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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. efeu22

    efeu22 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Nachtrag: hier noch das Bild, welches ich oben nicht reingebracht habe:
    [​IMG]
    Picasa Web Albums - Andreas Seifenstein - Drop Box
    k.a. obs klappt
     
  2. Discone

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    AW: Satanlage richtig erden

    So, ich habe dein Bild gleich mit dem Namen "fehlerhafte SAT-Erdung" abgespeichert. Der PA-Leiter vom Mast bis zur HES muß bei einer geerdeten Antenne entfallen, zur Erdverbindung mit der HES dient alleinig der 16 mm² Erdungsleiter.

    Zitat von Matrize:
    Das hast du falsch gesehen, der PA-Leiter wird dann auch direkt mit der HES verbunden, wenn eine geerdete Fangstange mit ausreichendem Abstand vorhanden ist (Bild 6):
    http://www.dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf
    Der 4 mm² PA-Leiter kann (muß?) auch noch zusätzlich mit dem Mast verbunden werden, das ist aber dann keine Masterdung, sondern eine Verbindung vom Mast mit dem PA-Ausgleich. In Bild 1 wird bei einem im geschützten Bereich montierten Wandhalter auch nur die Koaxialleitung mit dem PA verbunden (die Fangstange soll ja auch einen direkten Blitzeinschlag in den Mast verhindern, somit betrachte ich diese Anschlußvariante vom Bild 1 als übertragbar).
    Beim Scchutz mit einer Fangstange wird aber für die Koaxialleitungen ein Überspannungs-Schutzkonzept gefordert (empfohlen?), es sind dann Überspannungsableiter wie im Bild 6 dargestellt zu montieren.

    Discone
     
  3. Matrize

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    AW: Satanlage richtig erden

    @Discone

    Danke für Deine Antwort. Allerdings ist es mir weiterhin unklar.

    Ich hatte ja geschrieben, KEINE Blitzschutzanlage vorhanden. Also wäre es Bild 7 und nicht Bild 6. Der Unterschied besteht darin, dass bei Bild 7 die Fangstange mit der PAS/HES verbunden wird. Bei Bild 6 wird die Fangstange dagegen an die Blitzschutzanlage angeschlossen. Da aber kein Blitzschutzsystem vorhanden ist, gehe ich also von Bild 7 aus:

    Im Dehn-Text zu Bild 7 steht:
    Den zitierten Text verstehe ich so: Die Schirme, d.h. der zugehörige Erdungswinkel der Koax-Kabel, sind DIREKT mit der PAS/HES zu verbinden. Der Mast ist über ein separates Kabel ebenfalls mit der PAS/HES direkt zu verbinden.

    Im Bild 7 wird dagegen die Potischiene der Koax-Kabel (bzw. Erdungswinkel) direkt mittels Mastschelle an den Mast angeschlossen und nicht an der PAS/HES wie es im Text steht. Zusätzlich wird der Mast an der PAS/HES angeschlossen. Die Erdung der Schirme läuft also über den Mast. Die Fangstange wird mit einem separaten (16mm²) Erdungskabel ebenfalls an der PAS/HES angeschlossen, bzw. an einem separaten Erder, der mit der PAS/HES im Haus/Keller verbunden ist.

    Der zitierte Text widerspricht sich somit mit dem Inhalt von Bild 7, oder etwa nicht? Sind nun beide Varianten korrekt?

    Nun hast Du geschrieben:
    Was Du da schreibst, passt doch nicht so richtig zu Bild 6 bzw. 7. Die Frage ist: Warum wird in Bild 7 über den Mast geerdet und nicht direkt an der PAS/HES? Und Bild 1 hat doch mit der Geschichte nichts zu tun, da die dort gezeigte Situation nicht erdungspflichtig ist...

    Der Dehn-Text zu Bild 7 steht für mich im Widerspruch zu dem Inhalt von Bild 7. Was verstehe ich falsch :eek:. Bitte erkläre das nochmal. Vielen Dank für Deine unendliche Geduld mit uns... Danke und Gruß...
     
