Sat verbieten?

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AW: Sat verbieten?

@Sebastian2

... es gibt Eigentümer die gerne eine Schüssel installieren möchten und es gibt Eigentümer, die in einer Satschüssel eine Störung des Gesamterscheinungsbildes sehen. Beide Eigentümer haben die gleichen Rechte und Entscheidungen, die andere Eigentümer in irgend einer Form betreffen, werden in der Eigentümerversammlung getroffen. Es gibt nunmal Eigentümer, denen ein einwandfreies Erscheinungsbild wichtiger als Fernsehen. Wenn die Eigentümerversammlung beschliesst Sat-Schüsseln zu erlauben, dann gibt es auch keinerlei Probleme den Empfangsweg selbst auswählen zu können.
Aber leider ist die Mehrheit der Eigentümer gegen Satschüsseln, weil damit der Wert ihres Renditeobjektes aufgrund der Verschlechterung des Gesamterscheinungsbildes der Wohnanlage reduziert wird.
Aber die Mehrheit entscheidet und das ist eine Grundlage der Demokratie. Auch sich einem Mehrheitsbeschluss zu unterwerfen gehört zur Demokratie.

Ein Aufstellen einer Schüssel auf dem eigenen Südbalkon kann aber genau so wenig verboten werden, wie das Aufstellen eines Sonnenschirmes oder eines Wäscheständers, wobei die Satschüssel so unsichtbar wie möglich aufgestellt sollte ...

 

AW: Sat verbieten?

Dann sollte sich die Herschaften mal richtig informieren.

Ein Gebäude mit einer großen Auswahl an Fernsehempfangsmöglichkeiten hat definitiv einen höheren Wert als ein Gebäude mit nur einer Technik.

Ob nun eine sat schpssel auf dem Dach in den Farben der Ziegel aufgestellt wurde stört vielen nicht. Ist doch nicht so das eine sat schüssel immer stören muss. Wenn es richtig gemacht wird fällt so ein Ding so gut wie nicht auf.

 

Mein guter alter Freund Sebastian schrieb:

Dir nicht...

denn Du bist Foren-Gott in Deutschlands grössten Forum für digitales Fernsehen.



Junior Member Michael 4444 muss jedoch damit rechnen, dass er auf seinem Balkon in Zukunft keine Parabol-Antenne mehr aufstellen darf.

Wozu auch?

1.) Ob Satellit langfristig billiger als Kabel bleibt, wissen wir nicht - Stichwort €ntavio.

Netcologne bietet für ausgewählte Kunden, die das Top-Internet-Produkt bestellen (können), inzwischen ein gutes DVB-C Angebot für lächerliche 6.50 € im Monat.



Der Kabelanschluss kann nicht alle Programme übertragen. Das ist völlig unmöglich. Für ITV 1, ITV 2, ITV 2+1, ITV 3, Film 4, Film 4+1 und wie sie noch alle heissen kriegt Ish einfach keine Einspeise-Genehmigung.

Unser DVB-T Apostel aus Bremen schrieb:

1.) Es ist völlig unklar, ob €ntavio überhaupt kommt.
2.) In Holland kosten Zusatz-Karten 1€, in Belgien 2€. Falls €ntavio überhaupt so kommt, wie einige Kapitalisten sich das erhoffen, wird es mit Sicherheit Rabatte für kinderreiche Familien geben.

Ansonsten würde nämlich auf den Zweit- bis Fünft-Geräten nur noch das geguckt, was FTA bleibt - und daran haben die Privatsender nachweislich kein Interesse.

Sebastian schrieb:

Denkfehler: Was fünf DVB-C Karten hier in Hagen kosten würden, will Mischobio mir nicht verraten.

Wenn es die umsonst gäbe, würde Mischobo sich nicht so zieren...

Lieber Sebastian,

wenn das Interesse von XY, die Programme 1-200 zu sehen, sowohl über Kabel als auch über Satellit befriedigt werden kann, dann ist es nach deutschem Recht zulässig, den Typen XY zu zwingen, sich mit Kabelanschluss zu begnügen. Auf die Kosten kommt es nicht an.

Mischobo schrieb:

Verzeih, aber was Du schreibst steckt nach meinem Dafürhalten voller sachlicher Fehler. Da Du auf sachliche Rückmeldungen eh nicht reagierst...

 

AW: Re: Sat verbieten?

Das könnten sie natürlich machen.

Jedoch würde ich dann auf sie freundlich zu gehen und nachfragen, ob es weiter ein freundliches Nachbarschaftverhältnis sein soll, oder ob es das Wert ist, dass man Streit anfängt.

 

AW: Re: Sat verbieten?

... verbieten kann dir das keiner, sofern die Schüssel nicht über die Brüstung hinausragt. Aber mißgönnische Nachbarn gibt es wohl überall ...

 

AW: Re: Sat verbieten?

