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Satschüssel selbst bauen - Wer hat Erfahrung ?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Hotbird, 23. März 2004.

  1. Hotbird

    Hotbird Neuling

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    Derzeit habe ich eine 120cm Schüssel auf den Astra 2d gerichtet, aber damit empfange ich nur abends, bei guter Witterung störfrei, aber auch nicht alle Sender gleichgut.

    Da das Holz diese Strahlen nicht gut reflektiert muss also auf jeden Fall noch eine Metallschicht drauf.

    Zur Parabolform (janwin): für achsennahe Strahlen stimmt der Brennpunkt überein, aber parabolform ist natürlich richtig.

    Zum Test der Schüssel (digiface): das würde ich mit Hilfe der Sonne machen (und wenn es am Ende nicht zur Satschüssel taugt, wird es eben ein Solarkocher :) ).

    Weiß jemand, welche Genauigkeit die Oberfläche haben muss ? Die Wellenlänge der KU-Strahlung ist ja bei 2,5 bis 3cm (10GHz ... 12,5 GHz). Ob da ein Viertel dieser Wellenlänge an Genauigkeit ausreicht ? Das wären dann 6 bis 8 mm ?
    Hat da jemand Erfahrung ???


    PS: Ich bin noch schwer am Überlegen, wegen dem Aufwand. :-(
     
  2. Bertel

    Bertel Silber Member

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    Das hab ich mir auch schon mal überlegt, ne Schüssel selber zu bauen.

    Die Parabelform kann man ja ganz genau ausrechnen und sich ne Schablone basteln. So kann man die Abweichungen sehr leicht ausgleichen.

    Ich hätte die Schüssel als Segmentantenne aus GFK gemacht: Eine 6tel oder 8tel Form so präzise wie möglich, und dann die Elemente gießen.

    Natürlich das Ganze verstärken, daß die Verformungen/Verwölbungen klein bleiben, denn die sind ein Problem neben der Fertigungsgenauigkeit.

    Dann das Ganze beschichten.

    Die Idee mit dem Sonnentest ist ja schon gar nicht schlecht breites_

    Aber informiere Dich gründlich über alles, bevor Du sowas anfängst: Wenn Du Holz nimmst, mußt Du's ja auch noch behandeln, damit es nicht quillt/schwindet unter Feuchte.

    Ich würd GFK nehmen.

    Aber ist schon ein anspruchsvolles Unterfangen, gerade, was Stabilität angeht.
     
  3. PapaJoe

    PapaJoe Board Ikone

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    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    @Bertel:

    Hab ja schon andere Beiträge von dir gelesen.
    Die waren aber auch nicht besser als dieser hier.

    Vielleicht schaust du mal im Küchenschrank deiner
    Großmutter nach einer passenden Bratpfanne, mit
    der geht es bestimmt noch besser als mit deinen Tipps!
     
  4. Bertel

    Bertel Silber Member

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    Bloß weil DU es nicht kannst oder verstehst, brauchst Du hier nicht rumzupöbeln. sch&uuml
     
  5. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    @Bertel:
    Erklär' uns mal, wie Du mit einer Schablone die Parabelform prüfen willst... oder "druckst" Du die Schablone mit einer CNC-Maschine in 3D auf einen Holzklotz aus und hämmerst dann ein Blech da drüber?


    Das heisst, Du *HAST* bereits Empfang. Als erheblich einfachere und billigere Lösung würde ich Vorschlagen, die LNB-Kappe zu entfernen und durch 2-3 Lagen Frischhaltefolie zu ersetzen. Das sollte schonmal 0,5 bi 0,8 db mehr Signal bringen, evtl. Empfang sogar Vormittags. (Bei mir geht mit einem LNB ohne Kappe und 60 cm der Empgang Vormittags)

    Ausserdem solltest Du penibelst ausrichten (Tilt, also "verdrehung" des LNB und auch mit dem Abstand des LNB zur Schüssel ein wenig experimentieren.

