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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Erdung Satschüssel außerhalb des Hauses / Multiswitch ja oder nein

    Hallo Olli, herzlich Willkommen im Forum!

    Eine Antennenmontage an einem Baum ist weder fachgerecht noch darf man auf Dauer eine konstant gute Ausrichtung erwarten.
    Erdung und PA gehören zur Elektroanlage, daher gleich mal zur Einstimmung der Hinweis auf NAV § 13.

    Alle vier Optionen sind in der geplanten Form hochgradig unsicher. Die möglichen Konsequenzen von Antennenleitungen die an der Fassade die ungeschützte Zone durchqueren und einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen zu nahe kommen, sollte auch ein Laie erfassen können. Unter den Dachplatten sind die Leitungen auch nicht wirklich sicher.
    • 1 m ist der Abstand der mit den Erdern zur Hauswand einzuhalten ist
    • Der Mindestabstand zwischen zwei 1,5 m langen Kreuzerdern beträgt 3 m
    • Banderder müssen, Profilstäbe mit 1,5 bzw. 2,5 m Standardlänge sollen künftig in Angleichung an die Blitzschutznorm bis 0,5 m unter Grund versenkt werden
    • Querschnitt für Banderder = 90 mm²
    • Der zweigeteilte Banderderder mit einem Winkel ≥ 60° entspricht der aktuellen Norm für Antennensicherheit, ist aber ein Relikt das in anderen Normen bereits 2002 aufgegeben wurde.
    • Nach Blitzschutznorm und DIN VDE 0855-300 für Funksend-/empfangsantennen ist auch ein einteiliger Banderder mit 5 m Länge zulässig.
    • Getrennte Erder ohne Verbindung zum Schutzpotenzialausgleich sind normwidrig, siehe ABB Merkblatt #10
    Ein 16 mm² Cu-Draht ist für 200 kA blitzstromtragfähig, die Anschlussbauteile müssen für 100 kA zertifiziert sein.

    Blitzschutzbauteile sind auf Standarddurchmesser von 8 bis 10 mm ausgelegt. Es gibt aktuell keine normkonform zertifizierten Verbindungsbauteile um einen 16 mm² Cu-Draht korrosionsverträglich an einen Kreuzerder oder Erdspieß anzuschließen. Im Erdreich befindliche Anschlussstellen müssen auch mit Denso-Binde isoliert werden.

    Du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera, eine 1:1 Übertragung der Normanforderungen für Dachantennen ist inpraktikabel. Niemand wird den Erdleiter und die Kabel auf 10 m Länge neben- oder übereinander auf Trennungsabstand verlegen.

    Bei Kleinanlagen bin ich kein Anhänger von LWL-LNB, weil damit die Blitzschutzproblematik für das Stromversorgungs-Koax fortbesteht. Bei einer Signalzuführung durch einschlaggefährdete Bereiche in der Erde und auf der Fassade drängt sich diese Lösung jedoch auf.

    Denkbar wäre

    • Antennenträger mit 16 mm² Cu an der HES erden
    • LWL (metallfrei) und Erdkabel für die Stromversorgung möglichst eng zum Erdleiter verlegen
    • PA für das Koax an der Antenne und nach dem Eintritt ins Gebäude
    • Nach dem Gebäude-PA auch einen SPD 1 Blitzstromableiter KAZ 12 installieren
    Grundsatz: Der PA muss auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben. Wie man vom "Knotenpunkt" den erforderlichen PA-Leiter mit normkonformen Querschnitt von 4 mm² Cu (geschützt auch 2,5 mm²) innen zur HES führt, ist vor Ort zu klären. Eine innen geführte Signaleinspeisung von unten wäre besser und würde weitere Optionen zulassen.
    Vergiss die 135 dB Voodoo-Schirmdämpfung, die ist typisch für unseröse peakorientierte Bewerbung für Billigkabel mit bruch- und intermodulationsanfälligen Alu-Geflecht. Nimm ein Vollkupferkabel mit ehrlichem Class A+ und ins Erdreich gehört entweder ein möglichst zugfähiges Leerrohr oder ein echtes Erdkabel.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  2. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    @ future-limit
    willkommen im Forum, von deinem Antennenerder im Garten wäre dann noch eine blitzstromtragfähige Verbindung zur Haupterdungsschiene (HES) im Wohnhaus erforderlich, mit einem Erdbandeisen in mindestens 0,6 m Tiefe
    (aus Edelstahl, Werkstoff-Nr. 1.4571) könnte die Erderfunktion und die Verbindung zur HES kombiniert werden.
    > Hörr Edelstahl | Bandstahl 30x3,5 Erdungsband Erdbandstahl Blitzschutz V4A !
    Alternativ kann aber auch NYY-J 16 mm² RE für die Verbindung vom Antennenerder und der HES eingegraben werden.

