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Schiffsunglück vor italienischer Küste

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Satsehen, 14. Januar 2012.

  1. Eisenbahnfan

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    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Natürlich sind die Arbeitgeber da nicht unschuldig. Die Disponenten neigen bekanntermaßen dazu, aus den Fahrern das letzte herauszuquetschen, um noch 1,50 € mehr Gewinn zu erzielen.

    Eine ganze Menge (s.o.).
     
  2. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    @emtewe
    es gibt aber auch noch andere.

    z.b. seinen 1. offizier. und vor allem der steuermann.
    es steuern nicht nur die kapitäne die schiffe.
    ubd wenn es wirklich stimmt, das die karte nicht aktuell war. war doch derjenige der das radar bzw. sonar überwacht, zumindest mitschuldig
    tapatalked
     
  3. Eisenbahnfan

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    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    @ Donnerball:
    Weniger "tapatalked" und mehr Grammatik und Interpunktion in Deinen Postings wäre angebracht. :eek:
     
  4. Errono

    Errono Junior Member

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    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Ja und?
    Entbindet die Fahrer aber absolut nicht davon sich an Gesetz halten zu müssen!
     
  5. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Ein Arbeitgeber hat eine Aufsichtspflicht. Er sollte im Eigeninteresse Arbeits- und Verfahrensanweisungen erlassen, deren Einhaltung er auch überprüfen und protokollieren muß.

    Nachtrag:
    Was ist denn hier los? Wo sind Erronos Beiträge mit einmal hin?

    Nachtrag 2:
    Gerade waren sie wieder da und sind nun wieder weg. Spinnt die Forensoftware oder mein Browser?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Januar 2012
  6. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Bei einem solangen Zeitraum würde ich nicht gerade von Glück sprechen. Wie auch immer, ich will das Verhalten von ihm ja garnicht beschönigen. Mir ging es lediglich darum, _wie_ hier ein AG in aller Öffentlichkeit über seinen Mitarbeiter herzieht.
     
  7. Worringer

    Worringer Guest

    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Ich denke, daß das hier auch eine moralische Frage ist.

    Klar, Du hast vollkommen Recht, daß sie sich an die Gesetze zu halten haben. Aber auf der anderen Seite steht auch die Existenzangst der Fahrer, weil sie wissen, wenn man Widerspruch riskiert, dann macht es ein anderer für nochmal 2 ct. weniger.
    Für den Betroffenen ist da die Entscheidung vermutlich leicht.

    Grundsätzlich steckt hier der Fehler im System. Wir, als Verbraucher, erwarten, daß Güter pünktlich und schnell von A nach B kommen. Gleichzeitig sind aber immer weniger bereit, dafür auch den geldlichen Preis zu zahlen. Sprich, es muß möglichst billig sein. Damit das aber der Fall sein kann, gibt man den Preisdruck von oben nach unten weiter. Der gesunde Menschenverstand sagt einem aber, daß das auf Dauer nicht gut gehen kann und zwangsläufig in Extremen, wie die Fahrzeitüberschreitung, verschimmeltes Fleisch in Produkten, Käseimitat usw. endet.
    Persönlich bin ich der Meinung, daß ich bereit für ein Gut etwas mehr zu zahlen, wenn ich mir sicher sein kann, daß alle an der vorrangegangenen Kette davon partizipieren. Und dazu zählt auch der Fahrer.
    Vielleicht sollte man aber auch mal darüber nachdenken, ob es überhaupt notwendig ist, daß alle Güter schnell von A nach B kommen. Ich behaupte, daß das nur für die wenigsten Produkte zutrifft. Und bei der Gelegenheit, sollte man auch mal darüber nachdenken, ob die Straße der optimale Weg ist (wobei sich mittlerweile auch die Grünen (!) für einen Ausbau des Autobahnnetzes ausgesprochen haben).

    Aber ich denke, daß wir hier komplett OT sind.
     
  8. h2d

    h2d Guest

    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Während wir in Deutschland darüber diskutieren, ob man Mailboxanrufe veröffentlichen darf, machen die Italiener tabula rasa und veröffentlichen das Telefongespräch zwischen Hafenmeister und Kapitän.

    Da verschlägt es mir glatt die Sprache. Ich fragt mich, was ist das für ein Kapitän, der den ethischen Grundsatz seit es die christliche Seefahrt gibt grob verletzt und als erster das Schiff verlässt und sich dann auch noch weigert zurückzukehren. Stand er unter Alkoholeinfluss, Drogen oder konnte er nicht schwimmen ?

    Auch die Reederei muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie auf die fachliche und moralische Qualifikation ihres Kapitäns geachtet hat oder ob Gewinnmaximierung wichtiger war.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Und? Natürlich machen die Chefs "Vorgaben" -- das ist nahezu überall so. Das entbindet den Kapitän jedoch nicht von seiner Verantwortung gegenüber seiner Passagiere.

    Außerdem wage ich mal zu bezweifeln, dass wir hier eine ähnliche Situation haben, wie z.B. zwischen Fuhrunternehmer und Fernfahrer, der "von oben" Zeitdruck auferlegt bekommt und mit Rausschmiss gedroht bekommt.
     
  10. AndyMt

    AndyMt Gold Member

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    AW: Schiffsunglück vor italienischer Küste

    Ich bin auch entsetzt! Was man da gehört hat zeigt die Hilflosigkeit des Mannes. Entweder ist er völlig eingebrochen und wusste nicht mehr was tun - oder er hat kaltblütig nur noch an sich selbst gedacht. Evtl. wars auch beides.
    Ja nun, ob der Kapitän - eine einzelne Person pro Schiff - nun 5000€ im Monat oder 50'000€ verdient spielt bei der Grösse der Firma keine Rolle. Alleine seine Ausbildung dürfte viel mehr gekostet haben als er die Jahre bezogen hat. Und an der kann man nichts sparen, die ist vorgegeben - für alle Reedereien.

    Wie jemand unter solchem Druck reagiert lässt sich halt leider nicht immer im Vorraus zweifelsfrei feststellen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Reederei vorsätzlich eines ihrer teuersten Schiffe in die Hände einer Null gegeben haben soll.

    Für alle die sich fragen: warum hat keiner der anderen Offiziere an Bord protestiert oder etwas unternommen (schon bei der Kurssetzung)? Nun, auf See hat der Kapitän immer noch die absolute Befehlsgewalt, was die Schiffsführung angeht. Da wird erst mal nicht widersprochen oder gar rumdebatiert. Das hat sich auch Jahrhunderte bewährt, um so grösser ist die Verantwortung des Kapitäns.

    Später, als die Unfähigkeit des Kapitäns offensichtlich wurde und er seinen Aufgaben nicht gewachsen war entschieden einige Offiziere ja dann selbständig die Evaktuierung ein zu leiten. Defakto also eine Meuterei - zum Glück!