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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das Problem ist, dass der 2D bei schwacher EIRP ein High-Gain-LNB gut gebrauchen könnte, aber der EUROBIRD meistens noch so stark reinbrettert, dass von dem der LNB selbst, der Multischalter oder der Receiver übersteuert werden kann.
    2° Orbitsabstand an einem 120er Reflektor ist mechanisch lösbar. Ob die etwas größeren Feedhörner der ALPS-LNB letztlich geeigneter sind, habe ich in der Kombination noch nicht ausgetestet.
    Ein normgerechter PA bleibt auch nach Komponentenausbau erhalten. Die galvanische Verbindung am UAS-Gehäuse zählt nach EN 60728-11 nicht mit, weil man ja den LNB mitsamt dem Kabel abnehmen kann. Zur Sicherheit eines Monteurs muss daher auch ein UAS-LNB in den PA einbezogen werden.

    Die Möglichkeit für jeden LNB einen PA zu installieren besteht natürlich immer, nur bei der Akzeptanz für diese Sicherheitsmaßnahme sieht es deutlich schlechter aus.
     
  2. i2x

    i2x Senior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ja, eine echte Herausforderung... aber genau das erhöht den Spaß an der Sache ungemein. :)

    Muss ich noch weiter recherchieren, welcher Quattro LNB da am besten passt, neben dem Inverto für 26E (womöglich sogar ein UAS 584, k.A. wie breit, sind halt heftig teuer...). Hat bestimmt schon jemand ausprobiert.

    Das Kathrein LNB-Design finde ich durchaus plausibel, erst gar keine Potenzialdifferenz zwischen montiertem LNB (inneres Metallgehäuse und F-Buchsen) und dem Feedhalter/Antenne entstehen zu lassen. Um das bei den isolierten LNBs nachzurüsten, sehe ich zwei Möglichkeiten:
    - (Je LNB) Klemme an einem der vier LNB-Ausgänge, 4mm² Draht so kurz wie möglich an Multifeedhalter (Klemme) - Nachteile: kollidiert ggf. bei LNBs mit ausziehbarem Regenschutz; Bezug solcher Klemmen fraglich, "Eigenbau"(?)
    - Kasten hinter der Antenne mit PA-Blöcken/-Winkeln, 4mm² Draht an Mastschelle - Nachteil: Nachdem der Multischalter innerhalb des Hauses montiert werden muss, ein zweiter Kasten samt PA notwendig => Aufwand/Kosten;
    (- Nur galvanisch verbundene LNBs verwenden => Nachteil für 26E)
     
  3. scutum

    scutum Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo zusammen!

    Ich bin neu im Forum und hoffe, ich frage hier an der richtigen Stelle.

    Es geht um das Erdungskabel: Ist es erlaubt, statt 16 mm² (müßte ich noch kaufen) zwei Kabel je 10 mm² (habe ich noch genügend da) zu verwenden?
     
  4. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hm, ohne jetzt zu 100% zuzustimmen würde ich sagen JA !

    Strom verhält sich bei einer Parallelschaltung mit gleichen Kabeln (=gleicher Widerstand) so das er sich halbiert pro Kabel. Das Kabel würde also nur 50% "beansprucht" und somit wäre das meiner Meinung nach OK.

    Warten wir mal ab was Dipol dazu sagt (bzw. natürlich auch andere !).
     
  5. polskafan

    polskafan Gold Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das würde ich eigentlich unmissverständlich dahingehend interpretieren, dass es ein einziger massiver Draht mit mindestens 16mm² Querschnitt sein muss. Ansonsten wäre ja auch ein feindrähtiges Kabel erlaubt, was in der Norm so nicht vorgesehen ist.

    Aber: Soweit ich weiß wurde die Norm mit der DIN VDE 0855-300 aufgeweicht und es wurden wieder 16mm² feindrähtige Leiter zugelassen, solange die Klemmverbindung für 100kA Blitzstrom ausgelegt ist. Das könnte deine einzige Möglichkeit sein.

    Darauf Berufen würde ich mich allerdings nicht. Das ist eine Norm die sich mit der EN 60728-11 beißt und im Zweifel würde ich die strengere von Beiden anwenden.
     
