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Satnews: ORF siedelt auf Astra Radioprogramme um

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 1. Februar 2025.

  1. sattest

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    Dann ist es etwas missverständlich geschrieben von Wikipedia. Denn erst heißt es "die EU-Kommission schlug vor", und wenig drunter steht "wurden Audioverfahren entwickelt".
    Da kann man schon leicht daraus schließen, dass die EU-Kommission für diese Entwicklung der Audioverfahren verantwortlich war. Zumal die EU-Kommission ja generell die Entwicklung neuer Codecs fördert.

    Neuer Codec soll bei Videostreaming Qualität steigern und Datenvolumen senken - EU-Kommission fördert die Entwicklung dieser neuen Bildkomprimierung - Contentflow
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Februar 2025
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Nein, war sie nicht. Sie begrüßt es, aber sie hat nichts damit zu tun.
    Aber neue Video Codecs senken nicht den Energieverbrauch sondern steigern ihn, weil dann zwingend die Hardware ausgewechselt werden muss.
     
  3. sattest

    sattest Senior Member

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    Ja, und verringern die Qualität, was ja beim AAC auch der Fall ist, und was ich bereits schrieb.
     
  4. Antenne-HD

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    Man ist ja wohl umgeschwenkt und nutzt die doch einfache AAC LC Version statt der hochgezüchteten HE Version was man auch kann da man mehr bitrate als bei DAB zur Verfügung hat . Da ist man dann bei den Standard Werten der deutschen ARD Radios frei über Satellit mit derselben FEC 2/3 .

    Da können Hörer der ORF ÖR Radioprogramme im neuen Format ja mal vergleichen mit deutschen Sendern ?
    Ich habe mal geschaut ich bekomme über meine Radio app anstandslos 192 kbit MP3 z.B. FM4 in D .
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Februar 2025
  5. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Stimmt. Anfangs waren die Landesprogramme und FM4 in 128 HE-AACv1 aufgeschaltet (OE3 lief da noch in 160 MP2 auch auf dem neuen Transponder). HE-AACv1 ist nicht nur wenns funktioniert bei dieser Bitrate eher klanglich nachteilig (zwar erweiterter Höhenfrequenzgang bis sonstwohin statt nur bis 15,5 kHz, aber dafür alles ab ca. 11,5 kHz Fake), sondern bringt halt weitaus höhere Inkompatibilität, weil es z.B. auf den Vistron-Kabelradios und den Bemondis-HDTV-Receivern nicht korrekt decodiert wird und auch z.B. die auf LC-AAC aufgerüstete UKW-Umsetzerfunktion in der Astro QAM Box dann nicht korrekt spielt (Mickymouse-Sound und Pufferfehler). Ich hatte den ORF gebeten, das auf LC-AAC zu ändern, kann freilich sein, dass da noch andere ebenfalls geschrieben hatten.

    Knapp 128 kBit/s netto-Audiodatenrate (ist ja offenbar nichts abgezweigt für RDS in den ancillary data, es sollten sich also nur die Lautheits-Steuerdaten dort befinden, ich kann sowas nicht prüfen) entsprächen bei DAB+ ca. 152 kBit/s Subchannel Size, wenn da noch eine Slideshow drin ist. Das ist mehr als jedes DAB+-Programm in Deutschland hat. Hinzu kommt noch die andere Framelänge und vermutlich auch mehr Spielraum für den Encoder bei der momentanen Datenrate verglichen zu DAB+.

    Die FEC hat nun gar nichts damit zu tun - außer dass man mit FEC 3/4 noch 5,4 MBit/s mehr Nettodatenrate auf den Transponder packen könnte - und dafür 1,3 dB mehr C/N bräuchte für gerade-noch-Empfang. Klar könnte man mehr Bitrate zur gleichen Transpondermiete auch für höhere Audiodatenrate beim Hörfunk nutzen...

