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Satellitanlage zwischen 2 Gebäude

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von lehung, 19. August 2019.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    An Gebäuden mit Blitzschutzanlage reicht ein ungeerdeter Schutzpotenzialausgleich nicht aus, dann wäre ein geerdeter Blitzschutzpotenzialausgleich mit energetisch koordiniertem Überspannungsschutz ALLER Energie- und TK-Leitungen, also auch der Mitversorgung aus Koax gefordert.
    So ist es.

    @KlausAmSee hatte anlässlich einer Sitzung des für Antennensicherheit zuständigen DKE-Gremiums bei DEHN in Neumarkt ein metallarmierters LWL im Hochspannungslabor prüfen lassen und das Ergebnis widersprach vollständig dem, was vom Hersteller und seinem deutschen Generaliporteur lange Zeit realitätsfern behauptet wurde.
    Bedea gehörte nicht zu den Hofliefranten der deutschen Bundespost/Telekom. Ob das 1kx-Kabel von KDG oder jetzt Vodafone ein 1ikx, 1nkx,1 skx oder 1 qkx ist, hat @lehung nicht verraten und er hat hoffentlich nicht vor ein Erdkabel im fremden Eigentum zu "shanghaien".
    Bei einem bedea 1ikx wäre eine Dämpfungsschräglage von ~3,3 dB bei 30 m noch beherrschbar. Alte Bambuskabel, die von Postminister Schwarz-Schilling ursprünglich nur bis zu 300 MHz Grenzfrequenz konzipiert waren, können aber ganz andere Schräglagen aufweisen und dann reicht übersteigertes Selbstvertrauen fachfremder User ohne Antennenmessgerät nicht mehr aus.
    Es gibt keine zwingende Normvorschrift die Erdungsanlagen von zwei Gebäuden mit 20 bis 30 m Abstand miteinander blitzstromtragfähig zu verbinden, aber reichlich Empfehlungen um trotzdem
    1. den Schirm von Erdverbindungskabel durch einen parallelen Erdungsleiter zu entlasten,
    2. nur einseitig zu erden und auf der Ausgangsseite galvanisch zu trennen, oder
    3. zusätzlich ausgangsseitig Schirm(e) vor dem/den Trennungsglied(ern) indirekt über SPD in den PA einzubeziehen.
    Dass ein einzelnes Erdkabel Sat.-ZF-Vollbandübertragung mit DC-Trennung auschließt, wurde bereits erwähnt.

    Antennen außerhalb nicht erdungspflichtiger Fassadenbereiche sind mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² St/tZn UND blitzstromtragfähigen Verbindern einschließlich der HES zu erden. In LPZ 0B getrennter Fangeinrichtungen mit niederimpedanter Blitzstromableitung gegen Erde sind Antennen bestmöglich gegen Direkteinschläge geschützt. Dass ein vergleichbarer Schutzeffekt in nicht erdungspflichtigen Fassadenbereichen eintritt, die normativ unstrittig von der Erdungspflicht befreit sind, glaube ich erst, wenn es einmal Hochspannungslabor empirisch bestätigt.

    Dass ausgerechnet diese Antenne normkonform geerdet und in den Schutzpotenzialausgleich einbezogen ist, wäre verwunderlich. Eigenleistung ist Trumpf, antennentechnische Fach- und Normenkunde bei EFK verfällt zunehmend und wir nähern uns in Deutschland dem im Mittelmeerraum üblichen Standard an.

    Tippfehler editiert
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. August 2019
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  2. mairo

    mairo Senior Member

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    Nach allem, was ich hier lese und auch nachvollziehen kann, wäre es wohl sinnvoller zwei getrennte Anlagen aufzubauen oder? Die Kosten sind ja überschaubar und man ist auf der sicheren Seite.
     
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  3. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Im oben verlinkten Bedea-Datenblatt sind die heutigen n, q und sKx auch drin - mit deutlich weniger Dämpfung (erwartungsgemäß) und weniger Schräglage - und auch bis 3 GHz angegeben. Entsprechen diese Kabel trotz des Namens nicht mehr denen, die in den 1980er Jahren für eine Null weniger Grenzfrequenz verbuddelt wurden, sind also HF-technisch weiterentwickelt?

    So rein nach Datenblatt müsste so ein 1 sKx ha ein super Kabel sein. 7 dB Dämpfung auf 100 m am oberen Sat-ZF-Ende (bei 4-Ebenen-Aufteilung) hat doch was... ;)

    Andererseits ist ja schon im BK-Bereich dieser ominöse Bereich um 506 MHz, der bei etlichen Netzbetreibern leer gelassen wird wegen angeblicher Resonanzen, die zu schmalbandiger Dämpfung führen würden. Wer weiß, was im Sat-ZF-Bereich noch so winkt. Hat jemand mal zufällig eine Trommel sKx und kann da mal nen Rauschgenerator anschließen und auf der anderen Seite messen? ;)

    Darf/sollte der in den gleichen Graben, möglichst nahe daneben? Für den PA einer im Garten installierten Satschüssel musste man ja irgendwie 2 Gräben mit Abstand ausheben. Ich habe den Grund vergessen.

