Schlagerboom 2017 ARD 21.10.2017 live

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Ich weiß ja nicht wo her du deine Vorstellung von Jugendlichen her nimmst und warum du dich jetzt so auf das Handy aufhängst. Die Jugendlichen von heute sind im Prinzip auch nicht anders als die Jugendlichen aus den 60er, 70er oder 80er. Sie suchen sich ihre Musik eben dort wo sie es auch bekommen. Bei den Regulären Programmen bekommen sie es nicht also eben bei YouTube oder Spotify. Und was haben die Jugendlichen früher gemacht? Die haben ihre Musik bei den Seesendern oder bei Sendern aus Südtirol gehört und auch da war nicht unbedingt die Soundqualität maßgeblich. Und auch damals gab es Erwachsene die gegen das Hörverhalten der Jugendlichen gewettet haben. Scheint sich also nicht wirklich viel geändert haben.

 

Ich sehe heute eher das Problem, dass durch die gegenüber früher stark erweiterten technischen Möglichkeiten, sich nur von dem Beschallen zu lassen, was einem vermeintlich gefällt, es seltener vorkommt, dass man mal mit etwas Ungewohntem konfrontiert wird und so seine Hörerfahrung erweitert. Das ist meines Erachtens auch ein Grund dafür, dass die reichweitenstraken Hörfunksender nur noch ein Minimalrepertoire von Titeln abnudeln, das quasi den größten (aber deshalb auch kleinen) gemeinsamen Nenner der Hörerschaft bildet.

Strotti

 

@strotti: Deine Kritik betrifft aber nicht nur den Schlager. Das kann man mittlerweile beliebig auf alle möglichen Musikgenres anwenden. Manche verschwinden sogar völlig aus den reichweitenstarken Medien. Unabhängig davon, wie lange es entsprechende Stilrichtungen schon gibt. Das ist sehr schade. Ich bin grundsätzlich für musikalische Vielfalt und gegen den Einheitsbrei-Wahn. Das liegt aber alles am "Geschäft".

Gruß Holz

 

stimmt.
blues, country z.b. ist so gut wie nicht zu hören.