schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

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AW: schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

Auwa!
Soweit mit bekannt ist, wird DVB-T ausschliesslich vertikal abgestrahlt.
Gleichwelle bedeutet nicht, dass versch. Polarisationsebenen genutzt werden, sondern dass von mehreren Standorten das gleiche Signal auf der gleichen Frequenz abgestrahlt wird. Dies funktioniert nur bei digitalem Empfang, da sich hier der Empfänger auf das Signal aufsynchronisieren kann. Bei analogen AM-Signal würde durch Laufzeitunterschiede sich das Signal gegenseitig auslöschen....ergo, der Empfang ist schlechter, Geisterbildert etc.
Gleichwelle wird im Sprechfunk noch analog genutzt, siehe BOS. Das war es dann aber auch schon.
Vorteil von der vertikalen Abstrahlung ist auch, dass man keinen gerichteten Emfang mit einem vertikalen Dipol hat, sondern Rundstrahlcharakteristik. Somit ist es möglich bei Fahrzeugbewegungen(wenn Empfänger im Auto, Zug o.ä.) immer den optimalen Bezugspunkt zum Sender zu erhalten.
Horizontale Abstrahlung hat den Vorteil, dass die Ausbreitung der Ultrakurzen Wellen bei Fernempfang deutlich besser ist, da Reflexionen an Bäumen, Gebäuden, Baukränen etc. weniger auftreten (reflektiert wird an gleichpolarisierten Gegenständen)

Wenn Du mit einer vertikalen Antenne einen horizontalen Sender empfangen möchtest, dann solltest Du mindestens die physikalischen 20db Entkopplung mit einbeziehen, d.h. Dein Signal an der Antenne bezogen auf einen 0dBi Strahler (Isotrop) ist um 20db geringer, als wenn Du in der richtigen Polarisation arbeitest.

Es heisst ja jetzt "überallfernsehen", deshalb ist man auch auf die vertikale Abstrahlung abgewichen, was ich besonders günstig halte. Das Sendernetz wird dichter und Fernempfang wird nicht mehr polemisiert.

 

AW: schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

In Hamburg wird grösstenteils horizontal polarisiert (Quelle: DVB-T-Nord)

 

AW: schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

Hallo,

hier, 50 km südlich vom Sender Bremen:

analog: auf allen Programmen mehr oder minder Reflektionen, bei den Privaten je nach Wetterlage (analog eben!) größte Störungen bis fast zur "Unsichtbarkeit"

seit der Umstellung auf Digital vom gleichen Sender: PERFEKT!, sogar mit Zimmerantenne, ganz, ganz selten nur kleinere Aussetzer wie Klötzchenbildung oder Knacken im Ton.

Fazit: voll zufrieden!

 

AW: schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

na das lässt einem ja hoffen
mor
der sich erst ab 04.10. von der Empfangbarkeit der DVB-T Sender Rhein Main
überraschen lassen muss

 

Das kann Ich nur voll bestätigen bin hier in Bremen etwa 1,2 km vom Sender !




frankkl

 

AW: schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

Zurück zum Thema,

ja, man fährt die Sendeleistungen (theoretisch) runter.
Ein ARD kommt vielleicht mit 50 kW aus der Sendeantenne,
anstelle wie beim analogen Signal mit 100 kW.
Das macht aber nichts.

Ich kann/konnte z.B. aus Köln/Bonner-Richtung analoges TV nur schlecht empfangen.
DVB-T kommt wiederrum absolut perfekt/ausreichend mit Reserve bei mir an.

DVB-T Belgien Genk K41 hat nur 20 kW Sendeleistung.
Und ?
Die analogen haben ein vielfaches davon, kommen aber schlechter an,
als das DVB-T-Signal.

Es reicht ein mittelmäßig verrauschtes analoges Bild, um digital fehlerfrei Fern zu sehen.

Also um einen 100 kW starken analogen Sender mit einen digitalen zu ersetzen,
braucht´s hochstens 50 kW.
Man spricht sogar häufig vom Verhältnis 1:5
Statt 100 kW reicht digital 20 kW.

 

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Ja, das wird in Bayern dann auch so sein am Wendelstein, der heute auf Kanal 10 noch 100KW hat. Das wird auch deutlich weniger werden.

 

AW: schlechter Empfang analog = schlechter Empfang digital?

Du meinst den Sender "Olympiaturm" ? Da kann ich die beruhigen, die senden weiterhin mit 100kW (Polaristation: vertikal) mit Ausnahme von Kanal 10, der läuft mit 25kW (ARD,arte,Phoenix)

siehe http://www.edi-hof.de/dvb-t/muenchen/munich-index.html , dann auf "Sender" klicken