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Schadet Glasfaserausbau großen Telekommunikationsdienstleistern?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juli 2018.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, ich wüßte ehrlich gesagt nicht wo das in meiner Umgebung angeboten würde. Ich erfahre hier praktisch zum ersten Mal davon dass die Telekom erneut "echte TV-Kabelanschlüsse" im Angebot hat.
    Danke für das Schließen einer meiner Infolücken... aber das hat mit dem Glasfaserausbau für Breitbandinternet in der Fläche wohl wenig zu tun.
    Dieses Angebot ist wohl auf bestimmte Regionen eingeschränkt, v.a. auf Stadtgebiete.
    In ländlicheren Gebieten ist die Eigenheimquote höher und da nutzen die Leute längst Satellitenempfang für TV. Wer sollte dort noch für TV-Kabel bezahlen?
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, ich habe dann mal ein Schaubild für dich und urteile selbst.

    [​IMG]

    Also für mich sieht das so aus dass die Datenrate von 250 Mbit/s nur bis 300 Meter TAL erreicht werden mit VDSL Super-Vectoring.
    (Die grüne Kurve ist in diesem Fall irrelevant, nur die rote und blaue Kurve sind von Bedeutung.)
    Ist eine TAL über 600 Meter lang bringt Super-Vectoring keinen Vorteil mehr gegenüber dem jetzigen Vectoring.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2018
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Naja, wenn der KNB in einer ganzen Reihe von Ortschaften kein TV-Kabel verlegt hat wie sollen dann Haushalte daran angeschlossen werden?
    Weshalb sollte das ein Problem sein? Deshalb gibt es doch die Möglichkeit die TV-Programme über Satellit zu empfangen.

    Ok, schauen wir uns das mal an.

    [​IMG]

    Also VDSL hat schonmal nur einen bedeutenden Vorteil wenn die TAL max. 2 km lang ist.

    Was ist mit Vectoring?
    [​IMG]

    Der Vorteil von Vectoring schwindet bei TAL länger als 1 km dahin.
    Fazit: VDSL mit Vectoring würde nur bei TAL bis etwa 1,5 km Länge was bewirken.

    Jetzt stellt sich allerdings noch die Frage bis zu welcher Länge der TAL die Telekom in der Realität Vectoring nutzt.
    Ein Ausbau auf Vectoring ist in meiner Umgebung jedenfalls bislang nicht geplant.

    Danke für die Erklärung. Ist wohl hauptsächlich für Gebäude mit mehreren Mietwohnungen gedacht.
     
    Martyn gefällt das.
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Wie man sieht, liegt die maximale TAL-Länge bis 20 MBit/s mit VDSL Vectoring bei etwa 2km TAL Länge. Das finde ich ist ein recht vernuenftiges Limit, bei dem man auch noch in ländlichen Gebieten genug Haushalte zusammenbekommen sollte, um den Ausbau wesentlich günstiger werden zu lassen als FTTH.

    Denn wenn man z.B. so 70 Haushalte im 2km Leitungsradius zusammenbekommt, spart man schonmal 70x durchschnittlich 1,3km = 90km Glasfaserstrecke, 70 Mauerdurchbrüchte und 70 Inhouse-Installationen.
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... die Kabel-TV der Telekom ist ein Angebot, das sich an die Wohnungswirtschaft richtet. Soll ein Objekt mit Kabel TV der Telekom versorgt werden, wird es an das Glasfasernetz der Telekom angebunden. Es handelt sich bei dem Produkt also um einen FttB-Glasfaseranschluss über den natürlich auch Breitbandinternet angeboten wird. Damit trägt die Telekom zu einem flächendendeckenden Glasfaserausbau bei. Grundsätzlich sollte es für die Telekom kein Problem sein, auch in ländlichen Regionen der Wohnungswirtschaft Kabel TV anzubieten, zumindest dort wo die Telekom VDSL anbietet.
    Wenn sich ein Wohnungsunternehmen für eine "Zwangsverkabelung" entscheidet, entstehen dem Wohnungsunternehem praktisch keinerlei Kosten. Die Zeche zahlen die Mieter in Form von Kabelanschlussentgelten über die Mietnebenkosten. Die Wohnungswirtschaft bekommt so den Glasfaseranschluss praktisch gratis. Die Mieter dürfen sich dann über schnelles Internet freuen. Wenn die Telekom der Kabelanbieter ist, ist meist auch schnelles Internet via Telefonkabel möglich.

