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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. nosealert

    nosealert Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Ich glaube da vermischt Du etwas. Der Ethernetswitch mit Patchpanell und die Antennenanlage mit SAT-Multischalter sind zwei komplett getrennte Systeme, welche keine Verbindung haben.

    Wobei das Ethernet-Patchpanel, an dem die CAT7 Datenleitungen aufgelegt werden, auch einen PA bekommt, aber einen separaten ohne Kontakt mit dem Antennenpotentialausgleich.

    So sie dann doch wieder eine Verbindung haben, aber erst an der PA-Schiene im Keller ;).

    Peppone
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Und dann schließt jemand so einen neuen TFT mit Ethernetanschuss und Schukostecker an, und sämtliche Theorie ist dahin.
    Den Zwinkermann deute ich mal so das wir einer Meinung sind.

    Klaus
     
  3. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Eine 100% Lösung und 100% Sicherheit gibt es nur selten, da muss dann meistens irgend ein Kompromiss gefunden werden, der z. B. 90% aller Störfälle abfängt.
    Wenn dann bei einem angeschlossenen Ethernetkabel oder über ein Gerät der Schutzklasse 1 (mit Schutzleiter) große Ausgleich- / Fehler-Ströme auftreten, dann gibt das schwächste Glied nach. Das Ethernetkabel brennt durch / das Antennenanschlusskabel / der PE in der Netzanschlussleitung vom TV-Gerät (eventuell sind danach auch Geräte defekt, Receiver / TV-Gerät, die Versicherung bezahlt dann leider nur den Zeitwert).

    Der Antennen- PA-Leiter (4 mm²) verkraftet solche Ereignisse dann, bei einer absichtlichen Schleifenbildung würde dieser u. U. auch überhitzen, aber bei normgerechter Erdverbindung (nur am Antennenmast) wird der PA-Leiter meistens nur mit einem begrenzten Blitzstromanteil belastet (die zufällig angeschlossenen Komponenten mit Erdverbindung sind dann die "strombegrenzende Sicherung").

    Eine umfangreiche Blitzschutzanlage mit Fangstangen und ein mehrstufiger Überspannungsschutz für das gesamte Gebäude könnte das Schaden-Risiko erheblich mindern, 100% Sicherheit kann nur schwer erreicht werden.

    :)

    Sehr große Sicherheit:
    Faradayscher Käfig, und darin dann eine erdfreie Batterieversorgung, aufpassen das an der Batterie die Anschlussklemmen nicht gebrückt werden. :D
     
  4. Marco82

    Marco82 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo und Frohes Neues!
    Ich habe mich dann mal durch die Ratschläge von Dipol, Discone zu meinem Beitrag in Post 337 gewühlt und da sind leider noch ein paar Fragen übrig geblieben ;-)

    Der 4mm2 Cu-Draht wird an der Regenrinne gar nicht entlanglaufen, da ich den PA am Multischalter vornehmen wollte.
    Wie weit sollte denn der Abstand der Coax-Kabel von der Regenrinne sein? Ich habe mal ein Bild angehängt von der Hauswand, wo ich die Kabel verlegen könnte. Am liebsten würde ich noch im "grauen" Bereich verlegen, da es nicht so auffällt, wie auf der hellen Wand:

    http://img519.imageshack.us/img519/9985/hauswand.jpg


    Eine Leitungsführung in den HWR ist nur mit erheblichem Aufwand möglich. Der HWR befindet sich auf der anderen Seite des Hauses (Reihenhaus). Von vorne gibt es einen Kabelkanal durch den Strom/Wasserleitungen in den HWR gehen. Ich müsste dafür jedoch die Pflastersteine des Hofes aufnehmen und im Vorgarten den Bereich, wo die Leitungen in den HWR führen aufbudeln, was kein Spass ist. Das wäre so ziemlich die letzte Lösung. Dann könnte ich den Multischalter auch im HWR montieren.


    Ist ein UV-beständiger Kabelkanal ausreichend oder ist ein Schutzrohr zwingend notwendig (Dipol ?)?
    Wo kann ich einen UV beständigen Kabelkanal am Besten kaufen?
    Falls es ein Schutzrohr sein muss, reicht es dieses extra zu erden (Kreuzerder) oder muss dieses auch an den Haus PAS angeschlossen werden. Das wäre nämlich wiederum problematisch vom Schutzrohr an der Außenwand zum PAS zu kommen.


    Die Kabelführung über den Dachplatten kann ich geringfügig ändern. Ich habe in einem Teil des DG eine Art Zwischendecke, so dass die Kabel nicht ganz über das komplette Dach verlaufen müssten. Schau mal auf folgende Skizze, ob dieses besser ist (Alternative in grün):

    http://img709.imageshack.us/img709/365/satinstall2.jpg

    Dabei wird das Kabel parallel zum Dach vom Eintritt zur gegenüberliegenden Wand geführt. Dann gehts ca. 1,50 m an den Dachsparren hoch und danach in eine Zwischendecke. Somit ist das Kabel nur auf 1,50 m höhe im direkten "Kontakt" zum Dach und läuft nicht die eine Dachseite komplett hoch und die andere wieder komplett runter.

    Hierbei ist nach meinem Verständnis dann doch wieder das Problem, dass die neue Erdung der Schüssel wieder mit dem PAS verbunden werden muss. In diesem Fall doch sogar mit 16mm2 Cu (anstatt mit 4mm2, wie beim PA). Ich habe zwar ein Leerrohr zur PAS, jedoch verläuft dieses Parallel zu Gas / Stromleitungen. Wenn es denn mal einschlagen sollte, wäre dieses nicht unbedingt Vorteilhaft. Aus diesem Grund hatte ich mich für die Garagen - Schutzzonen Variante entschieden.

    So, dann bin ich mal auf eure Ideen gespannt ;-)

    Danke,

    Marco
     
  5. nosealert

    nosealert Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Nochmal eine Frage an die Potentialausgleichsfachgräfte, zu denen ich mich, vor allem seit dem ich hier mitlese, so ganz und garnicht zähle! :)

    Nach erweiterter Planung, unserer neuen Wohnung mit samt SAT-Anlage, habe ich als Antennenmast definitiv einen Dachsparrenhalter gewählt.

    Da unter den Dachpfannen nur wenig Platz ist, nun die Frage, ob ich den ersten Erdungsblock auch ca. 1,5-2,0 Meter vom LNB entfernt, setzten darf? Dort wäre es nämlich trocken, warm und es hätte genügend Platz.

    Grüße

    Peppone
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Eine Innenverlegung der Kabel ist sicherheitstechnisch immer vorzuziehen! Dass die Kabel auf der Fassade teilweise auch außerhalb des Schutzbereichs verlaufen birgt noch unvermeidliche aber vertretbare Restrisiken.

    Ein Überschlag in die Kabel sollte unbedingt vermieden werden. Bislang haben wir hier im Forum die Erdungsproblematik immer aus der Sicht der alten EN 50083-1 und neuen EN 60728-11 beurteilt. Die variablen Berechnungen der Blitzschutzbauvorschriften inklusive Risikoeinstufung hat hier im Forum noch keiner drauf. Aus diversen Blitzschitz-Broschüren z. B. zur Photovoltaik kann man ableiten, dass man 0,5 m Mindestabstand einhalten sollte. Ich werde dazu bei Dehn anfragen.
    Nach Norm wohl nicht, bei Mobilfunkanbietern ist das aber aus gutem Grund ein selbstverständlicher Standard.
    Große Kabelkanäle halten durch die stärkere Wandung länger, ein uv-beständiger Kabelkanal aus Kunststoff ist mir unbekannt. Separate Erdungspunkte ergeben Potenzialunterschiede und müssen unabhängig vom Zweck miteinander verbunden sein. Einen 2,5 m langen Kreuzerder kann man nur mit Spezialausrüstung normgerecht bis 0,5 m unter Grund eintreiben und fachgerecht korrosionssicher verbinden.
    Sofern die Satellitenantenne mit einem Dachsparrenhalter in der Nähe des Multischalters montiert werden kann, hast du dich in bester Absicht für die m. E. sicherheitstechnisch schlechtere und unnötig aufwändigere Variante entschieden.

    Auch bei der optimierten Kabeltrasse ist nicht auszuschließen dass an den verbleibenden Schwachstellen ein Blitzschlag eindringen kann, der von dir unterstellte Sicherheitsgewinn durch die Schüsselmontage auf der Garage ist fiktiv. Die Montage mit einem Dachsparrenhalter, der auf kurzem Weg an der rechten Giebelseite mit 16 mm² Cu-Draht geerdet wird, ist nach meiner Kalkulation weniger aufwändig und sicherheitstechnisch vorzuziehen. In meinem Haus wäre es keine Frage dass die Erdleitung von einer Blitzschutzfachfirma mit 50 mm² Alu-Knetlegierung o. g. ausgeführt wird.
    Diese Entfernung ist doch völlig normal.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2010
  7. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo Dipol,

    wegen der Abstandsberechnung erhältst du von mir noch einen Link zu einer Blitzschutz-Broschüre von OBO-Bettermann.

