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Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von PapaJoe, 18. Oktober 2004.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Einen ÖPNV kann man nicht nach Marktwirtschaftlichen Bedingungen führen, das geht immer in die Hose. Ich halte (bis heute) auch die Privatisierung der DB für einen Fehler. Für den Kunden hat das nur Nachteile gebracht.

    Es gab ein Pilotprokjet in eine Gemeinde in Brandenburg. (Weiß den Ort jetzt nicht.) Dort hat man den OPNV auf kostenlosen Betrieb umgestellt. Das Ergebnis ist: Die Kosten sind gesunken!!! Auf einmal nutzen vielen den Bus, das Auto wird stehen gelassen. Die Reperaturkosten für die Straßen sind derart gesunken das sich das sogar rechnet. So wird ein Schuh draus. ÖPNV muß zum Auto eine attraktive Sache sein.

    Tatras:Ja die typischen Triebwagen/Triebwagen/Beiwagen - Züge. www.MVBnet.de

    Unter Service bekommst Du den Wagenpark.
     
  2. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Infrastruktur zu privatisieren ist meistens ein Fehler. Auch etwas was man sich eingestehen muss, "Markt" taugt nicht für alle Produkte.
     
  3. Farnsworth

    Farnsworth Silber Member

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Das man das nicht kann hat ja nichts damit zu tun, dass man es machen muss :D Habe ja nicht geschrieben, dass das toll ist.

    Auch ich fand die Privatisierung der Bahn nicht so prickelnd. Wo ist die Konkurrenz, die das Geschäft belebt? Connex ist zwar ein Konkurrent, aber nicht wirklich ein ernstzunehmender.

    Ich war auch absoluter Metro-Rapid-Befürworter (Transrapid quer durchs Ruhrgebiet). Okay, bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage sicherlich nur ein Prestige-Objekt. Doch wäre das Ding unter Federführung des VRRs (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) und nicht der Bahn gebaut worden, hätte mal ein Konkurrenzprodukt existiert, mit dem man schnell durch die Ruhrstadt kommt. Man hätte die Fehleranfälligkeit des Systems in der Praxis testen können und Vergleiche zur Bahn ziehen können. Doch wer aus dem Ausland will schon einen Transrapid kaufen, wenn das Erfinderland Ihn nichtmal selbst einsetzt? In Deutschland wird immer alles kaputtdiskutiert.

    Und deswegen denke ich auch, dass so eine allgemeine ÖPNV-Steuer eine sinnvolle Sache wäre. Ich denke aber, dass die Lobbyisten der Autoindustrie so etwas nicht so gerne sehen. Vor allem nicht nach letzter Woche.

    Farnsworth
     
  4. Idiot

    Idiot Senior Member

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Bei Museen, Zoos, Vergnügungsparks etc kann sich der Presseausweis wohl schon lohnen. Siehe http://www.pressekonditionen.de/index.php

    Ich auch. Wenn die die Fahrpreise zur Kapazitätssteuerung einsetzen wollten, müssten sie die Preise stärker strecken- und uhrzeitabhängig gestalten. Aber die Nachfrage wäre bei "kostenlosem" Angebot sicher höher. Ich kenne mich...:rolleyes:

    Ich habe öfters mal gelesen, dass Städteparlamente darüber diskutierten, welche Strecken weiter bezuschusst und welche eingestellt werden. Die Nebenstrecken in Rhein-Main könnten ohne diese Zuschüsse meines Wissens nicht existieren. Dass dann diese bezuschussten Strecken oft von privaten Unternehmen bedient werden (weil es möglichst billig sein soll und diese billigere Tariflöhne zahlen müssen als der Öffentliche Dienst), ist schon klar, beseitigt aber wohl nicht die Zuschüsse, die wohl zu den Ausschreibungsbedingungen gehören.

    Zumindest im Engpass Citytunnel gibt es 1 Gleis pro Richtung und somit ein Verkehrschaos, wenn mal ein Defekt auftritt.