    Wenn das alles nix bringt, extrem guten LNB kaufen, wobei: leider gibt's da keine Tests drüber, es reich AUF KEINEN FALL, sich einfach irgendeine Pseudo-0,3-db-Fernost-Gurke zu kaufen und sich einzubilden, man hätte jetzt den Rauschärmsten LNB der Welt. Und selbst *WENN* der LNB das Rauschmaß bei normalen Temperaturen wirklich einhalten sollte: das ist nicht alles, was zählt.

    Wenn Du normale Alufolie nimmst, wird es nicht nur ein Solarkocher, sondern auch ein LNB-Kocher. Das bringt mich allerdings auf die Idee, einen Solarkocher zu bauen, der sich automatisch der Sonne nachführt :)

    Ich würde es lassen, denn es dürfte ein GIGANTISCHER Aufwand werden und die Effizienz wird sicher auch mehr als zu wünschen übrig lassen. Am Ende bekommst Du dann mit Deiner 200cm-Schüssel gerade mal so eben Astra 19,2° rein...

    Ausserdem: wenn eine 120er schon Abends was empfängt, dann dürfte eine 150er ja ausreichen, ab 180 cm hast Du dann auch bei stark bewölktem Himmel ordentliche Reserve.

    Vielleicht kannst Du aussen um Deine 120er ja noch ein paar Ringe befestigen, auf die Du dann feinmaschigen Maschendraht oder Alufolie spannst. Aber auch das wird vermutlich viel zu ungenau.

    Hat schon jemand probiert, zwei 100er zusammenzuschalten? Könnte IMHO vielleicht klappen, wenn man identische LNBs verwender und die beiden Kabel vor dem zusammenschalten Millimetergenau gleich lang macht. Wird aber vermutlich wegen Reflexionen und Fehlanpassung auch nicht klappen.
    Zumidnest FUNKTIONIERT das Zusammenschalten prizipiell, denn z.B. SETI werden ja auch Arrays von bis zu einigen hundert Schüsseln zusammengefasst. Vielleicht haben die ja noch ein paar passende Combiner übrig läc

    Aber im Ernst: ein Solarkocher wäre doch auch was nettes. Und *vielleicht* eignet er sich bei äusserst präziser Fertigung ja doch als Antenne. (Mit LNB-Kill-Garantie) breites_

    <small>[ 23. M&auml;rz 2004, 23:55: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  6. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Noch eine andere Idee, die mir mal im Kopf rumschwirrte, als Lösung für alle, die eine Schüssel häßlich finden:
    Jede Menge absolut plane Metall-Lamellen (Alu oder Edelstahl) irgendwo befestigen, z.B. an einer Wand und so ausrichten, dass sie das Signal des gewünschten Satelliten in Richtung eines LNB, der auch recht beliebig platzierbar ist, lenken.

    Man müsste zum Einstellen der Lamellen (es müssten wohl ca. 300 bis 1000 Stück mit je ca. 5x5 cm sein) aber irgendwie eine Lichtquelle aus Richtung Astra2 simulieren oder man nimmt superempfindliche Messtechnik, anhand der man bei jeder weiteren korrekt ausgerichteten Lamelle den Signalstärkezuwachs sehen kann.

    Wird aber auch ein Riesenaufwand.


    Wesentlich einfacher dürfte es werden, wenn man riesige Lamellen verwendet (z.B. 5 Stück mit je 1x1 m oder 1 m Durchmesser oder so) und diese auf einen passende geformten Reflektor richtet (IMHO müsste der dann Kugelförmig sein, so dass eine handelsübliche Sat-Antenne dafür vermutlich leider nicht geht, evtl. ginge der Reflektor einer Cassegrain(?)) und das Signal dann erst auf den LNB gespiegelt/fokussiert wird.


    Ideal wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Parabelform automatisch zu erzeugen. Mir scheint, ein strudel im Wasserglas (bzw. der Cappuchino-Tasse) hat die passende Form ganz von selbst, wenn ich mir meinen Milchaufschäumer so angucke.

