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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Isotrop

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ist die Garage direkt ans Haus angebaut? Dann sollten in der Bodenplatte die Fundamenterder bereits hier im Fundament eine Verbindung haben

    Wenn die Garage weiter weg steht, ist dies wohl eher nicht der Fall

    Ja, dann bräuchte man zusätzlich eine Verbindung von der Schiene zu dem Fundamenterder Garage, um aufs gleiche Potential zu kommen
     
  2. duke1981

    duke1981 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Okay, alles klar. Besten Dank.
     
  3. Vodka-Redbull

    Vodka-Redbull Senior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    sollte er sich nicht mal bei seinem Elektroker beschweren? Wenn Fernadrige Leitungen nicht mehr erlaubt sind, hätte er die doch gar nicht verlegen dürfen, oder?
     
  4. duke1981

    duke1981 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Dann muss ich mir ja selber auf die Finger kloppen. Alles was mit Telefon, Netzwerk und TV zu tun hatte, habe ich selber gemacht.

    Da muss man dann auch mit etwaigen Konsequenzen leben :)
     
  5. efeu22

    efeu22 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    hab die höchst informativen Beiträge verfolgt, dabei viel gelernt und geglaubt, alles verstanden zu haben. Doch bumms, schon wieder was unklar. An der Anlage von duke1981 frag ich mich, warum die Masterdung für den Blitzschutz über 16mm2 direkt an die PAS im Erdgeschoss angeschlossen werden darf. Dachte, man muss für die Erdung einer SAT-Schüssel im nicht geschützten Bereich entweder über den vorhandenen Blitzschutz (was ja hier nicht gegeben ist) oder Fangstange oder einen eigenen Erder setzten und diesen dann mit der PAS verbinden. Aber die Blitzstromableitung direkt zur PAS (womöglich noch direkt durchs Haus) kann doch nicht gesund sein ?
     
  6. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Siehe hier, Bild 3:
    http://www.voltimum.de/files/de/filemanager/voltinorms/voltinorms0725.pdf

    Der Erdungsleiter darf auch im Innenbereich des Hauses verlegt werden, dabei sollte eine Näherung und die Kreuzung mit anderen Leitungen vermieden werden (wegen starker Erwärmung vom 16 mm² Erdungsleiter, magnetische Kräfte, induktive Einstreuung hoher Spannung).
    Die Haupt-PAS wird heute als Haupterdungsschiene (HES) bezeichnet, in jedem Haus (ab 196x) befindet sich heute auch ein Erder / Fundamenterder, darüber erfolgt eine Ableitung vom Haupt-Blitzstromanteil, ein weiterer Teilstrom wird dann auch über die Verbindung mit dem PEN-Leiter vom Stromversorgungsnetz (auch über Erder benachbarter Häuser) zur Erde geleitet.

    Es dürfen u. U. auch metallene Konstruktionsteile vom Haus (falls geeignet) als Erdungsleiter eingesetzt werden, früher waren auch Sanitär / Heizungsleitungen zur Verbindung bis in den Keller erlaubt, für diese Alt-Anlagen besteht Bestandsschutz, solange die metallenen Rohrleitungen im Haus erhalten bleiben. Das Wasserleitungsnetz außerhalb vom Haus (vom Wasserversorger) darf explizit nicht mehr als Erder eingesetzt werden, obwohl das zufällig der Fall sein kann (Verbindung mit der HES wird vorgeschrieben).

    Discone ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Oktober 2010
  7. efeu22

    efeu22 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    aha, also SAT-Blitzstromleiter quer durchs Haus erlaubt. Nur das mit der Näherung zu anderen Leitungen "sollte" vermieden werden klingt so, als ob das nicht immer einhalten werden kann und muss. Was heißt hier "noch gesunde" Näherung ? Abstände ? Verlegeart ? Denke, da ist viel Spielraum für Kompromisse. gibt es da speziell hochisolierende Blitzstromleiter zur Vermeidung eines Funkenüberschlags im Haus und Brandgefahr. Kann der Mastpotentialausgleich parallel oder gleich in einem Rohr mit dem Blitzstromerder vom Mast bis zur HES geführt werden ? Zur Vermeidung von Induktionsschleifen wäre ja ideal zumindest alle Metallleitungen vom Dach zur HES möglichst nahe und parallel (z.B. im gemeinsamen Schacht) zu führen (Cu-Leitungen der Solaranlage inkl. Erdung, SAT-Potentialausgleich, Sat-Blitzstromerder und auch Stromversorgungsleitungen zu diesen Anlagenteilen).
    Bezüglich Verwendung metallener Konstruktionsteile vom Haus denke ich da an meine beiden 22er Cu Rohre der Solaranlage, die ja vom Dach ohne Unterbrechung direkt in den Keller laufen und massenhaft Querschnitt haben. Nur mit der Näherung zu anderen Leitungen wirds dabei etwas kritisch, weil diese parallel zu Heizungsleitungen laufen (alles unter Putz mit thermischer Isolierung). Bin jetzt nahe dran, mir den Blitzstromableiter von meiner SAT-Anlage quer durchs Haus oder außer Haus zu sparen (viel Aufwand) und gleich über die Wassersolarleitungen aus Cu22 zu realieren. Und unten im Keller verbinde man die beiden Rohre und gehe mit 16mm2 CU Volldraht zur HES. Wäre doch ok, oder ?
     
  8. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Nö, ist nicht ok !