    Für die Funkanlagen ist die DIN VDE 0855-300 eine verbindliche Richtlinie, darin wird der von dir genannte zusätzliche Schutzaufwand dargestellt. http://www.dke.de/NR/rdonlyres/5CB9...74A9DEDEAD4/0/NormenderReiheVDE0855200811.pdf

    UV- und wetterbeständigen Leitungsführungskanal aus Kunststoff gibt es:
    Produkte und Lösungen, Leitungsführungskanal-Systeme, Produktseite Hager AG (GFK),
    allerdings nicht in besonders kleiner Dimension. Ansonsten gibt's dann noch Metall-Kanäle aus eloxiertem Aluminium, oder vezinktem Stahl, sowie geeignete UV-beständige Kunststoff- / Metall-Rohre.

    Gruß
    Discone
     
  8. Marco82

    Marco82 Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo Dipol!

    Jetzt haben wir es bald ;-) Ich hatte mich eigentlich nur wg. der Kabelführung gegen Dachsparrenhalter entschieden. Aber vielleicht ist das ja doch besser:

    Das wäre möglich. Abstand ca. 3-4 Meter vom Multischalter.

    D.h. ich sollte die Schüssel dann mit einem extra Erder erden. 16mm2 reichen aus, 50mm2 wären ideal - richtig?

    Ich hatte mich dagegen entschieden, da doch eine Verbindung der neuen Erdung zum Haus PAS hergestellt werden muss. Diese Verbindung muss doch auch 16mm2 sein. Das Problem war, dass die 16mm2 zum Haus PAS neben GAS und Stromleitungen verlaufen würde. Ist das denn zulässig? Ich hatte verstanden dieses sei nicht erlaubt. Das 16mm2 zum Haus PAS wäre kein Problem (allerdings neben GAS/Stromleitungen).

    Wenn ich den Blitzschutz 50mm2 von einer Blitzsschutzfirma machen lasse, was müsste man da kalkulieren?

    Ich hoffe jetzt haben wir es ...

    Marco
     
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo Marco82,

    nachdem du dich jetzt doch für einen Dachmast entschieden hast, gebe ich dir noch ein paar Tipps,
    falls du die Erdung selbst durchführen willst.

    Das Erdungskabel im Rohr an der Wand außerhalb vom Haus verlegen, oben am Dachboden eine Bohrung durch die Wand (oder direkt unterhalb der Dachkante, im regengeschütztem Bereich), und unten im EG auch eine Wandbohrung, zur anschließenden Verlegeung innerhalb im Haus bis zur Haupterdungsschiene, Näherungen zu anderen Leitungen vermeiden.
    Der 4 mm² PA-Leiter muss dann am geerdeten Antennenmast angeschlossen werden.

    Materialbeispiele, Beschaffung evt. beim örtlichen Elektrohandel

    Erdungskabel NYY-J 16 mm² RE (besser 3 m mehr kaufen):
    KabelScheune.de | Starkstromkabel NYY-J 1x16 mm², lfdm | Zu Preisen wie im Grosshandel bestellen! (Kupfer, eindrähtig / massiv)

    Aluminiumrohr (mit Gewinde und einer Verbindungsmuffe pro 3 m Stange), Nenngröße 16 :
    Frnkische Rohrwerke - Elektro Systeme - Alu Gewinde-ES 5556

    Abstandschellen (Nennweite 16) für die Rohr-Wandmontage im Freien :
    Frnkische Rohrwerke - Elektro Systeme - ASG-E

    Alternative, Erdungsleitermontage durch eine Fachfirma:
    Der von Dipol vorgeschlagene Erdungsleiter sollte nur von einer Blitzschutzfachfirma montiert werden
    (da die Leitfähigkeit von einer Alu-Knetlegierung schlechter als bei Kupfer ist, wird dann 50 mm² genommen).

    Zusatz-Tipp:
    Wenn ein Antennenmast vorhanden ist, dann sollten auch Antennen für UKW und DVB-T montiert werden.

    Gruß
    Discone
     
  10. elo22

    elo22 Silber Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    Entsprechend Rd 8, also 8 mm.

    Lutz