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Satellitanlage zwischen 2 Gebäude

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von lehung, 19. August 2019.

  1. lehung

    lehung Neuling

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    Hallo,

    ich habe vor bei mir TV über Satelliten zu integrieren. Da von meinem Haus den Schüssel nicht leicht zu installieren geht, habe ich vor, den Schüssel auf einem Gebäude in der Nähe (ca. 20-30m entfernt) zu installieren. Das andere Haus soll auch mit dem Satellitenschüssel verbunden werden. Nach langem recherchieren, habe ich vor, den Schüssel mit einem Quattro-LNB zu benutzen und das Haus mit dem Schüssel ganz normal zu installieren.

    Jetzt zu meine Frage. Beide Häuser ist mit einem KDG 1KX Erdkabel verbunden. Dieser Kabel ist der gleiche, den auch Kabeldeutschland (Vodafone) ins Haus verlegt, wenn man ein neuer Anschluss beauftragt. Kann ich das Satellitensignal mit dem Erdkabel von dem Haus mit dem Schüssel in das neue übertragen? Wenn ja, kann ich das Signal auch verteilen, so dass ich in mehreren Zimmer auch TV anschauen kann?

    Vielen Dank
     
  2. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Hallo und herzlich willkommen!

    Wenn Du Dich einige Zeit mit den Grundlagen des Sat-Empfangs (auch hier im Forum zu haben) beschäftigt hättest, wären Dir vermutlich einige Dinge schon klarer geworden.

    Details finden sich hier in vielen Threads, das zu durchsuchen ist natürlich mühsam. Und die speziellen Suchbegriff ekennst Du ja vermutlich auch nicht.

    Deshalb in aller Kürze:

    Auf "einem Satelliten" (manchmal sind mehrere Satelliten so nah beieinander stationiert, dass sie mit einer Schüsselausrichtung empfangen werden und wie ein Satellit wirken) sind so viele Kanäle mit Programmpaketen, dass die nicht alle gleichzeitig auf ein Kabel zum Receiver passen. Man bräuchte dafür einen so breiten Frequenzbereich, dass die Kabel versagen würden.

    Deshalb wird schon an der schüssel eine Aufteilung vorgenommen, normalerweise (klassische Anlagen, "legacy") in 4 Teilbereiche. Diese Teilbereiche werden "Ebenen" genannt.

    Man unterteilt erstmal in Kanäle, deren vom Satelliten kommenden elektrischen Funksignale parallel zur Erdoberfläche ankommen ("horizontal polarisiert) und in Kanäle, die senkrecht zur Erdoberfläche ankommen ("vertikal polarisiert"). Das macht das LNB, es hat dafür 2 Antennen, die rechrwinklig zueinander stehen. Das sind kleine, ca. 1 cm lange Metallstifte im Inneren des Gehäuses.

    Da die Kanäle der Frequenz nach aufsteigend immer abwechselnd einmal horizontal und dann vertikal und dann wieder horizontal usw. gesendet werden, filtert man sich damit jeden zweiten Kanal raus, wenn man nur horizontale oder nur vertikale Kanäle empfängt. Damit bekommt man erstmal Zwischenräume zwischen den Kanälen auf dem Kabel (das Signalspektrum sieht wie ein Kamm aus). So können die Receiver die Kanäle ordentlich trennen.

    Die Unterscheidung horizontal / vertikal ergibt zwei "Hälften". Der Receiver fordert in einer "klassischen" Installation eine der beiden Hälften an, je nachdem, in welcher Hälfte der Kanal liegt, den er gerade empfangen soll. Damit lassen sich nicht mehrere Receiver an einem Kabel betreiben. Sie könnten ja unterschiedliche Ebenen anfordern und mit ihren Wünschen somit kollidieren.