  4. efeu22

    efeu22 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke für eure Fehlertoleranz und Eselsgeduld. Ich hab mich aber sehr bemüht !

    Wie beschrieben, ist mir diese "doppelte Erdung" eh komisch vorgekommen. Also PA-Leiter vom Mast zur HES weglassen, und alles ist gut.

    Sollte ich eine Fangstange anbringen lassen, dann brauch ich aber nur diesen PA-Leiter am Mast zur HES (außer die Fangstangenableitung, die aber vom Mast getrennt ist). Detto, wenn ich die Schüssel in einen nicht erdungspflichtigen Bereich verlege.

    Was mich jedoch abseits der Vorschriftenlagen rein von der Schutzfunktion nicht überzeugt ist die Tatsache, dass für die Antennenerdung ein eigener Sternpunkt für den Potenzialausgleich am Mast in derart exponierter Lage festgelegt wurde. Jeder Blitztreffer dorthin hebt doch den Sternpunkt am Mast potentialmäßig an und alles was am Sternpunkt HES geerdet ist inklusive Netzversorgung durch die PEN-Erdung, damit eigentlich alle an den SAT-Dosen angeschlossenen Geräte müssen dann diese hohe Potentialdifferenz überleben. Lediglich die SAT-Anlage selbst scheint geschützt zu sein. Oder hab ich da einen Gedankenfehler.
     
  5. axi-ju

    axi-ju Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Oh man, ich habe mir die DIN Seite durchgelesen aber ich werd daraus nicht wirklich schlau! Meine Sat Anlage ist im Garten, ca 15 Meter vom Haus entfernt. Habe dort eine Stange in die Erde einbetoniert. Diese guckt ca 1,5 Meter aus der Erde. Finde keine Vorschriften, wie das nun zu Erden ist, da die DIN sich alle an Hauswand oder Dach richten. Oder bin ich blind und finde dazu nix? :-(
    MfG
     
  6. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das was du da im Garten stehen hast ist genau gleich wie auf dem Dach da sie keinen direkten "Schutz" aussenrum hat.
     
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Satmanager hat recht, die VDE 0855-1 / EN 60728-11 ist für alle Antennen-Empfangsanlagen gültig. Hier im Erdungsthread wurde die Montage im Garten schon diskutiert (musst du suchen), oder im nachfolgenden Beitrag:
    http://forum.digitalfernsehen.de/fo...2-teilnehmeranlage-im-garten.html#post4400637
    Wenn du z. B. eine Cubsat in Hausnähe auf dem Gartenboden stellst (max. 1,5 m Abstand zur Wand), dann wäre keine Erdung erforderlich.

    Für ungeschützte Antennen im Garten besteht Erdungspflicht:
    http://www.dehn.de/de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf
    http://www.kathrein.de/de/sat/tinfos/download/antenne_erden_blitzschutz.pdf

    Discone
    :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. November 2010
  8. Matrize

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    AW: Satanlage richtig erden

    @Discone :winken:
    Es würde mich sehr freuen, wenn Du vielleicht nochmal zu Thread #703 Stellung nehmen würdest. Es ging um vermaschten PA wenn eine Fangstange am Mast vorhanden ist, bzw. um Bild 7 des Dehn-Newsletters. Das ist mir leider noch unklar, ob der 4mm² PA-Leiter zwingend am Mast angeschlossen werden muss oder ob der auch direkt an die HES angeklemmt werden darf. Laut Bild 7 ist nur die erste Variante möglich. Die andere Variante wurde hier aber mal erwähnt (wohlgemerkt, wenn eine Fangstange dran ist). Mir geht es darum, wo ich das nachlesen kann und ob wirklich "beide" Varianten gültig sind.

    http://forum.digitalfernsehen.de/forum/4411084-post703.html

    Danke und Gruß !!!
     
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    @ Matrize,

    bei einer vorhandenen Fangstange, die geerdet ist und eine normgerechte Trennung zum Antennenmast hat sind die Blitzschutznormen und die Sicherheitbestimmungen für Antennenanlagen (VDE 0855-1) zu beachten.
    Die Fangstange dient zur Ableitung von einem direkten Blitzeinschlag und schützt den Antennenmast.