    Mal angenommen so ein Strudel hätte tatsächlich die passende Form (ich weiß es nicht):

    Wenn man also den "Offset-Spiegel" hinlegen würde, d.h. LNB guckt von schräng oben, ähnlich wie "über Kopf" aufgestellte Schüsseln (für Leute, die zuviel Platz auf ihrem Balkon und ein ausreichend Flaches Geländer haben) dann könnte man doch folgendes machen:

    Man nehme ein Planschbecken oder Grabe sich einen Teich, baue einen Mixer in die Mitte, schalte ihn ein und man hat die passende Form, bzw. es gibt bei einer bestimmten Rotationsgeschwindigkeit die passende Form/Brennweite.

    Noch besser, als nur das Wasser rotieren zu lassen, wäre vermutlich, den ganzen Teich rotieren zu lassen, aber das wäre wohl etwas aufwendig und auch zu laut (müsste ja auf Rollen oder so laufen und einige Tausend Liter Wasser wiegen ein paar Tonnen...)
    Naja und ein Planschbecken wird wohl auch nicht reichen, es mus wegen der Zentripetalkräfte wohl schon etwas stabiler sein.

    Wahrscheinlich ist - zumindest wenn sich nicht das Gefäß, sondern nur das Wasser darin dreht - auch noch die Form des Behälter entscheidend (zylindrisch, konisch, kugelförmig, paraboloid)

    Wenn es nicht gerade stürmt, sollte man auf diese Weise doch eine perfekt fehlerfreie Schüsselform kreiren können. Wahrscheinlich könnte man das Gefäss auch schräg aufstellen, wenn sich das Wasser erstmal dreht, dürfte man annähernd eine Prime-Fokus-Wasserantenne haben (evtl. minimal schief, könnte man aber evtl. durch geeignete Position des LNB ausgleichen)

    Aber das wäre wohl die coolste Sat-Antenne der Welt. Nur blöd, dass man erstmal die Spinup-Time abwarten muss, bevor man fernsehen kann breites_
    Und etwas sehr Stromfressend...

    Als ersten Ansatz würde ich vorschlagen, anhand einer kommerziellen Mesh-Antenne den Durchmesser und, Tiefe und den LNB-Abstand abzugucken.

    Dann ein grosses Loch entsprechender Tiefe graben. Das Wasser wird man wohl entweder mit einem "Mixer", der Über die Volle Breite des Teichs geht oder mit einem sich drehenden Rand in Rotation versetzen müssen.

    Vielleicht kann man das ganze auch weniger tief bauen, wenn man den LNB weiter entfernt anbringt.

    Fallen euch noch andere Möglichkeiten ein, eine Parabelform physikalisch zu erzeugen?

    <small>[ 24. M&auml;rz 2004, 00:39: Beitrag editiert von: Gummibaer ]</small>
     
  7. uli12us

    uli12us Platin Member

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    Ich hab mich vor zig Jahren mal ein wenig mit Sternenguckerei beschäftigt weil ein Bekannter von mir ne kleine Sternwarte hat. Der hat mir ein Buch (englisch) geliehen in dem ein sehr exakte Methode beschrieben war die passende Parabel zu erzeugen.
    Leider weiss ich gar nichts mehr drüber aber ich denke solche Bücher dürften auch heute noch im internationalen Buchhandel erhältlich sein.

    Gruss Uli
     
  8. beiti

    beiti Platin Member

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    Eine Alternative zu einer großen Schüssel wären vielleicht mehrere "kleine", die parallel betrieben werden. Z. B. haben zwei 120er zusammen die Fläche einer 170er.
     
  9. Angel

    Angel Talk-König

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    Hast du mal zwei Antennen synchronisiert ?

    Gruß
    Angel
     
  10. kc85

    kc85 Silber Member

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    Hallo,

    ich kann das gar nicht glauben. Ich wohne in Erfurt und glotze den Astra 2D über ein 80er Billigblech bei ausreichenden Reserven. Selbst die BBC-Kanäle laufen immer.

    Vielleicht sollte man nochmal die Ausrichtung der Schüssel prüfen. Bei mir hat schon das Anziehen bzw. Lösen einzelner Schrauben massive Empfangsunterschiede beschert.

    Der Vater meiner Freundin holt den Astra 2D mit einer 120er vom Himmel und zwar südlich von Saalfeld: Bombenempfang.

    Das muß also auch in Apolda funktionieren.

    kc85