    Doch damit nicht genug: es wird traditionell jede der beiden Hälften nochmals aufgeteilt in kanäle, die auf eher niedrigeren Frequenzen vom Satelliten kommen und in Kanäle, die auf höheren Frequenzen vom Satelliten kommen. Man spricht vom "Lowband" und vom "Highband". Damit ergeben sich nun 2 x 2 = 4 Teilbereiche: horizontal low, horizontal high, vertikal low, vertikal high.

    Für vollen Zugriff braucht jeder Receiver ein eigenes Kabel bis zu einer Stelle, an der alle 4 Ebenen verfügbar sind und nach Belieben (auf Anforderung vom Receiver) auf das Kabel geschaltet werden können. Das ist in einfachen Anlagen das LNB (Single, Twin, Quad oder Octo) selbst. Oder man nimmt ein LNB, das alle 4 Ebenen dauerhaft getrennt ausgibt (Quatro-LNB) und hängt einen Multischalter dahinter, der auf nahezu beliebig viele Kabel für je einen Receiver verteilen kann.

    So ein Multischalter muss also in "klassischen" Anlagen mit 4 Kabeln von der Schüsel versorgt werden. Damit fällt bei nur einem Kabel zwischen den Häusern die Variante weg, im zweiten Haus einen Multischalter zu setzen.

    In moderneren Systemen kann man sogenannte "breitband-LNBs" einsetzen. Die geben nur noch horizontal und vertikal getrennt aus, aber teilen die Frequenzbereiche nicht nochmals auf. Es liegen dann nur noch 2 Kabel je angepeilter Satellitenposition zwischen Schüssel und breitband-tauglichem Multischalter. 2 Kabel sind aber auch ein Kabel mehr, als Du hast...


    Eigentlich ist dieses System "egoistisch". Ein Receiver fordert immer 1/4 der Kanäle an, blockiert damit das gesamte Kabel - und will doch eigentlich immer nur einen Kanal zur gleichen Zeit. Warum also nicht nur diesen Kanal übertragen? Dann wäre auf dem Kabel noch viel Platz für weitere Kanäle, die an andere Receiver gehen?

    Das macht man in sogenannten Einkabel-Anlagen (Unicable, Sat-SCR gemäß EN 50494 oder der erweiterte Standard JESS gemäß (EN 50607), in denen die Receiver über ein intelligenteres Datenprotokoll der Anlage genau sagen, welchen Kanal sie gerade brauchen - und nur der wird ihnen geliefert, auf einer fest vereinbarten Frequenz (Kanal, "User-Band"). So kann man mehrere Receiver (oder auch einen twin- oder Quad-Receiver) mit nur einem Kabel versorgen.

    Es gibt je nach Komplexität der Anlage Systeme, die 4 Tuner versorgen können oder auch 8 oder sogar 16 Tuner (im neueren Stadard) - über ein Kabel! Bis zu 8 Tuner bekommt man mit jedem Unicable-tauglichen und fehlerfrei funktionierenden Receiver hin.

    Das wäre für Dein einzelnes Kabel prinzipiell interessant.

    Du könntest rein von der Signalverteilung her also folgendes machen:

    - Schüssel mit Quattro-LNB (4 Ebenenausgänge) oder Breitband-LNB (2 Ebenenausgänge breitbandig) auf Haus 1

    - Multischalter mit entsprechend passenden Eingängen in Haus 1, z.B. Jultec JPS0502-8T JULTEC JPS0502-8M JPS0502-8T . Der nimmt 4 Kabel eines klassischen Quattro-LNBs entgegen oder auch nur 2 Kabel eines Breitband LNBs - damit wäre sogar möglich, ein zweites Breitband-LNB von einer anderen Satellitenposition auch mit einzuspeisen - und verteilt auf 2 Ableitungen, an denen jeweils Unicable-taugliche Geräte angeschlossen werden können (je 8 Tuner je Leitung).

    - Eine der Leitungen nimmst Du zur Versorgung der Geräte in Haus 1 durch eine Dosen-Reihenschaltung, in dem Du geeignete Dosen hintereinanderschaltest, in jedem gewünschten Raum ein oder zwei Dosen, maximal vielleicht 6 Dosen insgesamt.

