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Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Eike, 14. Oktober 2011.

  1. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Man stelle sich vor der Arbeitgeber von Sky-Kunde2 irrt sich beim Lohn um zwei Kommastellen. :eek:
    Sky-Kunde2: ja ist doch deren Problem, ich habe andere Probleme, ich kann doch nicht auch noch die Arbeit der Lohnbuchhaltung machen. :eek: :( :D
     
  2. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Ja, und deswegen hab ich damit ein Problem. Ein 5-stelliger Betrag ist immer ein Fehler, da fragt man immer nach. Und hinzu kommt, es wurden 33.000 EUR verprasst, innerhalb eines Monats. Wenn es 1000-2000 EUR gewesen wären hätte ich gesagt, liebe ARGE selbst schuld. Der Betrag braucht nicht zurückgezahlt werden, die restlichen ~80000 EUR aber schon. Und die Zinsen für 2 Monate können genauso behalten werden.

    Aber bei 33.000 EUR definitiv nicht. Und jetzt beträgt das Jahreseinkommen 33.000 EUR, damit ist ALG-2 für die restlichen Monate abgelehnt. Das Einkommen muss zudem nun versteuert werden, und da selbständige Arbeit kommt eine Kranken/Pflegeversicherung noch dazu. Sind nochmal 2600 EUR Lohnsteuer, und über 1000 EUR Sozialversicherung.
     
  3. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Die Gesetzgebung in Deutschland erlaubt es Behörden, sich zu verrechnen. Der Dumme ist immer der Bürger.

    Bei uns wollte man vor einiger Zeit Nachzahlungen für einen Abwasseranschluss. Dieser wurde Mitte der 90er gelegt und kurz darauf kam die Rechnung. Mehr als 10 Jahre später sollte nun nachgezahlt werden, weil die Satzung, aus der die Berechnungsgrundlage stammte, für ungültig erklärt und durch eine neue Satzung ersetzt wurde, die eine andere Formel enthielt. Alle Anschlussinhaber von mehreren Orten sollten teilweise vierstellige Beträge nachzahlen.

    Anderes Beispiel: Sachsen-Anhalt hat irgendwann in den 90ern entschieden, dass die Bürger an den Straßenausbaukosten zu beteiligen sind. Nicht alle Kommunen haben das aber in ihre Satzungen übernommen (wenn man so will, ein Vergehen der Bürgermeister/Gemeinderäte). Mit der Zeit mussten aber die Satzungen angepasst werden, mit der Folge, dass von den Anwohnern Gelder für Straßenbauvorhaben gefordert wurden, die 10 oder mehr Jahre zurück lagen. Für die Grundstücksinhaber war damals aber überhaupt nicht ersichtlich, dass jemals derartige Kosten auf sie zukommen.

    Einkommenssteuerbescheide sind, glaube ich, erst nach 4 Jahren endgültig. Bis dahin können sie von den Behörden korrigiert werden.
     
  4. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?


    Lohn und Hartz4-Leistung sind zwei paar Schuhe. Ich weiß ungefähr was ich kriege und wenn das über die Maaßen zuviel wäre, würde ich natürlich zur Lohnbuchhaltung gehen.

    Woher soll ein Hartz4-Empfänger denn sehen, das ihm die Arge zuviel berechnet hat? Wo es in der letzten Zeit so viele Änderungen im Gesetz gegeben hat. Die ARGE-Mitarbeiter sollen weniger Kaffeetrinken und aus dem Fenster gucken, und sollen mehr an ihre Arbeit denken. Dann passiert sowas nicht. Etwas mehr Sorgfalt kann man schon verlangen. Es ist nicht die Schuld des Hartz4-Empfängers, wenn der ARGE-Sachbearbeiter zu doof zum rechnen ist und zuviel überweist. Der wäre ja dumm, wenn er da hingehen würde und die noch daraufhinweisen würde das die sich zu seinen Gunsten verrechnet haben. Gerade Hartz4-Empfänger brauchen jeden Cent.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Ist es nicht so, dass solche Bescheide sowieso immer "vorläufig" sind und erst nach einer bestimmten Frist rechtsgültig werden?

    Kenne mich da nicht aus.
     
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Du hast den Artikel schon gelesen?
    Den beiden sollte pro Monat ein 5 stelliger Betrag überwiesen werden -
    Schlussfolgerung? Unklare Gesetzslage?:eek:

    Ich nenne das bewusstes Hintergehen des Steuerzahlers.
     
  7. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Ist die ARGE gezwungen worden falsch zu überweisen? Wenn die monatelang nicht merken, das sie falsche Beträge überweisen, dann sind sie selber schuld. Dummheit muß bestraft werden. Die Empfänger haben absolut richtig gehandelt. Sowas hätten die ARGE sofort merken müssen, da sieht man wie sorgfältig die arbeiten.
     
  8. camaro

    camaro Foren-Gott

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Und als langjähriger alg2 Bezieher wie die beiden weißt du nicht wie viel du bekommst und hältst es für möglich das wegen Änderungen in Gesetzen der Betrag um das 30 fache o.ä. angestiegen ist? :eek:
    Tust du nur so? :eek:
     
  9. Sky-Kunde2

    Sky-Kunde2 Guest

    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?

    Das habe ich grundsätzlich gemeint. Außerdem wenn die ARGE so doof ist und es monatelang nicht merkt, das sie viel zu viel überweisst, ist es nicht die Schuld des Empfängers. Die einzige Ausnahme wäre, das etwas an den Überweisungen manipuliert worden wäre. Aber ansonsten gilt für die ARGE in diesem Fall: "Dummheit muß bestraft werden."
     
  10. powerplay

    powerplay Gold Member

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    AW: Schmarotzer oder ist die ARGE selbst schuld?


    Ich war eine Zeitlang "aufstocker" habe also gearbeitet, das reichte nicht zum Leben und habe den Rest aus dem ALG2-Topf bezogen. Da ich immer unterschiedlich verdient habe, habe ich mich mit einem Sachbearbeiter zusammengesetzt (ja man kann da Termine machen) und alles in Ruhe durchgesprochen... man hat sich auf eine Pauschale geeinigt und alle halbe Jahr wurde zuviel und zuwenig berechnetes Geld gegengerechnet und der Rest bezahlt/gefordet. Funktionierte Wunderbar, hätte nicht ohne dieses Gespräch geklappt, da hätte ich dann jeden Monat die Abrechnung (die ich am ca. 5. eines Monats bekam) einreichen müssen und dann warten bis das Geld berechnet würde.

    Wenn man sich schon selbst über den Bescheid wundert, der dann auch noch so ausgezahlt wird, dann fragt man doch mal nach... noch dazu über 2bescheide und 2Monate... Da geht man mal zum Jobcenter und erkundigt sich ob das so seine richtigkeit hat.. dauert ne Stunde wertvoller Arbeitslosenzeit und man hat Ruhe. Wenn selbst das zu viel verlangt ist :rolleyes: