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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Matrize

    Matrize Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    @satmanager
    Danke, allerdings hätte ich
    wenn eine Dreipunkt-Halterung mit ca. 100cm Abstand gebraucht, um den Abstand zwischen Mast und Blende auf 50cm zu erhöhen. Das habe ich noch nicht gefunden.


    @discone
    Danke, aber ich habe ja mehrfach geschrieben, dass ich die gewünschten Sat-Komponenten schon habe, so auch die CAS 09. Und direkte Montage an der Hauswand ist auch nicht drin, weil ja noch 1-2 andere Antennen auf dem Mast sitzen, die über dem Dach stehen müssen.


    @dipol
    Also, Dein Tipp mit den VDE geprüften Blitzschutzfachkräften war ganz gut. Ich habe einfach mal bei den Bielefelder Stadtwerken angerufen, die eine Beratungsstelle für Blitzschutz haben und in dieser Liste aufgeführt sind. Dort habe ich mit einem Herrn über eine Stunde telefoniert. Entsprechende Bilder habe ich ihm vorher zugemailt. Er hat mir ganz unterschiedliche Lösungsvorschläge erörtert, die man umsetzen könnte.

    Eine HVI-Leitung würde er an meiner Stelle nicht verlegen lassen. Sie ist sehr teuer und dürfte nicht in Kontakt mit metallischen Teilen, in diesem Fall mit der Blende oder den Antennenmast kommen. Und nicht jeder Betrieb ist in der Lage, diese Leitung richtig zu verarbeiten. Anders sieht es bei anderen Vorschlägen aus, wo die Blende durchaus mit an der Ableitung angeschlossen werden kann. Man könnte die Ableitung auch in eine andere Richtung machen, ganz weg von den Leitungen. Wie auch immer man was macht, er sagte, man muß den Abstand zwischen Antennenmast und Blende nicht zwingend erhöhen. Es läßt sich auch für die vorhandenen Gegebenheiten ein entsprechender Schutz umsetzen. Man könnte auch die Blende mit in den Schutz einbeziehen und sogar auch in die Fangeinrichtung mit integrieren. Da gebe es verschiedene Möglichkeiten.
    Eins ist dabei wichtig:
    Egal wie man es macht, es müsste bei einem punktuellen Schutz auf jeden Fall ein Überspannungsschutz mit in die Leitungen eingebaut werden, am besten in einem wetterfesten Gehäuse direkt unter der Dachkante und nicht erst im Keller. Wenn es zu einem Direkteinschlag in eine am Mast isoliert angebrachte Fangstange kommt, würde durch Induktion immer auch ein gefährlicher Stromanteil auf die Leitungen überspringen, der so hoch ist, dass angeschlossene Bauteile zerstört werden könnten. Ist keine Fangstange vorhanden, würde ein Blitzstrom die Koax-Leitungen in die Bestandteile auflösen. Gefährlich ist dabei, dass es z.B. im Innenbereich durch Überschläge zu einer Funkenbildung und damit zu einem Brand kommen könnte. Es war auch ein Thema, ob ein Blitzschutz überhaupt angebracht ist. Er sagte, bei einem Privathaushalt ist das nicht vorgeschrieben, es reicht ein VDE-konformer Potentialausgleich der Antennenanlage. Schäden würden immer durch die Versicherungen übernommen. Denn auch er sagte: Wenn nur die Antenne geschützt ist muss man sich überlegen was passiert, wenn der Blitz an anderer Stelle einschlägt. In diesem Fall könnte der Blitz in den Kamin einschlagen und sich über das Edelstahlrohr im ganzen Haus verteilen. Das hat er bestätigt. Dann nützt auch der Antennenschutz nix. Mann muss eben abwiegen, was man erreichen will. Beim Blitzschutz geht es darum, dem Blitz einen definierten Weg anzubieten. Ob es in der Praxis dann aber auch wirklich so ist, dass der Blitz auch tatsächlich diesen Weg nimmt, steht auf einem anderen Blatt. In den verschiedenen Schutzklassen geht es nur um die unterschiedliche Minimierung des Restrisikos. Ein gewisses Risiko hat man auch trotz Blitzschutz noch. Also das Ganze ist eine sehr komplizierte Angelegenheit und kann nur vor Ort korrekt erörtert werden, unter Berücksichtigung aller Faktoren. Ich werde nun trotzdem den Termin mit der Firma wahrnehmen. Das hat auch er mir empfohlen.
    Der nette Herr sagte mir, dass ich jederzeit zu bitzschutztechnischen Fragen dort in der Beratungsstelle anrufen könnte. Dafür wäre er da. Die wollen mir nichts verkaufen, sondern beraten nur. Also, ich poste erst wieder, wenn ich vor Ort beraten wurde, ansonsten platzt der Thread noch. Vielleicht nehme ich doch wieder Abstand von dem Vorhaben, weil ich immer mehr die Vermutung habe, dass nur ein Komplettschutz sinnvoll ist, der mir aber zu teuer werden würde. Lieber versichere ich das Haus höher :))). Man muss einfach zuviel berücksichtigen. Dann installiert man eine Fangstange und der Blitz sagt sich: Oh, der Kamin ist 10cm näher, dann nehme ich doch lieber den Weg durch den Kamin, statt durch die Fangstange. Und schwupp war alles umsonst. Wenn die Antenne nach dem Einschlag Schrottwert hat, na dann wird eben eine neue gekauft. Melde mich wieder, wenn es zu einer Beratung vor Ort gekommen ist.
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Heute habe ich mir nach Rückkehr aus dem Urlaub gleich mal die INFOSAT Heft 9 aus der Post geschnappt und auf Seite 50 den Artikel Blitz- und Überspannungsschutz überflogen.

    Welch eine Überraschung, ein Redakteur einer Satellitenzeitschrift der mit der Thematik Erdung und Potenzialausgleich mal nicht heillos überfordert ist.

    • Der nicht erdungspflichtige Schutzbereich der Fassade ist korrekt dargestellt
    • Es wird auch darauf hingewiesen dass ein 16 mm² Erdungsdraht massiv sein muss
    • Auch sind immerhin in einer Grafik vor und hinter dem Multischalter Erdungs-Blöcke dargestellt
    • Es wird auch darauf hingewiesen, dass ein zusätzlicher Staberder mit Abstand einzutreiben ist und mit dem Erdungssystem des Gebäudes verbunden werden muss.
    • Ebenso dass die häuslichen Sanitärnetz für Erdung und PA tabu sind
    • Sogar die isolierte Erdung mit einer Fangstange ist erwähnt
    Chapeau! Nach dem in anderen Sat.-Zeitschriften veröffentlichten Nonsens nimmt man dann auch solche Kleinigkeiten hin, dass der Staberder einen Meter Abstand zum "Fundamenterder" haben müsse.

    Na also, es geht doch! Ob die INFOSAT in diesem DF-Thread mitliest?
     
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das weiß ich nicht, ich kann dir aber sagen das sie "gute Tips bekommen haben" !
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Die zahlreich abgebildeten Betterman-Bauteile lassen auch vermuten, dass sich der Redakteur Ralf Thiex vielleicht bei dieser Firma Know-How und Unterstützung geholt hat.

    In den Artikeln der SATVISION und SAT+KABEL hat jedenfalls reichlich Sachkunde gefehlt, sonst wäre nicht so ein inkompetenter Stuss heraus gekommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. September 2010
  5. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das kann sein, die meinte ich aber nicht ! :love:
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Aus eigener Erfahrung hier ein paar Hinweise zum Thema Blitzschutz/Potentialausgleich bei Verwendung der optischen Verteilkomponenten von Global Invacom (die eine feine Sache sind...):
    1. Es ist zu bedenken, daß das LNB über ein Koaxkabel mit Energie versorgt wird, d.h. es gibt über diese Leitung eine Verbindung "nach drinnen".
    2. Die vorkonfektionierten Fasern haben eine durchgängige (und damit leitfähige!!!) Stahlarmierung. Es kann vorkommen, daß dadurch sogar die beiden Metallstecker leitfähig verbunden sind. Auf jeden Fall sind diese Leitungen nicht als definierte Trennstrecke verwendbar.
    3. Wenn im Netz eine echte galvanische Trennung vorhanden sein muß, muß diese entweder über eine andere (nicht armierte) Faser oder einen optischen Verteiler realisiert werden. Die optischen Verteiler mit "Schwänzchen" haben keine stahlarmierten Fasern. Selbstverständlich ist zwischen den Faserenden ein entsprechender Trennungsabstand sicherzustellen. Der ggf. unbenutze Ausgang muß optisch terminiert werden. Der Mehrfachverteiler im Metallgehäuse hat wahrscheinlich keine galvanische Trennung.

    Klaus
     
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke, Klaus

    deine Info hatten wir ja so vereinbart, ich werde jetzt versuchen in meinen Beiträgen zum Einsatz von diesem Global-Invacom Opto / LWL-System noch entsprechende Warn- / Handlungs-Hinweise einzufügen.

    Es wäre gut, wenn du noch eine Bezugsquelle für eine optische Verbindungsleitungen mit Isolierfunktion nennen könntest (mit zum Invacom-System passenden Steckern und ohne elektrisch leitende Metallschirmung).

    Der Hersteller Global-Invacom sollte über die Problematik "Spannungsverschleppung, Ausgleichströme und Blitzschutz" beim Einsatz von stahlarmierten LWL-Leitungen informiert werden, zur Produktverbesserung. Vielleicht hast du da Ansprechpartner / Verbindungen zur Entwicklungsabteilung von Global-Invacom.

    Derzeit ist ja eine Möglichkeit zur Potentialtrennung die Zwischenschaltung von einem LWL Zweifach-Verteiler ohne armierte LWL-Anschlussleitungen (ca. 30 €), nur fehlt "den Semiprofessionellen hier im Forum" dazu noch das Bauteil zur Terminierung / zum Abschluss vom evt. offenen Abgang, dazu wäre eine Bezeichnung die Nennung einer Bezugsquelle erforderlich.

    Der Distributor Bauckhage und der Fachhandel sollten fertige LWL-Kabel (ein mit UV-beständiger Kunststoffumhüllung stabilisierter LWL, ohne Metallarmierung) in Längen von 1 m, 5 m und 10m mit zum Invacom-System passenden Steckern anbieten, damit auch bereits vorhandene Installationen nachgerüstet werden können (Potentialtrennung).
    In den Katalogen und Broschüren muss deutlich auf die erforderliche elektrische Trennung hingewiesen werden, evt. kann auch noch eine galvanisch getrennte Kleinspannungsversorgung für das LNB konstruiert werden (http://www.extra.research.philips.com/publ/rep/nl-ur/PR-TN2004-01106.pdf / http://www.patent-de.com/20060504/DE60301787T2.html / http://www.innovations-report.de/html/berichte/cebit_2005/bericht-40437.html).

    Hier ist noch ein Bericht zum Invacom-System, mit vielen Bildern (auch die gelben "nicht metallarmierten" LWL werden gezeigt): http://www.tele-satellit.com/TELE-satellite-0909/deu/gi.pdf

    In der aktuellen EN 60728-11 und auch in der VDE 0855-300 sind keine Anschluss und Verlegerichtlinien für optische Übertragungssysteme oder Mischsysteme (optisch und Koaxial) enthalten, das sollte von der DKE in den Nachfolgenormen dann eingearbeitet werden.

    Discone

    ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. September 2010
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Damit ist ein ganz entscheidendes Argument für die Anwendung dieses Bauteils entfallen. Die Alternative mit nicht konfektionierten Glasfasern ist keine, denn wer kann schon spleißen.
     
  9. LizenzZumLöten

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    AW: Satanlage richtig erden

    Im Bereich der Netzwerktechnik gibt es recht gute Tools um LWL zu bearbeiten und mit Steckern zu versehen, da ist das recht einfach zu bewerkstelligen Meterware des LWL mir Steckern zu versehen; die Stecker des Invacom-Systems kenne ich leider noch nicht.

    ... mal eine ein klein wenig "off Topic" Frage [Discone, Dipol ...bis ich wieder in den Normen nachschlagen kann dauert es etwas wegen der Haus Renovierung, daher mal schnell hier] .. braucht eine neu verlegte Wasserinstallation mit Kupferrohr im Haus keine Verbindung mehr zur PAS ? ... der "Wassermann" meint nein, aber so ganz glaube ich das noch nicht.
     
  10. Isotrop

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