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Schande für Berlin

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 17. Juni 2019.

  1. Sofa-Sportler

    Sofa-Sportler Gold Member

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    Ich habe bis vor wenigen Jahren an einer Gesamtschule gearbeitet. Zwar nicht in Berlin, sondern im Südwesten, aber ich kenne insofern die Problematik. Und ja, diese hat in vielerlei Hinsicht mit den Migrantenkindern zu tun. Diese haben das Niveau der Klassen enorm runtergezogen, weil viele kaum deutsch können und konnten. Also musste man die Anforderungen senken, weil sonst viel zu viele das Klassenziel nicht erreicht hätten, wodurch man dann natürlich in Erklärungsnot gekommen wäre. Viele Migranten kommen halt aus Bildungsfernen Schichten und Hausaufgaben werden hier in der Regel einfach nicht gemacht, wodurch sich der Rückstand immer weiter vertieft. Das Ziel von Rot-Grün ist aber, dass "kein Kind zurückbleiben" soll. Das funktioniert zwar nicht, aber wenn man die Anforderungen grundsätzlich immer weiter nach unten schraubt, dann fällt es halt nicht so auf. Problem ist halt, dass dann immer mehr Schüler einen Abschluß erhalten, die eigentlich nur das Niveau von deutlich tieferen Klassen haben, sprich nicht vernünftig lesen, schreiben oder rechnen können. Wie sich die Situation dann auf dem Arbeitsmarkt darstellt, kann sich ja jeder denken!
    Aber so läuft das halt, wenn "kein Kind zurückbleiben" darf.
     
  2. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Es gab mal ein Leistungsgefälle zwischen Nord- und Süddeutschland. Die Abschlüsse im Süden waren "mehr" Wert.

    Ich habe darauf gehofft, dass sich der Norden dem Süden angleicht.
    Leider lief es anders herum und kam noch viel schlimmer. Man passt das Niveau weiter und weiter nach unten an.

    Das Ende einer Leistungsgesellschaft!

    Namen tanzen, keine Noten, politische Ausrichtung, die Schulkinder werden mit den Problemen an den Schulen allein gelassen.

    Probleme ansprechen? Ja nicht, könnte ja der Eindruck entstehen, es gibt Integrationsprobleme....
    Schüler, welche massiv dazu beitragen, das Unterrichte nicht richtig durchgeführt werden, denen wird man nicht her. Auch wenn ganze Klassen darunter leiden...
    Alles miterlebt. Den Schulen sind teilweise die Hände gebunden. Das kommt noch dazu.

    Problemkinder dürfen in Elternabenden nicht namentlich benannt werden, aus Datenschutzgründen...(y):rolleyes:

    Es ist einfach nur irre, wenn 20 von 30 Eltern mit dem Lehrer und der Schulleitung um den heißen Brei herum reden, obwohl alle wissen, welche Kinder es betrifft...(y)

    Muss man erlebt haben, glaubt man sonst nicht.
     
  3. Ecko

    Ecko Talk-König

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    Nein. Aber es geht doch auch gar nicht darum das es gar keine Hausaufgaben mehr geben soll. Hausaufgaben sind richtig und wichtig. Aber das negiere ich ja gar nicht. Es geht um eine bessere Unterstützung der Kinder dabei. Das können Eltern (grad wo 1 bzw. 2 arbeiten gehen)fast gar nicht zu 100% leisten.


    Ist dem wirklich so. Zumindest bei uns in der Grundschule wird auf Rechtschreibung geachtet.


    Stimmt. Grund weiß ich jetzt nicht. Dazu kommt aber das die Kinder glaub mit der 3. Klasse schon Englisch lernen müssen. Grundsätzlich nicht schlecht aber da sollte wohl erstmal Deutsch im Vordergrund stehen.


    Inwiefern?

    Ich bin grundsätzlich bei allen die eine Überarbeitung der Bildungspolitik fordern. Die Problematik der „Hausaufgabenförderung“ ist da eins von vielen.
     