    Es sind soweit mir bekannt andere Encoder als bei den ARD-Programmen, welcher Algorithmus dahintersteckt ist mir nicht bekannt, aber die obere Grenzfrequenz ist identisch zur ARD (15,5 kHz bei den 128er Programmen, 17 kHz bei OE1 mit 192 LC-AAC) und die Qualität wirkt auf mich vergleichbar. Beim ORF gibt es aber offenbar generell in den Signalwegen teils schlechte Encoder-Kaskadierungen. Letztens hatte ich eine Wissenschaftssendung auf OE1, die offenbar vorproduziert war - habe eine schlechte Schnittstelle in Sprache gehört - und erkenbar MP2-Artefakte (Subband-Schalten im Frequenzgang, keine Stille in der Kanaldifferenz) besaß. Das zischelt dann beim ORF gerne sehr deutlich. Mit dem LC-AAC hat das am Ende vermutlich gar nichts zu tun, das passiert vorher im Workflow.
     
  6. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Das hört sich aber doch erstmal ganz vernünftig an mit dem einfacheren codec profil und eher robuster FEC .
    Web streams gibt es dann ja mit 192 kbit in MP3 .
     
  7. lg74

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    Wenn man - 3 Jahre nachdem die ARD als großer deutschsprachiger Anbieter - massenhaft auch HDTV-Receiver von der Hörfunknutzung ausgeschlossen und UKW-Umsetzer entwertet hat - akzeptiert, dass dieser Drops gelutscht ist, dann ist das, was der ORF da eigentlich machen will (128 LC-AAC für die Unterhaltungswellen und die Jugendkulturwelle, 192 LC-AAC für die Kulturwelle) für mich durchaus ok. OE1 hätte ich freilich gerne bei 256 kBit/s LC-AAC gesehen, aber es geht soweit mir bekannt auch dort um "darf eigentlich nichts kosten". Manche hatten vermutet, dass der ORF den Hörfunk nach SD-TV-Abschaltung komplett von Satellit nimmt. Da ist das, was sie jetzt anbieten, formal richtig gut. Die 128er LC-AAC sind eigentlich deutlich besser als die 160 MP2 bisher. Es müsste halt nur fehlerfrei funktionieren.

    Ungeklärt für mich bleibt, warum es - z.B. von @globalsky - die harte Kritik gibt, es klänge unerträglich. Das hatten wir auch bei den ARD-Radios und ich erinnere mich an Aussagen wie "leiernde Harfen" und ähnliches. Von anderen aufmerksamen Radio-Hörenden kenne ich ähnliche Aussagen auch von den AAC-Programmen der ARD. Sind es bestimmte Empfangsgeräte? Bin ich nicht in der Lage, die Kollateralschäden wahrzunehmen, obwohl sie auch mit meinen Geräten und vielleicht aus FFmpeg-Decoding vom File auftreten? Das weiß ich nicht, das bleibt spannend.
     
  8. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Ö1 die Kulturschiene wird zu OE1 für die alten displays , na ja ...
     
  9. globalsky

    globalsky Talk-König

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    Nun, ich möchte Dich hier gerne aufklären: Schon das damals genutzte MPEG-Joint-Stereo-Verfahren mit 160 kBit/s führte zu deutlich hörbaren Klangeinbußen und Einschränkung der Stereo-Hörbreite. Ich höre bei den jetzt in AAC verfügbaren Hörfunkprogrammen des ORF auf ausnahmslos allen Programmen neben den deutlich wahrnehmbaren Klicks und Verschluckern auch die schon bei den ARD-Programmen deutlich wahrnehmbaren Verzerrungen, das Kratzen in leisen Passagen sowie den deutlich komprimierten - ich nenn's jetzt mal - Klangbrei (genutzte Geräte: VU+ Ultimo 4k, Dr. HD F15, ein Samsung TV von 2013, ein Samsung TV von 2022 und ein Panasonic TV von 2019). 'Ö1' ist hier aufgrund der höheren Datenrate zwar qualitativ deutlich besser aufgestellt als der Rest, dennoch sind die AAC-Probleme auch hier eindeutig zu hören, vor allem bei sehr leisen Streichern (höhere Töne) und den schon von mir von den ARD-Wellen kritisierten Harfen. Die im Inntal verfügbaren UKW-Programme vom ORF werden scheinbar nicht von ASTRA gespeist und hier bietet 'Ö1' ein deutlich besseres Hörerlebnis als das, was aktuell über Satellit ankommt.