    Für die SAT-Verteilung von einer Garten-Antenne empfehle ich > Fibre-Sat:
    Invacom Fibre LNB Digital LNB mit optischem Ausga - Compsat
    (das erforderliche Netzgerät kann sich dann im Keller vom Wohnhaus befinden)
    Twin Kabel 25,0 Meter GI 5.5 optisches Twin-Kabel; - Compsat ohne Metallarmierung
    optisches Dmpfungsglied - Compsat zur Pegelreduzierung

    Im Wohnhaus:
    Quad Abschluss Einheit optisch -> HF-Konverter fr - Compsat nachgeschaltet ist auch noch ein konventioneller Multischalter möglich, dafür wäre dann auch eine LWL Quattro-Abschlusseinheit geeigneter.

    Ein Kunststoff-Kabel-Schutzrohr mit Trennungsbstand zum Erdungsleiter / und zum Erder eingraben: darin befindet sich dann eine Koaxialleitung für die Kleinspannungsversorgung vom Opto LNB (Erdverbindung vom Kabelschirm am geerdeten Antennenmast *) und das Glasfaser- / LWL-Kabel ohne Metallarmierung.
    ( * bei direkt geerdeten Dachantennen hat die Spannungsversorgung von einem Antennenverstäker auch Verbindung zum geerdeten Antennenmast.)

    Durch die Verlegung der SAT-Zuführung an der Aussenwand vom Wohnhaus würde sich bei der Näherung von Koaxialleitungen im Bereich der metallenen Dachrinne erneut eine Blitzgefährdung ergeben, ein LWL-Kabel (ohne Metallarmierung) darf auch in blitzgefährdeten Bereichen verlegt werden, hochspannungsfeste Trennung! ;)

    Dipol war schneller, während meiner LINK-Suche für die LWL-Komponenten :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  3. satmanager

    satmanager Institution

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    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    AW: Satanlage richtig erden

    Eine Frage .... was für ein Vodoo 135db Kabel hat den auch noch 27,8db/2250MHz (steht was davon im Bild) ?
    Sogar das "Venton 135db 5-fach reines Kupfer Kabel" (5-fach ?) hat da 32.5db/100m bei der Frequenz (Venton lässt das messen, das machen die sicher NIE selbst, und auch immer bei Umgebungstemperatur in Deutschland die real ist, versteht sich !).

    Ach du dickes Ei... ich habe den Vodoo gefunden .... das ist ja wieder eine Quattro-Kabel-Lüge (kennen wir hier im Forum ja schon aus den gelöschten Beiträgen ..) .... 2-fach geschirmt, 100db, BZT-Zulassung die es seit 2000 nicht mehr gibt ..... 1.79€ pro Meter, das ist weit unter EK von einem wirklich guten 4in1 Kabel ...

    Dazu mal reale Daten von so einem vergleichbaren Kabel (das EK schon mehr kostet als das o.g. verkauft wird).

    Edit: das Kabel kann es ja gar nicht sein .... das hat ja keine "135db Rauschmass" mit drin in der Vodoo-Beschreibung (sondern nur 100db bei 2-fach Abschirmung) ....