  6. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    AW: Satanlage richtig erden

    Rammt man ein 50mm Stalrohr 2,5m tief in den Gartenboden und verlegt in dieser Tiefe noch 2 Erdungsbänder links und rechts vom Mast.

    Reicht das oder reichte das vor 5 Jahren?

    Es war eine Fachfirma - die das so für mich so gemacht hatte.
     
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Nach der EN 60728-11 reicht das aus, wenn auch noch eine Verbindung zur HES im Haus existiert (mit 16 mm² massiven Kupferdraht oder gleichwertig), der Antennen-PA muss dann einseitig am geerdeten Antennenmast angeschlossen werden.
    Kleiske verlangt noch 50 cm zusätzlich (die Erdungsbänder haben vermutlich den gleichen Effekt, bei korrekter Verbindung mit dem Rohrerder):
    http://www.kleiske.de/vde 0855/vde0855_310108.pdf
    Das Rohr sollte aber zumindest feuerverzinkt sein, oder noch besser Edelstahl (bei Stahl 50 mm² Querschnitt).

    Discone :)
     
  8. Isotrop

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    AW: Satanlage richtig erden

    Interessant wird wohl die Frage mit der HES, wenn eine vorhanden ist... Was aber, wenn diese fehlt?
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Nein, denn zur Verdeutlichung des Beitrags von Discone: Alle Erder müssen auf ein Potenzial gebracht werden, also miteinander blitzstromtragfähig verbunden sein.

    Die Masse der Blitz- und Überspannungsschäden entsteht durch Einschläge bis in 1,5 km Entfernung und entgegen landläufiger Meinung nicht durch Direkteinschläge. Ohne blitzstromtragfähige Verbindung zum Fundamenterder/Schutzpotenzialausgleich hat, bewirken Einschläge in die Nachbarschaft umso höhere Potenzialdifferenzen, je weiter die Antenne vom Haus entfernt ist.
    Dass es um die Kenntnis der EN 60728-11 und EN 62305 bei den meisten Fachfirmen sehr dürftig bestellt ist, hast du doch auch schon selbst festgestellt. Normverstöße gegen die einschlägigen Vorschriften bei Blitzschutz, Erdung und PA sind ebenso an der Tagesordnung wie die konsequente Missachtung der DIN 18014 (Einbau der Fundamenterder nur durch oder unter Aufsicht von Elektrofachkräften) und der DIN 18015 (insbesondere Koaxkabel unter Putz verlegt).

    Hier noch Links zum Stand der Technik mit Isoliertem Blitzschutz:

    Blitzschutz ohne Näherungen
    Video Dehncon-h
    Video Blitzschutz EFH mit Isoliertem Blitzschutz für die Antenne

    Mal sehen wie sich die Zahl der Aufrufe erhöht, die Videos haben mehr verdient. Man lasse sich aber bitte nicht von Schrauben mit Linksgewinde verwirren. :D
    Wenn eine galvanische Abtragung zu befürchten ist, muss bei einem fz-verzinkem Rohr in die blitzstromtragfähige Verbindung eine Funkenstrecke eingsetzt werden.

    Kleiske hält sich mit der Absenkung der Vertikalerder völllig sachgerecht an die EN 62305, wo der erste Meter unter Frostschutzgesichtpunkten als unwirksam angesehen wird. Im Entwurf der EN 60728-11 hat man leider erneut vergessen, diesen wichtigen Grundsatz aufzunehmen.
    Dann darf nach aktuellen Specs der BK-Netzbetreiber nicht mal ein Kabelanschluss installiert werden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2011
  10. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Wenn man die Trennstrecke nicht zwischen Kontaktpunkt des Erdungsleiters mit der blitzstromfähigen Verbindung einerseits und dem Erder andererseits sondern in die blitzstromfähige Verbindung einfügt, schützt die Trennstrecke aber in der Praxis nicht mehr gegen galvanische Abtragungen, sofern man sich gleichzeitig an die von Discone angesprochene Vorschrift zur Herstellung des Potenzialausgleichs über den geerdeten Antennemast hält (Schleifenbildung über Endgeräte).

    Mit der Verwendung eines schutzisolierten LNBs und PA über die HES würde eine Funkenstrecke vor Abtragungen schützen. Nur ist das ja wieder nicht erlaubt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2011