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Schadet Glasfaserausbau großen Telekommunikationsdienstleistern?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juli 2018.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wobei du bedenken solltest dass die Anzahl der Haushalte welcher per LTE mit hohen Datenraten versorgt werden können begrenzt ist.
    Falls die Funkzelle 150 Mbit/s pro Funksektor bereitstellen kann dann können eben nur 3 Haushalte gleichzeitig mit 50 Mbit/s versorgt werden.
    Das wird besonders zu bestimmten Tageszeiten (v.a. Abends) zu einem Problem.
    Die Datenrate welche eine Basisstation bereitstellen kann müssen sich alle Nutzer teilen, das gilt auch bei Hybridanschlüssen.
    Gehe ich faierweise mal davon aus dass jeder Haushalt seine DSL-Datenrate per LTE nur um 15 Mbit/s aufstockt dann ist dennoch bei 10 Haushalten simultan das Limit erreicht.

    Das Problem sind ländliche Siedlungen und Ortschaften von einer bestimmten Größe.
    Kleinst-Ortschaften (z.B. Weiler) lassen sich noch gut per Mobilfunk versorgen denn es befinden sich dann nicht viele Haushalte in einer Funkzelle,
    bei größeren Ortschaften lohnt sich der Ausbau von FTTC + DSLAM.

    Problematisch sind die Ortschaften bei denen kein Anbieter bereit ist die DSL-Versorgung auszubauen,
    also nicht genügend Haushalte vorhanden sind damit sich ein Ausbau von FTTC wirtschaftlich rechnet,
    aber zuviele Haushalte für eine ordentliche Versorgung per LTE.

    ...und die Mobilfunkmasten müssen für LTE selbst oft per Glasfaser angebunden werden... Oft ist das Verlegen von Glasfaser alternativlos, sowohl was den Breitband- als auch den Mobilfunkausbau betrifft. (Oder hat unsere Bundeskanzlerin das alleinige Nutzungsrecht für das Wort "alternativlos"?)


    Richtig, Glasfaser ist ein Shared-Medium, aber eben ein sehr breitbandiges Medium.
    Wenn Koaxkabel bei ~10 Gbit/s über längere Strecken an sein Limit kommt, ist selbst ein 50 km langes Glasfaserkabel mit 10 Gbit/s noch längst nicht an seinem Limit.
     
    KlausAmSee gefällt das.
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja, allerdings ist dann so ein DSLAM bzw. MSAN mit 10 GBit/s angebunden, die sich dann ein paar zehn Teilnehmer teilen. Ein Kabelnetz hat pro Cluster, der üblicherweise mehr Teilnehmer versorgt als ein KVZ/DSLAM/MSAN, deutlich weniger mögliche Datenrate.

    Nachtrag: uups, das wurde ja schon geschrieben, den Beitrag hatte ich übersehen.
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... blöd nur, wenn der DSLAM zu weit entfernt steht. Ich bin hier in Bonn (ca. 3km bis zum Stadtzentrum) nicht an einen DSLAM angebunden, sondern einer Haupvermittlungstelle.. Die ist gut 600m entfernt. Vectoring gibt es hier noch nicht (ist gem. Ausbaukarte der Telekom aktuell auch nicht geplant). Da die dünnen Telefondrähtchen der Telekom eine fiese Dämpfung haben, kann mir die Telekom nur einen Internetanschluss mit max. 25/5Mbit/s anbieten, wobei auch hier die Frage besteht, ob auch diese Geschwindigkeit überhaupt erreicht werden kann.
    Unitymedia bietet an meiner Adresse aktuell einen Internetanschluss mit max. 400/20Mbit/s an. Grundsätzlich ist hier die max. Geschwindigkeit auch erreichbar.
    Die Telekom verlangt für die max. 25/5 Mbit/s regulär 39,95 EUR/Monat (Magenta Zuhause M), Unitymedia für die max. 400/20 Mbit/s 44,99 EUR/Monat (beide mit insg. 60 EUR Preisvorteil für Neukunden).
    Selbst wenn der Cluster mal mehr als voll ausgelastet sein sollte, bleibt Kabelinternet an meiner Adresse immer noch deutlich schneller als DSL.
    Und wenn die Cluster zu häufig mehr als voll ausgelastet, werden mittels Node-Splitting betroffene Cluster in kleiner aufgeteilt.
    Bei Unitymedia wird dabei die Technik in einem Streckenverstärker-Kasten ausgtauscht und das benötigte Glasfaserkabel wird durch den Hohlleiter des vorhandenen Koaxkabels geschossen.

