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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Was auch kein Wunder ist, wenn nur Antworten kommen, die selbst Experten überfordern. Zumal es wohl auch nicht die korrekte Vorschrift gibt, da diese sich anscheinend ständig ändert und selbst von manchen Experten hier teilweise in Frage gestellt wird.
     
  2. jensano

    jensano Junior Member

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    Danke dir Filmfan erstmal für die unterstützenden Worte.
    Finde ich schon merkwürdig welcher Ton hier im Forum herrscht und was Hilfesuchende so alles um die Ohren gehauen wird. Dachte die Menschen sind im Forum angemeldet um zu helfen. Ich hoffe aber dennoch immer mal wieder ein paar hilfreiche Brocken aufzuschnappen. Einige waren ja schon dabei.

    @satmanager
    Ich kann nicht nachvollziehen warum du es verwunderlich findest warum ich ein Vertrag mit ausführenden Fachfirmen habe und erst dann hierher komme, wenn ich der Meinung bin etwas stimmt nicht? Warum hätte ich vorher kommen sollen? Hätte ich vorher auch ein Architekturstudium machen sollen damit ich ganz genau bescheid weis wenn andere Gewerke schief laufen? Ich bin kein Mensch aus dem Bau und wollte ein Haus haben. Habe dazu Fachfirmen beauftragt und alles wird koordiniert durch eine Bauleitung.
    Und ich schreibe hier in diesem Forum und nicht in anderen zu diesem Thema.

    Zu Anfang muss ich erstmal hinnehmen was mir die Fachfirma sagt. Parallel kann ich mich zu Anfang in Foren und dem Internet informieren. Mit dem neuen Wissen kann ich die Fachfirma wieder konfrontieren. Danach würde mir nur der weitere Rechtsweg bleiben den ich vermeiden möchte und deswegen erstmal Wissen aufbauen möchte um mit ihm reden zu können.

    Zurück zum Thema
    Das mit der separaten Fangstange hatte ich auch schon gelesen und ganz gut gefunden, da dabei der Blitz ja von der eigentlichen Verkabelung in das Haus fern gehalten werden soll.
    Ich habe ja jetzt erstmal genug Infos um mit ihm zu sprechen. Mal sehen was bei rauskommt und was er zu den von mir dann erwähnten Richtlinien sagt.
     
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Wo ist diese Antwort ?
    Wer baut sollte das erlesen und anfordern .. wer sich drum kümmert !
    Aber egal. Vergessen ... unwissend ist die beste Ausrede ! Und dann nachheulen wenn es zu spät ist , nach ignorieren der Hinweise auch danach.
    Wer FACHleuten traut ist verloren ? FACH ... auf dem Angebot, aber ohne Qualifikation
     
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Alle Antennen außerhalb von als sicher bezeichneten Fassadenbereichen sind grundsätzlich mit min. 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 8 mm Blitzableiterdraht UND Klasse H = 100 kA geprüften Verbindern und HES erdungspflichtig. Mit einer Risikoanalyse nach IEC 62305-2 lässt sich durch gezielte Parametereingabe die Erdungspflicht aushebeln, aber
    • der Nachweis ist praktisch nur wenigen EMV-Blitzschutz-Experten möglich, die über die DEHN Toolbox verfügen und
    • dieses Mauseloch ist in Deutschland nicht zugelassen, siehe DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-01, C.10.1.
    Wer etwas anderes behauptet, gehört leider zur Mehrheit der EFK, die mit Antennentechnik im allgemeinen und Blitzschutz und Antennensicherheit im besonderen vielfach inkompetent sind und ohne Normenkenntnis das machen, was sie schon immer gemacht haben.
    [​IMG]
    Hier ist kein separater, sondern ein zusätzlicher (Tiefen-)Erder dargestellt, der über die HES mit dem FE verbunden ist, womit der Erder selbst und dessen Anschlussleitng korrosionbeständig sein muss. Bei Neubauten wäre es die einfachste und kostengünstigste Lösung bei der Erstellung von Fundamenterdern gleich eine Anschlussfahne anstelle dem Tiefenerder vorzusehen, womit auch die Verbindungsschleife ums Haus herum entfallen wäre.

    Die Tücke liegt bei dieser Darstellung im Detail bei den Stichworten Blitzstromtragfähigkeit und Korrosionsverträglichkeit. Am Antennenträger ist 8 mm Blitzableiterdraht aus St/tZN, Alu-Knetlegierung oder Cu recht einfach mit 100 kA-Bauteilen anzuschließen. Auch der Dachrinnenanschluss mit einer Dachrinnenklemme ist einfach.

    Kritisch wird es ab der Verbindungsstelle des 8 mm-Leiters mit der Verbindung zur HES und der zum Erder, der ohne Trennung über eine Funkenstrecke ebenso wie der Draht im Erdreich aus NIRO, Werkstoffnummer 1.4571, bestehen muss. Es gibt keine explizite Vorgabe wie lang die Verbindung ums Haus herum sein darf, gut ist so eine Schleife selbst dann nicht, wenn sie im Kiesbett auf Erdniveau verlegt wird. Mit einem in 0,5 bis 0,8 m frosttief erdfühlig verlegten 10 mm NIRO-Ringerderdraht als Erder und Verbinder wäre das schon weit besser.

    Für blitzschutztechnisch bessere Vorschläge müsste man wissen, ob noch eine Verlegung der Antenne in Richtung First mit Verkürzung von Erdungs- und Koaxleitern realistisch ist. 2012 hatte ich beantragt Erdungsleiter von Antennen den Ableitungen von LPS bei der Einhaltung von Trennungsabständen gleichzustellen. Heraus kam ein Beschluss, Außenableitung vorzuschreiben, weil man den Elektrikern die TA-Berechnung nicht zutraute. Der wurde aber nie in die IEC 60728-11 umgesetzt.

    Nach dem Motto "Augen zu und durch" wäre ein mehrdrähtiger 16 mm² Cu-Erdungsleiter, der vom Antennenträger senkrecht auf möglichst kurzem Weg zur HES nach IEC 60728-11 normkonform, sofern einschließlich der HES 100 kA Blitzstromtragfähigkeit vorliegt. Diese Norm geht von tauglichen Fundamenterdern aus. Ob die wie seit nationaler DIN 18014:2007-09 vorgeschreiben durch konzessionierte EFK eingebaut und dokumentiert oder mit fraglicher Tauglichkeit - wann auch immer - undokumentiert von Maurern erstellt wurden, wird nicht behandelt.

    Ein Optimalschutz mit getrennter Fangeinrichtung in Firstnähe und Ableitung über die andere Hausseite erscheint möglich, eine Berechnung setzt aber stimmige Pläne vom Schnitt und EG mit Maßketten voraus. Wie üblich liegt auch hier der Fokus der Diskussion auf vergleischsweise seltenen Direkteinschlägen und die viel schädlicheren mittelbaren Überspannungsschäden, die über ungesicherte Energie- und TK-Leitungen eindringen können, kommen zu kurz.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Ich praktiziere das immer wieder, aber nicht wenn bereits unterschiedliche Stockwerkshöhen suspekt sind.

    Wer als Experte für das Erkennen von BULLSHIT meint, dass man die Zeichnung auf Basis des vorliegenden Inputs normkonform ändern kann, sollte statt zu motzen den eigenen Vorschlag befolgen. :)

    Falls es an der nötigen Fachkunde fehlt, kannst du HIER in einer verblüffend ähnlichen Problemstellung noch fehlende Infos saugen.
    Ich lasse mich hinsichtlich Nomentreue von niemand übertreffen, was mich als blitzschutzkundigen RFT nicht daran hindert an zuständigen Stellen die für Antennensicherheit maßgebliche IEC 60728-11 in zwei Punkten grundlegend infrage zu stellen:
    1. Fiktion: Die ohne wissenschaftliche Grundlage erstmals in VDE 0855 Teil 1/9.59 erfundenen angeblichen sicheren Fassadenbereiche (damals 3 m Abstand nur unterhalb von Traufen und Wandabstand max. 2 m) und die in VDE 0855 Teil 1/7.71 ebenso willkürlich ausbaldowerten neuen Abstände, die bis heute gültig sind.
    2. Fiktion: Das Motto "Nur eine Erdung aber kein Blitzschutz" womit wider Physikwissen so getan wird, als ob sich Blitzströme auf Erdungsleitern von Antennen ungefährlicher als auf Ableitungen von Blitzschutzanlagen verhalten würden und daher Trennungsabstände nur bei Blitzschutzanlagen und Ableitungen getrennter Fangstangen nötig wären.
    Technisches Wissen explodiert immer schneller und löst zwangsläufig eine Flut von Normenanpassungen aus. Sehr im Gegensatz u. a. zu den anderen Teilen der Normenreihe IEC 60728, EN 50083 und VDE 0855, ist der für Antennensicherheit zuständige Teil 11 der IEC bzw. Teil 1 von EN 50083 und VDE 0855 im Kern über Jahrzehnte gleich geblieben.