    - Die andere Leitung nimmst Du für die Versorgung von Haus 2 über das Erdkabel und installierst dort genau so eine Reihenschaltung von 4 bis maximal 6 Dosen.

    Nun die Einschränkungen:

    Das LNB braucht eine Speisung durch ein kleines Netzteil vor Ort. Es muss also Strom am Standort des Multischalters verfügbar sein.

    Alle angeschlossenen Empfangsgeräte müssen den Unicablestandard unterstützen!

    Das 1 iKX sollte in allen relevanten Parametern mindestens der Qualität eines hochwertigen "normalen" 6,8-mm-inhouse-Kabel entsprechen. Es hat deutlich geringeren Gleichstromwiderstand (durch den massiven Schirm aus Kupfer-"Rohr"), hat saugute Schirmwerte, die Dämpfung liegt auf dem Niveau eines hochwertigen "normalen" Kabels. Ich sehe da kein Problem bei diesen Kabellängen. Der oberste Kanal aus dem Jultec-Umsetzer liegt bei 1725 MHz, da hat das 1 iKX 26 dB Dämpfung auf 100 m, also auf 30 m ca. 8,5 dB Dämpfung. Da bleiben am Hauseingang noch ca. 84 dBµV auf dem obersten Kanal an und ca. 2 dB mehr an den unteren Kanälen - das ist absolut unproblematisch.

    ABER:

    Die Sat-Verbindung erfordert Gleichstromdurchgang. Also ist eine galvanische Trennung zwischen beiden Häusern nicht möglich. Du verbindest letztlich über das 1 iKX die Stromversorgung beider Häuser miteinander. Ausgleichsströme können hemmungslos fließen. Deshalb sehe ich zum Schutz der Bauteile und zum Schutz der Menschen eine Verbindung in Form eines Potentialausgleichs zwischen beiden Häusern. Und da bin ich, was die Ausführung und die Normkonfomität angeht, nicht mehr sattelfest. Satanlage in 2 getrennten Gebäuden übersteigt meine Kenntnisse. Mein Bauchgefühl sagt: ekelhaft, es sei denn, man ignoriert "alles".

    Was man da wohl heute bevorzugt machen würde: metallfreie Glasfaser zwischen beiden Gebäuden verlegen und Sat darüber laufen lassen. Aber dazu müsste man ja aufgraben.

    @Dipol , kannste mal bitte übernehmen und fortsetzen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2019
  3. lehung

    lehung Neuling

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    Hallo @Radiowaves,

    vielen Dank für die ausführliche und verständliche Erklärung. Sowie ich Dich verstanden haben, ist die Unicable-Ansatz eine mögliche (oder die einzige) Lösung für mein Problem. Das Problem ist nur der Potentialausgleich beider Häuser. Kannst Du mir sagen, was die schlechstmögliche Ausgang sein kann, wenn was passiert? Ich würde auch bei meinem Elektriker nachfragen, und welche Lösung es da gibt.

    Nochmal vielen Dank für die ausführliche Ausführung :)
     
  4. lehung

    lehung Neuling

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    Eine Frage hätte ich noch? Du schriebst

    "Das LNB braucht eine Speisung durch ein kleines Netzteil vor Ort. Es muss also Strom am Standort des Multischalters verfügbar sein."

    Soll das Netzteil direkt am LNB (also am Schüssel) oder kann es am Multischalter (im Keller) sein?
     