    Auch der ÖPNV verbraucht Energie, und das nicht zu knapp, was sich besonders bei schlecht ausgelasteten Linien/Tageszeiten auswirkt. Insofern werden dort die Preise auch steigen.

    16h * 3 Fahrten/h = ca. 50 Fahrten/Tag pro Richtung. Wenn jeder der 200 1* täglich den Bus benutzt, hat jede Fahrt durchschnittlich 4 Fahrgäste (die jeweils nur eine Teilstrecke fahren). Du meinst, das lohnt sich dann???
     
  5. h2d

    h2d Guest

    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Hinzu kommt noch das die Politik hier auch in einem Widerspruch steckt, denn sie benötigt die Einnahmen aus der Mineralölsteuer.

    Gruß Dieter
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Oktober 2004
  6. Farnsworth

    Farnsworth Silber Member

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Aber eine Straßenbahn läßt sich nunmal besser mit dem zukünftigen Energieträger Elektrizität versorgen, als Automobile. Oberleitungsbusse gab es auch schon mal (z.B. in Essen). Das Energie teurer wird ist mir klar. Ist ja auch unvermeidbar. Nur wird "mobile" Energie wesentlich teurer sein, als durch Großkraftwerke produzierte. Es sei denn in der Brennstoffzellenforschung werden demnächst große Fortschritte gemacht.
    Nö, aber es gibt ja schon ganz gute Konzepte wie Anrufsammeltaxen. Die haben eine festgelegte Linie und kommen auch nur dann, wenn jemand anruft und diese benötigt. Der Fahrpreis ist so hoch wie beim Bus und meistens sind es Sprinter mit 7 Sitzplätzen. Auf so einer Strecke könnte sich sowas natürlich rentieren. Ich gehe davon aus, dass diese Linie an einem Verteilpunkt endet, wo der Fahrgast, dann dorthin umsteigen kann wo er hin will. So ein ähnliches System(mit Fahrplan) gibt es in der Türkei auch. Nennt sich Dolmu?. Man steigt in so einen Sammelbus, der zu einem zentralen Ort fährt, dann steigen alle Fahrgäste aus und werden auf die Busse verteilt, die die Leute dann dorthin bringen, wo sie hinwollen. Ist echt praktisch.
    Das mit den 20 Minuten war natürlich etwas zu hoch. Allerdings könnte der Anrufsammeltaxen-Takt schon so hoch sein, damit es nicht zu unattraktiv wird.

    Farnsworth
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Nicht wirklich, da Du in der Regel Dich vorher akkreditieren lassen musst. So einfach nur den Presseausweis vorlegen und reinspazieren, gibt's da eher selten.

    Aber ich hab grad' auf der Site gesehen, dass man angeblich kostenlos in den Palmengarten kommt... Hmmm... Vielleicht sollte ich doch wieder mehr schreiben :D

    Der Palmengarten ist übrigens auch im Studententicket in Frankfurt mit drin. Der Grund ist besonders ulkig: Damit die armen Studenten nicht so weit laufen müssen, sollen sie auf diese Weise durch den Palmengarten "abkürzen" dürfen, um zum anderen Campus zu gelangen.

    Aber der Effekt ist eher, dass im Sommer die Liegewiese von Studis bevölkert ist... ;)

    Gag

    PS. Um nochwas zu den Pressekonditionen zu sagen: Der Pressekodex (Ziffer 15) verbietet es, derartige Angebote zu persönlichen Zwecken in Anspruch zu nehmen. Nur leider hat der Pressekodex für viele Journalisten immer mehr an Stellenwert verloren. Leider.
     
  8. Farnsworth

    Farnsworth Silber Member

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Klar werden die benötigt. Die Ausfälle müßte man dann über die ÖPNV-Steuer wieder reinkriegen. Aber z.B. würden ja auch massiv Steuern gespart werden, wenn nicht mehr so viele Straßen gebaut/erneuert werden müßten.

    Wichtig ist mir, dass die Leute erkennen, dass ein Auto wirklicher Luxus ist und keine Selbstverständlichkeit. Es kann sein, dass wir uns in Zukunft mit dem Gedanken abfinden müssen, dass wir nicht mehr so mobil sind, wie wir es zur Zeit sind. Dann müssen andere Alternativen auf den Tisch.