    Edit2: BZT-Link (Jahr 2000 auf-/abgelöst) - KLICK
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Damit wird auch die unbekannte Erdfühligkeit und Blitzstromtragfähigkeit der Hauserdung verbessert.
    Im Gegensatz zu Ringerdern nach DIN 18014:2007 ist für Erder vom Typ A (Band- und Vertikalerder) normativ nur feuerverzinkter Band- oder 10 mm Rundstahl gefordert. NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A), wird aber auch von mir favorisiert.
    Bei Anschluss von mehr als einer Wohneinheit oder Ableitströmen ≥ 3,5 mA(eff) ist aber noch ein PA der Sternleitungen und des Gehäuses der Abschlusseinheit auszuführen.
    Bei der Lösung mit einem in ≥ 0,5 m tief verlegten NIRO-Banderder -und auch einem alternativ möglichen 10 mm² Rundstahl- ergibt sich bei Abstandsverlegung eine Schleife. Die nimmt aus Einschlägen in die Nachbarschaft mehr Blitzströme auf als eine abstandslose Verlegung mit konsequenter PA-Vermaschung, wie es nach der für Haushaltsantennen nicht zuständigen DIN VDE 0855-300 gefordert wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  5. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hmm,
    Könnte man bei sowieso von Dir empfohlenen möglichst engen Parallelführung auch ein Metallrohr als Kombination beider Zwecke Blitzschutz und Führung der Koax-Kabel nehmen?
    Z. B. einfach ein Rohr für Edelstahl-Außenkamine verbuddeln, und die Kabel da hineinlegen?
    Blitzschutz-Armaturen sollte es für diese Rohre doch auch geben (wobei das alles aber möglicherweise nicht für Erdverlegung geeignet ist).
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Man muss sich nur ansehen wie die Kabel bei einer Mobilfunkantenne in geerdeten Blechkästen eingedost und alle 10 m in den Blitzschutzpotenzialausgleich vermascht sind.

    Die Rohr-Idee entspricht somit der DIN VDE 800-300. Ein direkt neben einem Erdkabel verlegter Banderder oder Runddraht ohne Verbindungsstellen ist aber deutlich einfacher und weniger aufwändig. Such mal ein vergleichbar dauerhaft korrosionsbeständiges Rohr mit einer Werkstoffnummer entsprechend V4A oder gleichwertig.

    Gartenantennen stehen im Sicherheitsranking nun man ganz am Ende. Isolierter Blitzschutz geht nicht und die erforderlichen Trennungsabstände sind nur selten einzuhalten. Somit bleibt nur der bestmögliche Kompromiss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  7. Discone

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    AW: Satanlage richtig erden

    Gemäß VDE 0855-1 soll der Antennen-PA nur einseitig eine Erdverbindung am geerdeten Antennenmast haben, diese Forderung kann auch bei der Koaxialleitung für die LNB-Spannungsversorgung erfüllt werden (die Schirmung mittels Erdungsblock mit 4 mm² PA-Leiter mit dem geerdeten Mast verbinden). Am anderen Kabelende wird dann das Netzteil angeschlossen, ohne galvanische Erdverbindung im Haus. Netzgeräte für Antennenanlagen dürfen deshalb nicht in Schutzklasse 1 konstruiert werden, sondern nur ohne Schutzleiter.

    Stecker für Schutzklasse 2 Geräte, z.B. für netzgespeiste Antennenverstärker oder Multischalter:
    [​IMG]

    Warum soll ein am / im Haus mit Trennungsabstand verlegter Antennen-Erdungsleiter keine Schleife bilden, aber
    ein in der Erde mit Trennungsabstand verlegter Erdungsleiter (oder Erder) bildet eine unzulässige Schleife? :eek:

    Warum soll bei einer Gartenantenne kein isolierter Blitzschutz möglich sein? Die Antenne "erdfrei montieren",
    z.B. an einem Holzmast oder ein Metallmast im Kunststoffkübel. Dann noch eine geerdete Fangstange mit Verbindung zur HES (und mit Trennungsabstand zur Antenne und zur SAT-Verteilung / oder zur Spannungszuführung für einen Opto-LNB). Für ein unter der Erdoberfläche befindliches Kabelschutzrohr oder ein in der Erde befindliches 400 V / 230V Stromkabel existieren keine Forderungen für einen Blitzschutz.
    Wenn im Garten eine Mauer errichtet wird, an der die Antennenmontage mit z.B. einer Wandhalterung ermöglicht wird, mit 2 m Abstand aller Antennenteile zur Mauer-Oberkante, ist überhaupt kein Blitzschutz erforderlich (vergleichbar mit der SAT-Antennenmontage an der Wand vom Wohnhaus). Die Koaxialleitungen können dann in ein Kabelschutzrohr eingezogen werden, welches an der Mauer eine Verlegetiefe von 0,6 m erreicht. Für die Leitungen im Kunststoff-Kabelschutzrohr ist dann kein Blitzschutz erforderlich!
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  8. MartinP