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    Zum Thema unzulässige Ausgleichströme zwischen getrennt geerdeten Häusern:
    Einfamilienhaus - Hilfe - Umstieg von Kabel auf Sat
    Grundsätzlich ist man aber mit einer SAT-Anlage im fremden Gebäude dann von der dortigen Stromversorgung abhängig (mit Vermeidung von Ausgleichströmen bei nicht verbundenen Erdungs-Systemen). Wenn der Gebäudebesitzer vom anderen Haus einen zusätzlichen Stromverbrauch toleriert, dann könnte dort eine Multischalter-Kaskade montiert werden, Übertragung dann mit vier Koaxialleitungen und mit vier galvanischen Trenngliedern, die für SAT-ZF geeignet sein müssen: Trennglied KTG 120K (Auslaufprodukt / nur noch schwierig beschaffbar). Datenblatt_PolytronKTG.pdf

    FAZIT: besser eine eigene Sat-Antenne montieren, an der Hausfassade "möglichst im gegen direkten Blitzeinschag gesicherten Bereich".
    > Umstieg von Kabel auf Satellit
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2019
  6. Raina

    Raina Guest

    @lehung
    Die Installation einer so umfangreichen SAT-Anlage, wie Du es beschreibst, erfordert fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet der SAT-Technik, wenn das Endergebnis überzeugen soll. Insbesondere der Einsatz einer Unicable-Installation sollte in diesem Umfang nur erwogen werden, wenn die entsprechenden Fachkenntnisse und erforderlichen Messmittel zur Verfügung stehen. Wenn man das nicht berücksichtigt, ist ein Misserfolg fast schon vorprogrammiert, von Schäden an den Empfangsgeräten durch Ausgleichsströme ganz zu schweigen. In deinem Fall würde ich dir dringend empfehlen, die Unterstützung eines Fachbetriebes in Anspruch zu nehmen. Du kannst dir dadurch u.U. viel Zeit und evtl. auch Ärger ersparen.
     
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  7. Slope

    Slope Junior Member

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    @Discone

    Moin,
    bitte noch einmal schauen:
    Das Trennglied KTG 120 ist NICHT für die SAT-ZF- / Unicable/JESS -
    Übertragung geeignet! Es sperrt den erforderlichen Durchlass der Gleich-
    spannung durch einen Kondensator!
    „kapazitive Trennung des Innenleiters und Kabelmantels zur Vermeidung von Ausgleichströmen zwischen unterschiedlichen Potenzialen“.
    Dieses Teil ist nur für BK und spannungslose (ältere) Einkabelanlagen
    geeignet.
    MfG
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Daher stand da ja auch:
    Wenn man so (Glas wäre eleganter.) das komplette Signal eines Sats ins andere Gebäude bringt, kann man von dort aus verteilen. Allerdings scheint mir nicht geklärt, ob entsprechend viele Kabel verlegt werden könnten.
     
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  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Nachdem das wesentliche dargestellt wurde, kann ich mich darauf geschränken:
    Der gleiche Effekt wie bei allen Erdkabeln von BK-Anlagen die aber vielfach geerdet sind: Der Kabelmantel wird abhängig von der Höhe der Stromstärke und dem Durchmesser der 1kx-Schirmung erwärmt, wodurch sich auf Dauer die Kabeldämpfung erhöht.

    BEACHTE:
    • Übliche sog. Postnormkabel sind gewöhnlich NICHT für den Sat.-ZF-Bereich spezifiziert und bei Frequenzen < 1 GHz von fraglicher Tauglichkeit.
    • Das Erdkabel ist gemäß IEC 60728-11 an beiden Gebäuden in den obligatorischen Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2019
  10. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Es ist zumindest eine Lösungsidee, die ich habe. Nur ein Kabel und Wunsch nach mehreren Empfangsgeräten lässt kaum was anderes zu.

    Inverto hat noch ein LNB, das kann man so programmieren, das es 32 Sat-Transponder dauerhaft ausgibt. Man muss sich dann auf 32 Transponder einigen und die mit einem Programmiergerät (kostet auch nochmal Geld, es sei denn, man kanns ausborgen) in das LNB programmieren. Da kann man formal recht einfach "beliebig viele" Receiver anschließen. Die Grenzen setzt die Signaldämpfung in den Kabeln, die bei hohen Frequenzen stärker ist als bei niedrigen. Dann müsste man mit Verstärkern nebst Schräglagenentzerrung arbeiten.

