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Satanlage richtig erden

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von sellerY, 31. Dezember 2008.

  1. Marc3103

    Marc3103 Junior Member

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    AW: Satanlage richtig erden

    und den auf eine dicke VA Platte und die Platte mit schwerlastdübeln und Gewindestangen auf der Dämmung befestigen die frage wäre ob sich das noch bewegt
     
  2. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Satanlage richtig erden

    Montagevorschlag (umgedrehte Wandhalterung) > Satanlage richtig erden (Beitrag #1411)
    In der Wand befindet sich dann ein Kabelschutzrohr, welches ca. 5 cm in die Wandhalterung hineinragt.
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Obwohl bei Marc3103 die Variante Direkterdung an das LPS nicht mehr erste Priorität hat, sehe ich noch Kommentierungsbedarf. Die Empfehlung einen Antennemast möglichst nicht direkt und insbesondere nicht direkt an ein LPS zu erden, ist nicht neu. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit kenne ich solche Apelle schon aus dem Jahre 2002 und anfangs habe auch ich die nur bei Großanlagen beachtet.

    Seit geraumer Zeit interpretiere ich diese Appelle auch bei Kleinanlagen als Warnung, denn man zieht sich -normkonform oder nicht- selbst aus Einschlägen in den hintersten Zipfel einer Blitzschutzanlage Teilblitzströme in seine Antennenanlage rein und die können von dort in die Endgeräte und in die anderen Netze übertreten.

    Gewerbliche Auftragnehmer schulden ihren Auftraggebern ein Werk nach den anerkannten Regeln der Technik, wobei der Abnahmezeitpunkt maßgeblich ist. Der Rückgriff auf Altnormen ist somit nicht unproblematisch, umso mehr wenn auch noch Widersprüche zu anderen Normen bestehen.
    Nachdem eine Blitzschutzanlage vor Ihrer Nutzung ohnehin erst einmal geprüft werden muss, wird eine Blitzschutzfachkraft -wenn sie denn zu einer suboptimalen Antennendirekterdung gezwungen wird- standardmäßig einen 50 mm² Erdleiter nehmen, der zur jeweiligen Anlage korrosionsverträglich passt und für den es auch mehr zertifizierte Standard-Blitzschutzverbinder gibt.

    In der alten Blitzschutznorm DIN EN 62305 (VDE 0185-305):2006-10 war der PA bereits wie in der aktuellen Normausgabe 2011-10 mit mind. 4 mm² Cu auch an der HES zu vermaschen. Nach der aktuellen Norm für Antennensicherheit, der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06, ist der PA mit LPS ebenfalls an der HES zu vermaschen. Der irrtümliche PA-Monsterquerschnitt von 16 mm² Cu wurde im neuen Draft bereits bereits auf mind. 4 mm² bzw. bei geschützter Verlegung 2,5 mm² berichtigt.

    Eine qualifizierte Blitzschutzfachkraft, die den Definitionskriterien der Blitzschutznorm entspricht, wird den Auftraggeber darüber informieren, dass bei Direkterdung an ein LPS die Koaxkabel nach DIN EN 62305 (VDE 0185-305) zwingend über SPD 1-/SPD 2-Kombiableiter geschützt werden müssen. Auch wenn das in der Norm für Antennensicherheit (noch) nicht enthalten ist, ist man gut beraten sich daran zu orientieren.

    Gruß aus dem Urlaub!

    Dipol
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. August 2013
  4. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    AXING hat meine Anregung angenommen und wird die mit 22 mm Buchsenabstand montagefreundlichen einreihigen QEW-Erdwinkel für 5, 9 und 17 Kabelverbindungen demnächst auch ohne SPD 2 Überspannungsableiter anbieten. Diese Erdwinkel sind für Fachhändler schon seither bei SKT Spreewald entweder völlig nackt oder nur mit F-Buchsen bestückt erhältlich.

    Wo der Platz ausreicht, steht damit neben den zwei- und dreireihigen Fingerbrechern eine sehr viel servicefreundlichere Alternative zur Verfügung. Deutlich schlichtere Einreiher-Erdwinkel für 5 und 9 Kabel werden bislang schon von FTE angeboten, die für PA-Leiterquerschnitt bis 4 mm² Querschnitt ausgelegt sind.

    Die AXING-Winkel haben zwei Erdklemmen womit bei Erfordernis auch Drähte mit 16 mm² Querschnitt angeklemmt werden können. Wer mehr als 9 aber weniger als 17 Buchsen braucht, kann somit auch einen Winkel teilen.
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Dieser Tage wurde die neue DIN 18015-1 "Elektrische Anlagen in Wohngebäuden Teil 1: Planungsgrundlagen" verabschiedet, in der für jede WE ein zentraler Kommunikationsverteiler vorgeschrieben wird.

    Damit entfällt bei Neuanlagen die Option bei Antennendirekterdung die Netze getrennt zu halten um konfliktfrei zu gegensätzlichen Vorgaben von Kabelnetzbetreibern und Telekom einen normkonformen schleifenfreien PA gemäß DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) auszuführen.

    Am 1.10.13 tagt die für Antennensicherheit maßgebliche DKE Kommission 735, evtl. kommt dieses Thema noch auf die Tagesordnung.
     
  6. Mavs

    Mavs Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hallo,

    wir haben neu gebaut und bei der SAT Anlage habe ich leider vergessen, ein 4mm² Kabel für den Potentialausgleich an den Mast anzuschließen. Jetzt ist das Dach komplett eingedeckt und ich komm da nicht mehr so einfach rauf.

    SAT Anlage bzw. Mast ist mit einem 16mm² KAbel geerdet. Könnte ich jetzt auch mein 4mm² an das 16mm² Kabel anschließen über so eine Art t-Stück? Oder muss der Potentialausgleich am Mast erfolgen?

    Danke für die Antworten.
     
  7. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Satanlage richtig erden

    Hier steht doch wie es gemacht werden muss ...... gäbe es "Alternativen" (Weichen) würde das auch hier stehen.

    Bedenke: das hier ist die 100%ige DIN/VDE und hier wird dir gesagt wie man die 100% umsetzt
     
  8. Mavs

    Mavs Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    OK, habe ich verstanden.

    Was sind denn, rein technisch gesehen, die Nachteile der Lösung die 4mm² an die 16mm² Leitung zu hängen?
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Satanlage richtig erden

    Blitzstrombelastete Erdleiter dürfen nur an für 100 kA zertifizierten Klemmen angeschlossen werden, welche sicherstellen, dass der Draht auch bei einem Volltreffer noch gehalten wird.

    Für den PA-Leiter ist außer "schleifenfreien" Anschluss am Antennenträger nur Korrosionsverträglichkeit aber kein Standhalten gegen elektrodynamische Kräfte gefordert. Damit sind sowohl einfachere Banderdungsschellen als auch stabile Eigenbaubefestigungen normkonform. Ein 5er oder 6er Gewindeloch + Schrauben und Beilagscheiben aus V2A tun es auch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Oktober 2013
  10. Mavs

    Mavs Neuling

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    AW: Satanlage richtig erden

    Danke Dipol für deine Antwort. So ganz verstanden habe ich das noch nicht.

    Ich würde ein Teil der 16mm2 Ummantelung entfernen und daran so ne Art Vollkupfer T-Stück machen und daran die 4mm2 Leitung hängen, oder würde es dafür schickere Lösungen geben? Oder geht das gar nicht? Davon ab ob es VDE konform ist...