    Da mit dem Antennenmast ein Metallteil in das Gebäude eingeführt wird, ist streng formal auch eine Verbindung mit dem Schutzpotenzialausgleich vom Gebäude erforderlich (alle in das Gebäude eingeführten / im Gebäude befindlichen metallenen Systeme werden an der HES mit Erdpotenzial verbunden).
    Dazu auch dieser Beitrag: http://forum.digitalfernsehen.de/forum/3798484-post344.html
    Damit ist die Darstellung im Dehn-Bericht korrekt und es ist besser den durch eine Fangstange geschützten Dachmast in den Antennen PA-Ausgleich einzubinden (nur bei Bild 4 könnte auf den Anschluss am Mast verzichtet werden, wenn dieser nicht in das Gebäude hineinragt, bei Bild 1 ist das auch der Fall).
    In der VDE 0100-540 wird für die Verbindung vom PA-Ausgleich mit der HES als Mindestquerschnitt sogar 6 mm² Kupferdraht gefordert.

    Da der PA-Leiter bei einer korrekt montierten und geerdeten Fangstange bestimmungsgemäß keinen direkten Blitzstromanteil zur Erde ableitet, sollte in diesem speziellen Fall auch eine Mehrfachverbindung mit der HES zulässig sein (vermaschter PA-Ausgleich mit Schleifen bei geschützter Montage zulässig), der erforderliche Trennungsabstand vom Mast zu anderen Metallteilen am Dach muß aber dann ebenfalls eingehalten werden.

    Die in der VDE 0855-1 geforderte (oder mögliche) direkte Verbindung von einem erdungspflichtigen Antennenmast mit einer vorhandenen Blitzschutzanlage wird im Dehn-Bericht überhaupt nicht dargestellt (der PA-Ausgleich muss dann wie im Bild 3 dargestellt erfolgen, einseitige Erdverbindung am Mast).

    Zur Absicherung oder zur Prüfung meiner Bewertung solltest du noch eine PM an Dipol schreiben, der kennt sich mit den Blitzschutznormen besser aus.

    Discone ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. November 2010
  10. Matrize

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    AW: Satanlage richtig erden

    Vielen Dank für Deine Erläuterung, Discone.

    Den Dehn-Bericht habe ich nicht angezweifelt. Bitte nicht böse sein, aber ich muss trotz Deiner Antwort nochmal nachfragen:

    Wenn keine Fangstange vorhanden ist, müssen die Schirme über den Mast geerdet werden, da es ansonsten zu einer nicht erlaubten Schleifenbildung kommt, was bei einer Blitzstrombelastung problematisch wäre. Das ist klar. Ist aber eine Fangstange vorhanden (siehe Dehn-Bild 7, kein Blitzschutz), sagst Du doch, dass in diesem Fall auch ein vermaschter Potentialausgleich der Kabelschirme erlaubt ist. Dies würde bedeuten, dass die Koax-Schirme samt Überspannungsschutzeinrichtung alleine über die HES geerdet werden dürfen. Eine Schleifenbildung wäre in diesem Fall also erlaubt, da durch die Fangstange keine Blitzstrombelastung im Antennenmast zu erwarten ist. Wunderbar. Im Dehn-Bericht steht genau dies aber nicht. In Bild 7 werden die Schirme trotz Fangstange nur über den Mast geerdet und nicht über die HES. Nur weil es dort nicht beschrieben steht, heisst dies natürlich nicht, dass es nicht auch anders geht.

    Meine Frage also: Steht in einer der von Dir erwähnten VDE-Normen 0855-1 oder 0100-540 klar beschrieben, dass ein vermaschter PA (Fangstange vorhanden) erlaubt ist?

    Ich frage, da ich keinen Zugriff auf das Normenwerk habe :-( Könntest Du eventuell den relevanten Ausschnitt posten oder mailen oder mir zumindest sagen, in welcher Norm genau das nun steht?

    Danke und Gruß !