    In ländlichen Regionen scheitert der Glasfaserausbau nicht selten an einer hohen Eigenheimquote. Wenn in einem Ort die Verlegung von Glasfaser geplant ist, wird erstmal geprüft, ob überhaupt Interesse an Glasfaseranschlüssem besteht. Wenn weniger als 40% bereit sind einen Vorvertrag mit dem jeweiligen Telekommunikationsunternehmen abzuschliessen, wird es in dem Ort erstmal kein Glasfasernetz geben ...

    Sat kann in Sachen Breitbandinternet meiner Ansicht nur als Notlösung bezeichnet werden. Die Bandbreiten sind begrenzt und können nicht ohne weiteres erweitert werden.

    Davon mal abgesehen geht es hier nicht um TV sondern um Breitbandinternet. Letzters wird auch via "TV-Kabel" angeboten und ist zumindest bei Unitymedia und Vodafone auch ohne Kabel-TV-Vertrag erhältlich ...
     
  6. BartS

    BartS Wasserfall

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    Nett, ich aber ich nutze da lieber meine eigenen Praxis(!)-Erfahrungen. Theorie und Praxis können gerade im DSL-Bereich weit auseinander gehen. Praktisch sind 100 MBit/sec. nach 500m jedenfalls in 99 Prozent aller Fälle illusorisch.
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Wäre dennoch nur eine vorübergehende Lösung, denn es sollen bis spätestens 2025 alle(!) Haushalte min. 50 Mbit/s erhalten können – und gerade in ländlichen Gebieten gibt es genügend Haushalte mit TAL länger als
    2 km.

    Deine Berechnung ist soweit unrealistisch dass die Leitungen auf einer weiten Strecke in gebündelter Form erfolgt. Du gehest bei deiner Berechnung davon aus dass die Fasern einzeln von einem zentralen Punkt zu jedem Haushalt einzeln verlegt werden, das ist jedoch nicht der Fall.
    Die Leitungen verzweigen sich wie bei einem Baum die einzelnen Äste.

    Bei Sat ging es mir rein um den TV-Empfang, nicht um Breitbandinternet.
    Ländliche Gebiete werden überwiegend als FTTC ausgebaut, also Glasfaser bis zu den KVz u. Outdoor-DSLAM daneben; für Breitbandinternet.

    Die tatsächlichen Werte können je nach Qualität der TAL abweichen, darum ging es mir gar nicht. Es ging mir um die Tendenz dass – auch mit Super-Vectoring – auf längeren TAL keine hohen Datenraten möglich sind.
    Die Kurve für VDSL 17a Vectoring erscheint mir wenig realistisch.
    Fakt ist allerdings dass von Super-Vectoring weniger Haushalte profitieren werden als von "normalem" Vectoring.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2018
  8. Telefrosch

    Telefrosch Gold Member

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    Von den kurzfristigen Kostenvorteilen bei FTTC und dem Stop von massiveren Kundenschwund der ohne die schnelle Notlösung FTTC eingesetzt hätte profitieren neben der Telekom deren Shareholder. Der Telekom bleibt auch gar nichts anderes übrig als zunächst FTTC zu propagieren weil sie jahrelang gepennt hat und FTTH/B gar nicht so schnell unter die Erde bekäme.
    Wenn FTTC abgeschlossen ist wird von der Telekom FTTH als das Mittel der Zukunft gepriesen. Zumindest stimmt dann die Richtung.

    Wenn die günstigeren Entstehungskosten bei FTTC nur auch mal die Kunden erreichten.
    Für 100 Mbits Deutsche Telekom bekommt man in Frankreich vielerorts FTTH mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.

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    FTTC in Deutschland ist reine Firmen- und Lobbypolitik. Wir bauen Netze fürs Museum.
     
  9. frankkl

    frankkl Talk-König

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    Ich nutze DSL erst seid Juni 2000 das hat sich bewährt,
    inmomend habe ich VDSL 25 MBit/s das ist noch vollkommend ausreichend zukünftig wenn VDSL (Super) Vectoring angeboten wird würde ich bis zu VDSL 100 MBit/s gehen wegen den grösseren 40 MBit/s Upload und für Filme in UHD ist das dann mehr als ausreichend.

    Für VDSL 250 MBit/s und Glasfaser sehe ich kaum anwendungen die das unbedingt benötigen !

    Obwohl mich Kabel Deutschland / Vodafone massiv zum minderwertigen Kabel Internet drängen wollen und mir ständig 500 MBit/s anbieten tue ich mir sowas nicht an.

    frankkl
     
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  10. multiple_p

    multiple_p Silber Member

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    Naja, bei uns ist es zwar teurer als Anschlüsse in der Stadt, aber nicht als die 384er/LTE der Telekom, die es vorher gab. Und jeder Haushalt hat seinen eigenen Anschluss. Denke nicht, dass das bei Neuausbau auf dem Land anders gemacht wird.