ausgedrückt, es ist profitabler, aus diversen Geldgeschäften Gewinne zu generieren, als durch Produktion von Waren bzw. Dienstleistungen.
    Geld vermehrt sich für seinen Besitzer quasi von selbst. Staatlich garantiert.
     
  8. HumaxPVR8000

    HumaxPVR8000 Platin Member

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    AW: Schulden den Staates

    Also gilt das für jeden und für jeden Cent.:D
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. November 2009
  9. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Schulden den Staates

    Richtig, und dieser Betrag von "entwertetem" Geld auf der einen Seite ermöglicht überhaupt diese enorme Staatsverschuldung. Der Staat muss demzufolge verhindern, dass dieses nur noch virtuelle Geld wieder real wird. Z.B. durch Besteuerung der oberen Vermögen - oder Einkommen. Oder auch Enteignung.

    Der Staat hat eigentlich nur noch die Wahl, die mittleren Einkommen stärker zu besteuern, denn dort ist das einzig verbleibende Realgeld. Wogleich natürlich auch die Oberen mit besteuert werden, da sie ebenfalls Teil der Gruppe "mittleres Einkommen" sind. Die Systemrelevanz begründet sich auch darin, genauso die Verstaatlichung der HRE (einziges Ziel war hierbei, Wirtschaftsdaten der HRE verbergen/geheimhalten zu können). Der gesamte Verbriefungsmarkt wäre sonst völlig kollabiert, weil die nämlich schon lange nicht mehr gedeckt sind. Deswegen braucht die HRE auch ständig Geld, da virtuelles verbrieftes Geld wieder reales Geld werden muss.

    Ich nenn mal ein anders Beispiel: Nehmen wir an, mir gehören 75% aller VW Aktien. Stamm-/Vorzugsaktien definieren wir mal alle als "normale" Aktien. Wenn ich jetzt deren Wert (virtuelles Geld) haben möchte (reales Geld), wie bekomme ich das? Indem ich die Aktien einzeln verkaufe? Da zahlt mir am Ende niemand mehr den aktuellen Kurs für die letzte Aktie. Im Gegenteil, wenn ich 75% alle Aktien auf den Markt werfe, werfen die anderen 25% ebenfalls mit die Aktien auf den Markt. Möglicherweise weiß ich ja was. Der gesamte Kurs kollabiert, Spekulanten springen mit rein. Die ganzen Computerprogramme springen bei diversen Kurswerten an, dann reagieren noch die gesamten Optionsscheine und Zerts. Völliges Chaos. Der Handel wird definitiv dabei gestoppt. Ich bekomme nur einen Bruchteil des Wertes der Aktien real, VW wäre am Ende pleite, könnte eigene Zahlungsverpflichtungen nicht bedienen. Verhaftet man mich und verbietet mir den Handel, kollabiert VW dann noch schneller, da dann die anderen 25% Panik bekommen. Banken würden mir Gelder zahlen, die Aktien doch zu halten, nicht zu verkaufen. Insgesamt, VW wäre nicht zu retten.

    Und das was für Aktien gilt, gilt genauso für Verbriefungen usw. Genauso für Bundesschatzbriefe. Deswegen ist die HRE systemrelevant. Die Bundesschatzbriefe sind auch nur deswegen so sicher, weil wenn die entwertet sind ist alles im popo.
     
  10. AW: Schulden den Staates

    Dabei ist der ALG-Empfänger weit im Vorteil, er kann sein Einkommen zu 100% verwerten.
    Unsere Milliardäre sind da mit ihren virtuellen Vermögen ganz weit hinten.:D
    Unfassbar, dagegen sollte man was tun.