Schaden von 0,014 Cent: Arbeiter lädt Handy auf: fristlos gekündigt

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Vielleicht ist dort auch garnichts vorgefallen. Bei der momentanen Krise sucht so mancher Arbeitgeber nur einen Grund sich von seinen Arbeitnehmern zu trennen und sind die Gründe noch so lächerlich. Mal schnell die Personalkosten gesenkt.

 

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es ist doch wahrscheinlich so, dass der betreffende aus irgendeinem anderen grund bei seinem arbeitgeber negativ aufgefallen ist - evtl. sogar wiederholt.

nun sucht man krampfhaft nach einem grund, diesen mitarbeiter loszuwerden; das mit dieser begründung zu versuchen finde ich allerdings ein wenig lächerlich; bekannterweise ist das arbeitsgericht in erster instanz überwiegend sehr arbeitnehmergeneigt, wenn es um kündigungsschutzklagen geht; da muss man als arbeitgeber schon mit handfestem und belegbarem fehlverhalten des arbeitnehmers aufwarten können, welches die weitere zusammenarbeit - auch nicht unter einhaltung einer kündigungsfrist - mit diesem unmöglich macht.

das laden eines handys zähle ich persönlich nicht zu den sachverhalten, die dazu taugen, das vertauensverhältnis zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer unwiderruflich zu zerstören; ich hielte dies bei erstmaliger feststellung noch nicht einmal für abmahnungswürdig - eine strenge ermahnung mit abmahnungsandrohung im wiederholungsfalle sollte hier angemessen sein.

zumindest wird es nun bald in jeder guten personal-/rechtsabteilung einen beispielfall mehr in der uteilssammlung geben, um solche "bauchlandungen" künftig zu vermeiden.

p.s. normalerweise muss man sich doch nur einmal die zeiterfassung des betreffenden genauer anschauen; da sollte man doch im allgemeinen fündig werden

 

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Das hat doch das Angela bereits angekündigt. Hartz IV wird gesenkt und die Arbeitslosen werden zu ein 1,-€ Jobs auch in der Privatwirtschaft verpflichtet. Nachdem die Kommunen sich ihrer Angestellten entledigen durften nun auch die Privaten. :wüt:

 

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Hast Du da n Link zu? Mit der Privatwirtschaft war mir neu, also "gesetzlich" verankert. Dass das unter der Hand passiert, da brauchen wir ja nicht drüber zu reden....

 

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Also ich kenne das bei uns auch so das Firmen die überwiegend Öffentliche aufträge bekommen auch 1,- Jober beschäftigen dürfen.
Die Chinesen wird es freuen.

 

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Falls diese Kündigung durchgehen würde, hätte Mohammed ja auch noch ein Sperrfrist von bis zu 3 Monaten bei der ARGE an der Backe

Klar geht es dem Arbeitgeber in so einem Falle nicht um den einen Cent. Da war das Arbeitsverhältnis schon länger zerüttet und dieser Vorfall ist das Einfallstor, den AN loswerden zu können.

Aber immer bedenken: Wenn ein AN regelmäßig gute Leistung abliefert wird kein AG so eine Kündigung aussprechen. Leistungsträger werden gehalten, andere nicht.

Ich gehe davon deshalb davon aus, der der Kläger schon was auf dem Kerbholz hatte. Unschön wäre, wenn der AN z.B. alleine wegen seines Alters für den AG unproduktiv geworden wäre und man mit sowas versucht ihn loszuwerden.

Klar , über diesen Fall kann man streiten. Aber Achtung: Es ist ganz gefestigte Rechtsprechung, dass fast jede fristlose Kündigung hält, wenn der AN gestohlen bzw. z.B. einen Spesenbetrug begangen hat. Da kommt es auf den Wert der Sache an sich nicht an.

Da sind die Arbeitsgerichte normalerweise ganz rigoros ( wenn das Vergehen des AN nachweisbar ist ).

 

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Na ja. Viele Firmen schreiben in ihre "AGBs", was erlaubt ist und was nicht.
Wenn man mir z.B. wegen Internetsurfens fristlos kündigen würde (Vorraussetzung Arbeit ist getan und keine porno-seiten etc. wurden angesurft), dann würde das nicht klappen, da bei uns festgeschrieben ist, dass wir das dürfen.
Man könnte aber z.B. sagen, wenn Jemand private Kopien auf Arbeit macht, ist es das Gleiche wie privat Strom nutzen da.... man verbraucht firmische "Ressourcen".
Ich denke, so lange nix konkretes im Arbeitsvertrag oder so drinnen steht, dann gilt hat, "Arbeit ja, Privat nein".
Viele nehmen sich ja auch das Recht raus, private Tel. gespräche zu führen. Nicht nur, dass das Geld kostet, die Arbeit leidet ja auch drunter, wenn Jemand den ganzen Tag tel. Bei Rauchen das Gleiche, bei "Kaffee-Pausen" das Gleiche, wenn sie nicht gesetzlich genehmigt sind (Bildschirmarbeitsplätze etc).

 

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Gott sei Dank muß ich mich nicht mit solchem Arbeitgeberpack herumärgern und kann machen was ich will.

Bei mir im Büro kann jeder Mitarbeiter soviel Handys aufladen, Schokoriegelverpackungen wegwerfen oder im Internet rumsurfen wie er will und es die Qualität/Quantität seiner Arbeit nicht beeinträchtigt.

Naja, für Auszubildende gilt das nicht fürs Internet...

 

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Wenn Du nun aber keine Gewinne mehr machst und die Belegschaft macht es dennoch, was dann?

 

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Ich habe ja gesagt wenn die Qualität/Quantität zulässt.

Die Umsätze schwanken bei uns Saisonbedingt.
Lassen sie jedoch im Jahresmittel nach und man dauerhaft dem Mitarbeiter keinen vernünftigen Lohn zahlen kann, dann muß er leider entlassen werden.
Es ist jedoch lächerlich das auf Handyladen zu beziehen.