    Das LNB wird über ein Netzteil mit Einspeiseweiche vor Ort versorgt, die Receiver sollten idealerweise durch die Hausinstallation daran gehindert werden, Gleichspannung auf die Kabel zu geben. Man muss die Kanäle auch einzeln in die Receiver programmieren oder den Blindscan nutzen, da alle Frequenzen nicht die sind, die regulär erwartet werden.

    Signaltechnisch ist der Aufbau recht simpel:

    LNB -> Einspeiseweiche -> Sat-tauglicher 2-fach-Verteiler -> 2 Stränge, jedes Haus einer, mit geeigneten Durchgangsdosen

    Das ist das LNB: Programmierbarer LNB mit 32 UB

    Vorteil: es laufen auch Empfangsgeräte, die kein Unicable können. Es dürfte also auch der Panasonic-TV aus der GW10-Serie von meiner Mutter funktionieren, Baujahr 2009. Sat kann er, aber kein Unicable.

    Nachteile: Beschränkung auf 32 Transponder (das reicht nicht für Öffis + Private SD + HD+ + Sky!) und dauerhafte Speisung mit etwa 5 Watt.

    Ich habe keinerlei Erfahrung mit diesem System! Was ich geschrieben habe, ist reine Theorie.


    Das Netzteil speist über den Jultec-Schalter: http://jultec.de/JPS0502-8T.jpg (rechts die obere Buchse).

    Diese Aussage unterstütze ich 100%ig! Das ist schon angesichts des Einsteiger-Levels des Threaderöffners nichts zum Selbstbau. Es kommt ja auch noch Potentialausgleich / Blitzschutz (ggf. Einbindung in vorhandene Blitzschutzanlage) dazu - da versagen ja schon die meisten "Fachhandwerker". Und diese Arbeiten dürfen ja formal gar nicht vom Laien vorgenommen werden.

    Aber die Möglichkeiten sollten wir aufzählen, damit der Threaderöffner nicht völlig hilflos dem Handwerk "ausgeliefert" ist. Er sollte wissen, was formal möglich ist.

    Definitiv. Und nach dem, was ich da so gehört habe, ist man da recht schmerzlos und zieht die Glasfaser schonmal durch die Kanalisation ins Haus. Es muss also nicht zwingend gebuddelt werden. Nur: nachweislich metallfrei sollte die Glasfaserleitung sein. Für den Threaderöffner: das ist nicht selbstverständlich. Natürlich braucht eine Glasfaser kein Metall zur Signal-Leitung. Aber zur Stabilisierung (Armierung) kann man ja Metall verwenden, also rein mechanisch. Und damit hat man zwar vielleicht keine Potentialverbindung, aber doch auf jeden Fall ein Risiko für das Einschleppen von Blitz(teil)strömen - damit müssen diese Strippen genau wie Koaxleitungen behandelt werden und man hat den schönen Effekt des "die leitet gar keinen Strom" nicht.

    Ich kenne diese Kabel auch nur aus dem BK-Bereich. Deshalb hatte ich mir vorhin http://www.bedea.com/images/PDF/Spezialkabel/Anwendung/BK/BK2008__ges.pdf Seite 9 hergenommen und mal geschaut. Vorgesehen für den BK-Bereich, Dämpfungswerte aber beim 1 iKX vergleichbar einem 7-mm-Satkabel und angegeben bis 3 GHz. Hat der deutlich abweichende Verkürzungsfaktor einen Einfluss an den Stoßstellen?

    Wo sollte 1 iKX Probleme machen im Sat-Bereich? Ich frage aus Neugier, ich weiß es nicht.

    Müssen / sollten / dürfen beide Gebäude noch blitzstromtragfähig mit ihren Potenzialausgleichen verbunden werden, um das Koaxkabel zu entlasten?
     
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