    Definitiv ja. Mir schmeckt hier das elektrische Verbinden zweier Gebäude mit getrennten elektrischen Hausinstallationen nicht sonderlich. Das ist bei Kabelanschlüssen zwar auch oft so, aber da könnte man galvanisch trennen und müsste nicht zur korrekten Funktion Gleichstromdurchgang haben. Bei Kabelanschlüssen gibt es zwar auch das Thema "Fernspeisung" (Linienverstärker sind oft ferngespeist mit 48 oder 65 Volt und so einigen Ampere auf den Koax-Erdkabeln, um nicht in jedem Verstärkerkasten einen Stromanschlus smit Zähler haben zu müssen), aber ich muss von dort auch nicht galvanisch durchverbunden in die Gebäude, ich kann ein galvanisches Trennglied setzen.

    Auch zwingt einen das eine vorhandene Kabel zu einer einzigen möglichen Lösung. Und so Sachen wie wenn mal nebenan was ist (Stromausfall) und man hat kein Fernsehen mehr, nebenan ist aber niemand (da im Urlaub) - hurra...

    Eine Schüssel am / auf dem zu versorgenden Haus - bitte auch entsprechend der anerkannten Regeln errichtet - ist deutlich einfacher.

    Wenn das nicht geht (es gibt Objekte, da scheitert es tatsächlich weitgehend durch Abschattung etc.) würde ich schauen, metallfreie Glasfaser rüberziehen zu können. Bedeutet zwar auch Netzspeisung nebenan für das LNB, aber keine durchgehende elektrische Verbindung ins eigene Haus. Macht die Sache vieeel leichter.
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Tatsächlich hat sich an der Herstellung etwas verändert. Lange hat man gesucht, warum es im Dämpfungsverlauf eine "Delle" gab, bis man festgestellt hat, dass das genau die Länge des Kunststoff-Spritzwerkzeugs für die Stege des Dielektrikums war. Früher war dieser Effekt in einem nicht genutzen Frequenzbereich, aber schon durch die Erweiterung auf 862 MHz war der Effekt erkennbar. Das Dielektrikum wird nun überigens anders gespritzt.
    In Kabelnetzen wird der Bereich bis 3 GHz übrigens inzwischen tatsächlich häufiger genutzt. Dort, wo keine Glasfaser vorhanden ist, legt man ein COFDM-Signal bis etwa 3 GHz zusätzlich auf die Koax-Strecke, die dort übertragenen Daten werden dann in einen Remote-Phy einspeist und man kann so einen weiteren Cluster bilden.

    Zur armierten Faser: die "üblichen" fertig konfektionierten grauen Fasern haben inzwischen ein Kunststoffkäppchen eingebaut, welches einen Kontakt der Armierung zum Metallstecker verhindern soll (die ersten zu dem System ausgelieferten Fasern hatten noch eine gelvanische Verbindung zum Stecker). Messungen haben ergeben, dass der Stecker mit Kunststoffkappe keine 2 kV Isolationsspannung aushält. Daher rate ich von der Verwendung solcher Fasern ab, man sollte nicht metallarmierte Fasern verwenden (die sind üblicherweise gelb). So leicht bekommt man die auch nicht kaputt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. August 2019
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  5. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Oha! Langsam lüftet sich der Schleier um ein Mysterium. In der aktuellen PYUR-Volldigital-Belegung in Berlin ist die 506 MHz wieder ausgeklammert. Vodafone lässt 506 und 514 frei.

    War es _der_Abstand der Stege oder war es der _gleichmäßige_ Abstand der Stege? "Verschmiert" man den Effekt jetzt durch ungleichmäßigen Abstand über eine längere Strecke oder sind es andere Maßnahmen?

    Das bekommt man durch die alten Erdabzweiger durch? Oder ist das Verfahren so robust, dass es einiges mehr an Beeinträchtigungen abkann als ein 256QAM-Signal?

    ...vor allem dann nicht, wenn man ihnen bei der Verlegung im Erdreich das zugehörige Schutzrohr spendiert. Der Hinweis gilt dem Threadersteller, rein vorsorglich.
     
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  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Mit dem Spritzwerkzeug hat man immer gleich mehrere Stege auf einmal gespritzt. Der Abstand der einzelnen Stege ist bei den Frequenzen noch unproblematisch, aber es gab eben die Länge des Werkzeugs, der zu einer kleinen, aber stets wiederkehrenden Ungleichmäßigkeit führt. Genau von der kommt/kam die Delle im Frequenzgang.
    Die 3 GHz benutzt man nur auf den Zuführungen (A/B-Linien, die haben keine Erdabzweiger, sondern verbinden Schränke), nicht auf C und D-Linien.
     
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