    Früher kamen Antennenprofis in ihrem Beruf noch ohne VDE Auswahlabo aus, denn sie wurden von großen deutschen Antennenherstellern über die wenigen Änderungen rechtzeitig informiert. Heute fehlt es am Personal um die Normverweise in den eigenen Technischen Anhängen halbwegs zeitnah zu aktualisieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. März 2019
    Discone und FilmFan gefällt das.
  6. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Das BULLSHIT bezog sich auf diesen Beitrag von satmanager: ;)
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Dass @satmanager überspitzt schreibt, ist doch nicht neu und kein Hinderungsgrund den eigenen Vorschlag mit einer für jedermann leicht verständlichen Grafik zu befolgen.

    Dazu musst du "nur" die Bilder in Beitrag 2618 mit der Antenne auf der Seite der HES und in #2620 auf der anderen Seite und die Beiträge in Elektrikforen zur Antenne von User Hollyman in Einklang bringen. :D

    Wenn EFKs bei Dachantennen auch nur ansatzweise erwägen, dass für die normativ keine blitzstromtragfähige Erdung nötig sein könnte, gehen nicht nur bei @satmanager die Warnlampen an. Das läuft aus Erfahrung leider geradewegs auf ähnlich normwidrigen Unfug hinaus, den vor einiger Zeit eine Augsburger Elektrofirma mit 30 Arbeitnehmern und eigenem Elektroplaner (!) einem Bauherren in einem Bauforum verzapft hat.

    Die behaupteten allen Ernstes, dass nur Sat.-Antennen an Antennenstandrohren erdungspflichtig wären, aber keine an Dachsparrenhaltern. Bei derart kompetenzfreien Aussagen kann man der Einstufung von @satmanager nicht widersprechen. :rolleyes:

    Bei einem Vortrag vor einer Elektroinnung (!) zu DVB-T2 hat mir hinterher ein Firmeninhaber ungefragt offenbart wie er Antennen "erdet": Stets mit 4 mm² Cu an das nächste Wasser- oder Heizungsrohr. Das sind beides keine Einzelfälle. :cry:
     
  8. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    q. e. d.

    P. S.: Ich habe nie behauptet, daß ich bei diesem Thema Fachmann bin, ich bin nur ein interessierter Mitleser.
     
  9. jensano

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    Ja bei dem erstem Bild war mir noch nicht bewusst das die Seite der Sat Antenne und die Seite der Hauserdung relevant sein könnte. Deshalb hatte ich das im ersten Bild. Ichg korrekt gezeichnet.

    Holyman bin ichim Übrigen nicht. Der hat ein Haus mit einem Keller und eine Dachsanierung. Ich ein Neubau ohne Keller.

    Hatte mit unserem Elektriker telefoniert und er sagt Blitzschutz ist für eine Sag Antenne nicht nötig. Nur wenn man einen Blitzschutz für das Haus hat muss man die in das Blitzschutzkonzept einbinden.

    Ich hab dann mal Vorsichtig die DIN und die VDE Richtlinie für Antennenerdung erwähnt und er sagte die DINs die für ihn gelten sagen er kann das nur mit Potentialausgleich machen.

    Dann hab ich einfach mal bei einer Firma für Blitzschutz angerufen die auch Baubetreuung und Gutachten macht. Er meinte das sei ein schwieriges Thema und so einfach könne ich vom Elektriker nicht fordern das er die Sat Antenne Blitzerdet.
    Hätte da nach euren Anmerkungen eher was erwartet in die Richtung wie „Das darf er so nicht machen!! Da muss er nachrüsten!! Eine Sat Antenne ohne Blitzschutz darf nicht sein!!“

    Naja da steht man nun da und weis nicht weiter wenn nicht mal Blitzschutzfachfirmen aus meiner Umgebung da ne klare Meinung zu haben.
     
  10. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    Das ist halt wie überall in Deutschland, die Vorschriften sind so kompliziert, daß sie selbst Experten nicht mehr verstehen. Nicht umsonst heißt es bei neuen Verordnungen ja immer, da müsse man erst mal abwarten, was die Gerichte dazu sagen. :D :( (n)