    Für einige Bereiche gibt es schon welche, nur werden sie zu selten genutzt. Ich frage mich z.B. warum bei uns in der Firma (IT-Branche) Video-Konferenzen nicht benutzt werden. Statt dessen fährt man mit allen Leuten runter zum Kunden. Okay, das mag auch emotionale Gründe haben: Ein reelles Gespräch ist irgendwie besser als ein Telefonat. Ich kann mir aber vorstellen, dass bei höheren Transportkosten/dauern, solche Möglichkeiten in Zukunft verstärkt genutzt würden. Das ist mit heutigen Mitteln möglich und sogar einfach zu realisieren wird aber zu selten genutzt. Man kann Dokumente versenden und mit den Gesprächspartnern "an einem Tisch" sitzen. Spart dabei eine Menge Zeit und Geld (Zeit: Hinfahrt, Übernachtung, Rückfahrt Geld: Spritkosten, Hotelkosten, Reisekosten der Mitarbeiter) und entlastet dabei noch die Straßen und andere Verkehrswege.

    Ich bin Softwareentwickler: Ich behaupte mal ganz überzeugt, dass ich für einen Großteil der Firmen nichtmal mehr in der Firma erscheinen bräuchte. Man könnte heute alles über das Internet abwickeln. Wozu muss eine Firma ein beheiztes Büro mit einem PC für mich zur Verfügung stellen? Ich könnte theoretisch auch prima zu Hause arbeiten. Frage an einen Kollegen: Kein Problem->Netmeeting angeschmissen und den Kollegen eben über Videokonferenz kurze Besprechung behalten. Teamkonferrenz: Auch über Videotelefonie machbar. Man könnte vielleicht einmal pro Woche zum Arbeitsplatz fahren und eine "Lagebesprechung" halten (obwohl das auch über Videokonferrenz geht). Das ist hauptsächlich auf die IT-Branche bezogen. Ich kann kein Auto zu Hause montieren, das ist mir klar. Aber es gibt viele "Mindjobs", die auch genausogut zu Hause erledigt werden könnten.

    Nächstes Beispiel: Einkaufen. Ich persönlich gehe unheimlich ungerne Einkaufen. Mir wäre es am liebsten, dass ich im Internet eben ein paar Lebensmittel anklicke, die mir dann am nächsten Tag geliefert werden. Dann noch eben beim Türken um die Ecke leckeres frisches Gemüse kaufen(die haben meist das frischeste Gemüse) und gut is! Wozu noch Zeit und Sprit verschwenden um zum Laden zu fahren? Wenn das viele nutzen würden, bräuchten auch nicht wieder alle Leute zum Laden fahren, sondern ein Fahrer klappert die Leute ab. Bei der Post ist das gängige Praxis. Stellt Euch mal vor jeder müßte immer zum Postamt fahren um nach Briefen zu schauen!

    So könnte man schon mal das Verkehrsaufkommen generell beschränken. Und für den Rest gibt es dann den ÖPNV.

    Farnsworth
     
  9. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Abschreiben von PR-Mitteilungen ist doch längst ebenso üblich wie Vorteilsannahme.

    Bsp. Günther Ederer hat von der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" 66.000 EUR bekommen und brav seine "Märchen"-Dokus gedreht, die natürlich ganz im Sinne des INSW sind. Ausgestrahlt wurde das dann vom hr. :mad:
     
  10. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Schröder zum Thema streikende Opel-Arbeiter:

    Natürlich ist es das und man möchte Menschen auch kennenlernen.

    Kein Problem, Post ist 5 min. Fußweg entfernt und so ein Postfach ist schon praktisch - wird nichts in den Briefkasten gequetscht. :D

    Mobilität muss auch in Zukunft schnell, preiswert und wirtschaftlich sein - die Frage ist eben nur: Wie stellt man das an? Einen Rückfall ins Mittelalter möchte wohl auch keiner. ;)