    Was DSL betrifft, können natürlich auch allen anderen DSL-Anbieter keine höheren Geschwindigkeit als die Telekom schalten (lassen).
    Über TV-Kabel bietet aktuell Netcologne max. 400/40 Mbit/s, die Telekom max. 500/25Mbit/s an ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juli 2018
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja das kann erreicht werden, ich habe gerade das gleiche "Schicksal", weil der Outdoor-VDSL-Ausbau stockt.
    Du vergisst das "bis zu...". Klar ist die datenrate erreichbar, wenn du der einzige Nutzer bist.
    Wow, ist das eigene Erfahrung, ein Werbeversprechen oder hast du ein Orakel im Keller?
    Wenn das so einfach ginge, bräuchte man kein DOCSIS 3.1 einzuführen, sondern macht "einfach" die Cluster kleiner...
    Ich behaupte mal, dass du gar keine Ahnung hast, wie und mit was für Komponenten ein BK-Netz aufgebaut ist. Anders kann man so eine Aussage nicht bewerten.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... das ist übertrieben dargestellt ...
    .. habe Kabelanschluss mit Unitymedia Signal und Transedit, mit denen man auch die verfügbaren Datenraten auf den für Internet genutzten Kanälen sehen ...
    ... DOCSIS 3.1 wird eingeführt, um höhere Datenrate anbieten zu können. Und die mittelfristige Erweiterung des nutzbaren Frequenzbereiches auf 1,7GHz bringt deutlich mehr Bandbreite.
    Und wie sieht das bei VDSL mit der Erweierung des Frequenzbereiches aus ? Geht da mehr als 30MHz? Die dünnen Telefondrähtchen haben physikalissche und auch Vectoring hat hier seine Grenzen
    ... eben, eine Behauptung, mehr auch nicht.
    Aber auch wenn ich es stark vereinfacht dargestellt habe: das Prozedere wurde schon vor Jahren im Unitymedia-Magazin für die Wohnungswirtschaft beschrieben. Ganz ohne Tiefbau geht das auch nicht, denn die Kabel sind nicht unendlich lang. An den Verbindungstellen der Koaxkabel kann man die Glasfaser nicht einfach durchblasen. Also muß an diesen Stellen (ca. alle 500m) ein Loch gebuddelt werden.

    Aber auch das Koax-Kabel lässt sich "pimpen":
    -> HelEOS 10G Ethernet overlay | GiaX
    -> HelEOS System: Vodafone Kabel setzt in erster Stadt 30 GBit/s ein - Golem.de
     
  6. digi-pet

    digi-pet Guest

    Es werden jetzt ja aber auch die "Nahbereiche" um die Vermittlungsstellen mit Vectoring ausgebaut das ist erst seit kurzem erlaubt .
     
    mischobo gefällt das.
  7. whitman

    whitman Wasserfall

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    Und für ISDN wurde DSL von der Telekom auf de CeBit 1999 gezeigt und wenige Monate später eingeführt. So hatte man 2000 schon 0,6 Millionen Kunden dafür, etwas mehr als eine handvoll Haushalte.

    Zugang zum Internet über Datex-J, nun ja der Fehler macht man wenn nur am Anfang ;-)