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das ist einfach Edelstahlrohre, Edelstahlrohr, Rohre Edelstahl, VA Rohre Abmessungen in Werkstoff 1.4301, 1.4541, 1.4571, 1.4404, 1.4462, 1.4539, 1.4841, 1.4828 und 1.4845

    Aber die haben vorsichtshalber keine Preise angegeben :winken:

    Wenn man von Preis der Rohre den für den Flachstahl und den für das für Erdverlegung geeignete Erdrohr abzieht, könnte das vielleicht gar nicht sooo viel teurer sein... die Leute lassen sich ja aus so etwas Balkongeländer bauen...
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Das haben wir doch bei am Gebäude befestigten erdungspflichtigen Antennen einvernehmlich x-mal festgestellt:

    Gebäude ohne Blitzschutzanlage:
    Der PA ist bei suboptimaler Antennen-Direkterdung -auch bei einem Multischalter im UG- ausschließlich "schleifenfrei" am geerdeten Antennenträger anzuklemmen.
    GRUND: Reduzierung der Auswirkungen induktiver Blitzstromeintragungen.
    PROBLEME: Diese sinnvolle Forderung wird durch nicht ausgesteckte SKI-Endgeräte mit Antennenanschluss entwertet und steht inzwischen auch in unvereinbarer Normdiskrepanz zur neuen DIN 18015:2013.

    Gebäude mit Blitzschutzanlage:
    Der PA muss bei Direkterdung an das LPS am Antennenträger und der HES angeschlossen werden.

    Die Frage ist aber ob die 1:1-Übertragung der Anforderungen für erdungspflichtige Dachantennen auf vom Gebäude abgesetzt montierte Antennen zweckmäßig und im Einzelfall überhaupt praktikabel ist.
    Das klingt in der Norm nicht so kategorisch:
    Eurostecker können doch aber keinen SPD 1 Blitzstromableiter und auch keinen SPD 2 Überspannungsableiter ersetzen und metallische Komponentengehäuse sind ohnehin in den PA einzubeziehen.

    Als Fossil der Antennentechnik kann ich mich noch an Antennenverstärker mit Schukostecker erinnern, weil der Schutzkontakt der Steckdose vom PE bzw. PEN getrennt und am geerdeten Antennenträger angeschlossen werden musste. Das war auch eine Variante der Schleifenfreiheit, wenngleich der Begriff erst später geboren wurde.
    Also Antenne in LPZ 0B einer getrennten Fangstange und Kabel ungeschützt im Erdreich in LPZ 0A:. Bei einem Einschlag in eine getrennte Fangstange geht dann über Erde reichlich Blitzstrompotenzial in die Kabel über und das umso mehr je größer der Trennungsabstand zum Banderder ist.

    Ein Antennenerdkabel, das nach VDE 0855-1 Anhang B (informativ) mit einem darüber befindlichen Erdseil vergleichbar DEHN Blitzplaner Bild 9.15.4 oder 9.22.5 geschützt wird, werden wir beide auch kaum erleben. Deswegen bietet nach meiner Überzeugung die Anlehnung an die DIN VDE 0855-300 das beste Aufwand-/Nutzen-Verhältnis auch wenn die Vermaschung alle 10 m nicht einzuhalten ist.
    Wie man der Risikoanalyse nach IEC 62305-305 entnehmen kann, sind Kabel und Leitungen weder vor galvanischen noch induktiven Blitzstromeintragungen sicher.

    Die Geländer aber nur aus V2A und nicht aus V4A. Ich ziehe einen ungeschnittenen Erdleiter dem Anschluss- und Densobinden-Gefrickel vor.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2014
  10. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Je größer der Trennungsabstand zum Erder der Fangstange (zur Eintrittsstelle der Blitzenergie in die Erde),
    um so geringer ist die Gefährdung von in der Erde befindlichen Kabeln. > Spannungstrichter