    Quer durch das Haus geht schon mal gar nicht, auf kuzem Weg senkrecht (so ist die Forderung in der VDE 0855-1), siehe Seite zwei in den von mir beigestellten Link zum Voltinum Bericht), kurze Querverlegung (wenige Meter) im Dachboden oder im Keller ist zulässig.
    Dann hatte ich ja geschrieben, dass die Nutzung von Rohrleitungen heute nicht mehr erlaubt ist, deine Wassersolarleitungen zählen auch zu Rohrleitungen / Heizungsleitungen.

    Der 16 mm² Erdungsleiter sollte nicht zusammen mit den Koaxialleitungen und nicht gemeinsam mit dem Antennen- PA-Leiter verlegt werden.
    Der Antennen- PA-Leiter hat ja zwingend gleiches Potenzial wie die Schirmung der Koaxialleitungen und dient durch den einseitigen Anschluss am Antennenmast auch nicht zur Ableitung großer Blitzstromanteile, er sollte gemeinsam mit den Koaxialleitungen in ein Rohr eingezogen werden.
    Die Koaxialleitungen sollten möglichst schon in Mastnähe (im Dachboden) einen Erdungswinkel / Erdungsblock erhalten, damit der Stromweg zum geerdeten Mast (über mindestens 4 mm²) kurz ist.

    Am besten den 16 mm² Erdungsleiter (z. B. NYY-J 1 x 16 mm² RE) außen auf der Hauswand bis in den Keller verlegen, das kann dann evt. auch hinter / neben dem Fallrohr der Dachrinne erfolgen.

    Discone
     
  9. Matrize

    Matrize Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo Discone.

    Du hast mal geschrieben, dass bei einer Fangstange am Mast der Antennen-PA-Leiter nicht am Mast angeschlossen werden muss (zwei Haushälften, je ein Kreuzerder, die miteinander verbunden sind, KEINE Blitzschutzanlage). In diesem Fall könnte er auch an der HES angeschlossen werden.

    Ich hatte dies schon einmal gefragt, jedoch noch keine Antwort erhalten... Kannst Du vielleicht doch noch erläutern, wo ich das nachlesen kann. In den Dehn-Empfehlungen wird bei einer Fangstange am Mast der PA-Leiter ebenfalls an dem Mast angeschlossen und nicht an der HES. Vielleicht habe ich ja auch was falsch verstanden.

    Hast Du evtl. eine PDF dazu?

    Danke und Gruß !
     
  10. efeu22

    efeu22 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    habe bis jetzt folgendes von euch gelernt:
    1. egal ob erdungspflichtig oder nicht, ein vollständiger Potentialausgleich muss immer vorhanden sein: vom Multiswitch (MS) mit Erdungsblöcken gemeinsam mit Coaxleitungen über Erdungsblöcke in Mastnähe (wenn MS zu weit weg ist) zum Antennenmast und von dort (und nur von dort) eine PA Leitung zur HES. Der PA vom Mast zur HES darf nicht gemeinsam mit der PA vom MS zum Mast und Koaxkabeln geführt werden, sondern mit Abstand. Querschnitt muss >4mm2 Cu sein. Damit ist der PA ordnungsgemäß erledigt.
    2. bei erdungspflichiger Antenne kann die Masterdung (16mm2 Cu) zum Blitzschutz auch im inneren des Gebäudes wenige Meter horizontal, sonst geradlinig vertikal zur HES geführt werden, dies wieder mit Abstand zu allen anderen Leitungen ("Der 16 mm² Erdungsleiter sollte nicht zusammen mit den Koaxialleitungen und nicht gemeinsam mit dem Antennen- PA-Leiter verlegt werden.")

    Hoffe ich liege bisher noch im Standard.

    wenn ich mir mal das zugehörige Bildchen anschaue (ist mir leider nicht gelungen, hier hineinzustellen), kommen mir schon Zweifel an der Sinnhaftigkeit mancher durch Standards vorgeschriebenen Lösungsvarianten. Wenn der Blitz in die Schüssel reinfährt, dann teilt sich der Strom über den Erdungsleiter und dem PA vom Mast zur HES im Verhältnis der Leiterquerschnitte auf. Da gebe ich schon zu bedenken, dass die Funktion des Stromflusses auch ein gemeinsamer Leiter erfüllen würde. Auch der erforderlichen Abstand beider Leiter ist zu hinterfragen, zumal hier lediglich etwa in der Mitte beider Leitungen die höchsten Spannungsdifferenzen auftreten können und zu Überschlägen führen können (Brandgefahr). Dies wäre nicht der Fall, wenn man nur eine gemeinsame PA/Erdungs-Leitung verwenden dürfte.

    Desweiteren hebt der Spannungsabfall den Mast gewaltig an und damit über die PA der Coaxleitungen/MS auch die Coaxleitungen und den MS und die Coaxleitung zu den Teilnehmerdosen und dort können wir dann in den angeschlossenen Geräten die Überschläge bestaunen. Da wäre mir schon lieber, wenn man ein sternförmiges PA-Konzept von der HES zu den Komponenten MS+CoaxErdungsblöcke und getrennter PA von der HES zum Mast vorgeschrieben hätte. Hätte den Vorteil, dass lediglich LNB und/oder MS ins Jenseits befördert werden, als meine doch wesentlich teuereren Multimediageräte an der Sat-Dose.

    Zurück zu dem, was "Stand der Technik" ist. Komme immer mehr zum Schluss, dass bei erdungspflichtigen Anlagen die Variante mit Fangstangen und ordentlicher externer Blitzschutzerdung (Blitzstrom bleibt draußen, kommt erst gar nicht in den Antennenmast) wohl das Optimum darstellt. Werde wohl dieses Konzept so bei meinem Anlagenbauer bestellen, sofern der bei mir nicht eine andere Meinung hat.

    Gruß aus Österreich