Schiffsunglück vor italienischer Küste

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AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

Das wirft um so mehr die Frage nach der ausreichenden Qualifikation auf. Wie ich gerade im Moma (ARD) erfahren und wenn ich es richtig verstanden habe, werden in der Luftfahrt psychologische Eignungstests des Personals durchgeführt, die scheinen in der maritimen Ausbildung zu fehlen oder sind nicht zwingend vorgeschrieben.

Auch fällt auf, dass aus Kostengründen das Personal auf einem Schiff aus verschiedenen Billiglohn-Ländern zusammengesetzt wird, die dann auch noch Sprachproblem untereinander haben.

 

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Natürlich lenkt der Kapitän das Schiff nicht die ganze Zeit selbst, aber er gibt die Befehle, er trifft die Entscheidungen, und vor allem: Er trägt die Verantwortung! Deswegen bekommt er auch mehr Geld als derjenige der am Steuerrrad dreht, und geht ins Gefängnis wenn der Kahn sinkt und Leute sterben.

Falls das einigen nicht klar ist, manche Jobs sind besser bezahlt weil diejenigen eine große Verantwortung tragen, und im Zweifelsfalle auch anders haften. Ein Schiffskapitän ist so ein Job.

 

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Davon kann man aber ausgehen, auch wenn das Untenehmen das jetzt abstreitet.
Gewust haben die das ja und das seit langem, das die Schiffe eine andere Route nehmen um so besser gesehen zu werden. Sie wurden dafür ja sogar zuvor "gelobt".
Hätte man das nicht gewollt, dann hätte man den Kaptain für solche "Eigenmächtigkeiten" abgemahnt, hat man aber offensichtlich nicht.

 

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Ich bin mal gespannt, ob sich dieses Gesprächsprotokoll bestätigt:
Protokoll des Versagens (n-tv)

 

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Die Betonung liegt auf gefährlich.

 

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Das ist richtig. Aber die Rederei tut jetzt so als würden die Kaptains der Schiffe alle eigenmächtig die Route ändern und das ohne das Wissen der Rederei, genau das stimmt aber eben nicht.

Das hier der Schiffsführer noch deutlich dichter "versucht" hat vorbei zufahren ist eine andere Sache.
Laut einiger Experten muss er dabei auch Kollisionswarnungen deaktiviert haben da die Felsen ja in den Schiffskarten eingezeichnet sind.

 

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Mag sein, aber nochmal, die Verantwortung trägt der Kapitän, nicht die Reederei. Die Reederei wird diesem Manöver auch nicht zustimmen, wenn der Kapität ihr nicht versichert dass das kein Risiko birgt. Würde der Kapitän sagen, das wird eng, da gibt es Felsen, das ist jedesmal wenn wir da vorbeifahren ein Glücksspiel, dann wird sie es nicht erlauben. Und das Risiko abzuschätzen, ist der Job des Kapitäns, der ist dafür ausgebildet. Von dieser Verantwortung kann ihn auch niemand freisprechen.

Ich kenne das aus anderen Situationen. Wenn du Fahrzeugführer eines Autos bist, dann trägst du die Verantwortung. Da ist es völlig egal, ob dir dein Arbeitgeber oder Chef sagt, fahre bei rot über die Ampel, oder biege dort links ab wo es verboten ist. Die Entscheidung triffst du, und die Verantwortung trägst du auch. Selbst wenn dein Chef dir eine schriftliche Arbeitsanweisung erteilt, bei rot über eine Ampel zu fahren, trägst du als Fahrzeugführer alleine die Verantwortung! Punkt!

 

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Hier muss man aber zwischen dem ich sag mal "Kabinenpersonal", "Gastronomiepersonal" und der Brückenbesatzung bzw. den eigentlichen Matrosen unterschieden werden. Wirkliche Seefahrer inklusive Offiziere gibt es auf Kreuzfahrtschiffen dieser Grösse max. 30 bis 40. Und die können sich sehr wohl verständigen.

Alle anderen haben von Seefahrt so gut wie keine Ahnung und können auch kein Rettungsboot bedienen oder gar zu Wasser lassen und ja - die haben wirklich oft Verständigungsschwierigkeiten.

 

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Das halte ich für eine gewagte These. Wer hier in der Firma in der Werkstatt arbeiten will, muss sich zuvor einweisen lassen in die Position der Feuerlöscher, Verbandskästen, Augenspülflaschen usw. Wer in die Gefahren nicht eingewiesen ist, und die Notfallprozeduren nicht kennt, darf da nicht arbeiten.
Und jetzt willst du mir erzählen man dürfe auf einem Schiff arbeiten, ohne in die Bedienung der Rettungsboote eingewiesen zu sein? Also das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen. Und dabei geht es gar nicht um die Passagiere, schon aus Eigenschutz würde ich erwarten, dass jede Person die auf einem Schiff arbeitet in die Notfallprozeduren eingewiesen sein muss.

 

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Das ist richtig, aber die Reederei tut jetzt so als wüste sie nichts von diesem abweichenden Kurs, dabei wurde sie dafür sogar zuvor gelobt.