  4. onzlaught

    onzlaught Platin Member

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    eigene Satanlage
    Leg mal nem heutigen Abiturienten eine Abiklausur von vor 20 Jahren vor. Man könnte die Gymnasien alle dichtmachen weil eh keiner mehr besteht. Wenn die Lehrmethoden doch immer besser werden warum kommen dann immer schlechtere Ergebnisse hinten raus?

    Überall (überwiegend elternfinanzierte!) Tablets verteilen aber keine Admins einstellen. Dann hätte man lieber bei Buch, Tafel und Kreide bleiben sollen.
     
  5. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Werfen wir einen Blick auf die Zahlen.

    Laut Mikrozensus 2022 arbeiten bei 2/3 der gemischtgeschlechtlichen Paare beide Elternteile. Bei nur 27 % dieser 2/3 arbeiten beide in Vollzeit. Bezogen auf alle Familien heißt das, dass nur 18 % aller Familien zwei vollzeitbeschäftigte Elternteile haben.
    Quelle: Mikrozensus 2022: Mehr Mütter im Job, mehr Väter in Vollzeit

    Jetzt fehlt noch der Zeitaufwand für Hausaufgaben. Da kann ja jeder was dazu schreiben. Die Empfehlungen gehen von 30 Minuten in den ersten Klassen bis hin zu zwei Stunden lernen am Tag für Gymnasiasten. Wobei hier nicht permanent ein Elternteil dabei sein muss.

    Wer wirklich meint, keine Zeit für die Kinder und deren Bildung zu haben, sollte sie vielleicht beim Jugendamt abgeben. Dass Erziehung kein Zuckerschlecken ist, sollte jeder wissen, der selbst mal ein Kind war. Letztendlich geht es um die Zukunft der Kinder.
     
  6. Ecko

    Ecko Talk-König

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    Sorry aber das ist mir zu einfach und zu hart ausgedrückt. Es gibt sicher Eltern die so denken. Aber deine Zahlen zeigen ja das nur wenige Elternteile beide arbeiten. Und sicher gibt es auch nicht jeden Tag gleich viele Hausaufgaben. Davon ab ist die „Hausaufgabenbetreuung“ zu Hause bei Grundschülern teilweise sehr zeitintensiv wenn man mehrer Kinder hat.

    Ich will hier explizit gar nicht die Eltern komplett aus der Verantwortung nehmen sondern nur für etwas Verständnis werben.

    Wenn die Möglichkeit besteht solche Gedanken wie von den Grünen zu äußern sollte man zumindest mal drüber diskutieren. Das wir aktuell weit größere Probleme haben die zuerst angegangen werden müssen ist klar.
     
  7. atomino63

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    Ein in der Frage überaus erfolgreich funktionierendes System ist vor gut 30 Jahren kaputt gemacht, statt als bewährt übernommen worden.
     
  8. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Das heißt also, dass es, von Einzelfällen abgesehen, gar keinen Grund gibt, über die Abschaffung von Hausaufgaben zu diskutieren?
     
  9. Ecko

    Ecko Talk-König

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    Ich kann die ehrlich gesagt nicht folgen. Es geht doch überhaupt nicht um die Abschaffung von Hausaufgaben sondern imo darum wo diese bestmöglich darstellbar ist.
     
  10. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Warum heißt die Hausaufgabe eigentlich Hausaufgabe und warum steht Deutschland im europäischen Bildungsvergleich nur im Mittelfeld. Wiederholung ist die Mutter der Weisheit. Repetieren sie das im Selbststudium, was wir heute erörtert haben. Füllen sie dazu die ausgegebenen Handzettel aus. Morgen machen wir dort weiter, wo wir heute aufgehört haben. Und wir mussten das Tafelbild oder die Projektionsfolien noch abschreiben, fotografieren war noch nicht und trotzdem sind wir Dipl. Ing und mehr geworden. Warum nur?