    Ich höre - wenn UKW genutzt wird - 'Ö1' auf 90.40 MHz vom Sender Ebbs/Niederndorf, der wohl irgendwie entweder vom Kitzbüheler Horn oder vom Patscherkofel (Innsbruck) sein Signal bekommt, wenn man den Delay berücksichtigt. 'Radio Tirol' kommt hier auf 95.10 MHz, 'Hitradio Ö3' auf 98.00 MHz und 'FM 4' empfängt man entweder vom Horn auf 99.90 MHz oder dem Patscherkofel auf 101.40 MHz, weil das über den Kleinsender Niederndorf/Ebbs nicht ausgestrahlt wird. Etwas weiter nördlich in Rosenheim und Umgebung kommen die Programme allesamt vom Salzburger Gaisberg ('Ö1' auf 90.90 MHz, 'Radio Salzburg' auf 94.80 MHz, 'Hitradio Ö3' auf 99.00 MHz und 'FM 4' auf 104.60 MHz). In exponierten Lagen kann man auch das mit weniger Leistung ausgestrahlte Programm 'oe24 Radio' auf 101.80 MHz empfangen; bei den anderen vom Gaisberg abgestrahlten Programme ('kronehit', 'Antenne Salzburg', Welle 1 Salzburg' und 'Energy 94.0') ist es dagegen schon unmöglich, im Rosenheimer Raum an ein brauchbares Signal zu kommen. Für die letztgenannten muss man schon eher in Traunstein oder östlich davon beheimatet sein, um diese hören zu können.

    Wenn ich aus den Staaten zurück bin, widme ich dem Thema UKW-Aufnahme einmal etwas Zeit und melde mich diesbezüglich wieder.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Februar 2025
  10. lg74

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    Das ist interessant: Verzerrungen bei AAC monierte auch ein Bekannter von mir, der als Toningenieur (einst Hörfunk, nun Fernsehen) bei der ARD arbeitet. Er vertritt die Auffassung, LC-AAC wäre erst ab 128 kBit/s brauchbar - pro Kanal. Also ab 256 kBit/s für Stereo.

    Ich kann das offenbar nicht wahrnehmen.

    Mein Patenonkel (einst Rundfunk-Toningenieur) führte mir mal vor etlichen Jahren einen UKW-Tuner mit dejustiertem Diskriminator vor und meinte, das wäre deutlich zu hören und das justiere er dann immer nach Gehör. Auch da konnte ich nichts wahrnehmen.

    Liegt dann also wohl an mir und meinem abgestumpften oder auch vielleicht nie entwickeltem Hörvermögen.

    Die Harfen... was meinst Du, würde man das, was Du da wahrnehmen kannst, auch an nem Pegelton (Sinus) wahrnehmen? Man müsste doch, wenn da was "leiert", entsprechend was messen können, wie man es bei mechanischen Tonträgern (Schallplatte, Tonband) als Spektrum einer "Gleichlaufschwankung" messen kann. Also sowas:

    Gleichlaufschwankungen - Dual-Board.de

    Schade, dass es heute keine Pegelöne mehr im Radio gibt.

    Kannst Du zufällig sagen, ob ein per Software aus einem PCM-File erzeugtes AAC die gleichen Probleme (Kratzen, Leiern) aufweist? Wenn ja, könnten wir uns dem Thema ja ohne Inanspruchnahme des Hörfunks widmen.

    "Der Klangbrei"... war der bei den MP2-Versionen auch, ist der in den 192er MP3-Streams ebenfalls drin? Das könnte ja vom Soundprocessing kommen und damit vor dem Encoder vorhanden sein. Dass OE1 da besser abschneidet, würde mich nicht wundern. Kulturwellen bekommen ja gerne mal ein dezenteres Processing.

    Das würde mich wirklich mal interessieren. Wenn Du also nach Rückkehr und Jetlag dazu mal zeit finden würdest, würde mich das sehr freuen. Wobei ich nicht garantieren kann, den Unterschied zu hören. Ich muss langsam akzeptieren, dass ich dazu offenbar zu abgestumpft bin.