... dein Beitrag zeigt doch eindeutig, dass du dich mit diesem Thema noch nie richtig befasst hast. Wie immer pickst du hier wieder nur die Rosinen heraus.
In einem Wohnobjekt mit Eigentumswohnungen ist es nun mal so, dass jede Wohnung einen eigenen Eigentümer hat. Und da unterschiedliche EIgentümer auch unterschiedlich Ansichten haben gibt es die Eigentümerversammlung auf denen diverse Sache zur SPrache kommen und diesbzgl. auch Entscheidungen getroffen werden. Wenn die Eigentümerversammlung, aus welchen Gründen auch immer, mehrheitlich beschliesst keine Satschüssel zu zu lassen, dann hat das so akzeptiert zu werden. Natürlich bleibt es jedem Eigentümer unbenommen dieser Entscheidung zu widersprechen, notfalls auch auf dem Rechtsweg. Da kommt es natürlich darauf an, in wie weit die eigenen Interessen als Eigentümer den Interessen der anderen Eigentümer überwiegen.

... diese Aussage entbehrt jeder Grundlage. Niemand kann verbieten, das eine Schüssel auf dem Balkon aufgestellt werden darf. Was auf den Balkon aufgestellt werden darf, ist die Freiheit des Besitzers. Niemand kann ihm verbieten einen Sonnenschirm und /oder einen Wäscheständer auf dem Balkon aufzustellen. ...

... warum sollte ich dir alles vorkauen ? Das steht doch alles eindeutig seit geraumer Zeit in der ish-FAQ ...

 

Liebe Community!

Also gut. Wenn Mischobo mich zu einer sachlichen Disussion herausfordert, dann sage ich natürlich nicht nein.

Richtig ist, dass es eine Teilungserklärung gibt. Es gibt Sondereigentum, und es gibt Gemeinschaftseigentum.

Das ist natürlich blanker Unsinn.

Eine Entscheidung einer Eigentümer-Versammlung muss sich grundsätzlich an den geltenden Gesetzen orientieren. Hier kommt es vorwiegend darauf an, ob sich ein Eigentümer auf das Grundrecht der Informationsfreiheit beruft. Wenn er das tut, muss sich die Eigentümer-Versammlung in angemessener Weise damit auseinander setzen. Fehlt es an einer solchen Auseinandersetzung, dann sind reine Mehrheitsbeschlüsse vollkommen wertlos, denn sie haben rechtlich keine Bedeutung.

Darauf kommt es überhaupt nicht an. Die Informationsfreiheit ist ein Grundrecht, das sich aus der Verfassung ableiten lässt. Richtig ist, dass derjenige, der sich informieren will, auf die Interessen anderer Parteien Rücksicht nehmen muss.

Beispiel: Wenn Partei A sagt: Ich will meine Parabol-Antenne auf dem Balkon aufstellen, und B sagt, dadurch fühle ich mich gestört, dann kann eine Lösung darin bestehen, die Parabol-Antenne auf dem Dach des Gebäudes zu montieren, wo die optische Beeinträchtigung weitaus geringer ist.

Das hast Du schon in Deinem vorigen Posting behauptet:

Was Du schreibst, klingt auf den ersten Blick logisch, ist aber nur teilweise richtig. Siehe oben.

Vor dem Bundesgerichtshof wurde ein Fall diskutiert, wo zwei Menschen polnische TV-Programme mit Hilfe einer Parabol-Antenne auf dem Balkon empfangen wollten. Die Schüssel-Freunde haben das BGH-Verfahren zwar gewonnen, aber es gab eine ellenlange Diskutiererei.

Jedenfalls kann man nicht einfach sagen, jeder darf in beliebiger Weise auf dem Balkon Parabol-Antennen aufstellen. Das war auch die Kernaussage meines ersten Postings in diesem Thread.

Vielmehr kommt es darauf an, welchen Zweck die Parabol-Antenne erfüllen soll.

Neben dem Grundrecht auf Informationsfreiheit kommt hier noch § 242 BGB in Betracht.

Wer sich auf das Grundrecht auf Informationsfreiheit beruft, ist gut beraten, sich zunächst einmal mit dem Programmangebot der Kabel-Anlage zu beschäftigen.

Reicht mir das - oder reicht es nicht?

Da ich schon am 7.4.2004 geschrieben habe:

http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=41614

... daraus kannst Du leicht erkennen, dass mir das Programmangebot der örtlichen Kabel-Anlage auf keinen Fall reicht. Denn die Mehrzahl der Fernseh-Programme, die ich täglich einschalte, sind auf dem Ish-Kabel gar nicht vorhanden.

Das ist aber meine persönliche Situation:

Ein zweiter Gesichtspunkt ist, ob die gewünschte Antenne geeignet ist, mir das Leben in meiner Wohnung erheblich angenehmer zu gestalten.

Seit es in vielen Regionen (zum Beispiel Bonn, Köln, Düsseldorf und Hagen) im ortsüblichen bzw. vorherrschenden Kabelnetz die meisten digitalen Fernseh-Programme nur noch in verschlüsselter Form gibt, eröffnet sich hier für die Antennen-Freunde ein ganz neues Schlachtfeld.

Die Verschlüsselung der TV-Programme ist lästig. Mein Computer hat eine PCI-Steckkarte zum Empfang von digitalen Fernseh-Programmen. Damit kann ich Radio hören und Fernsehen gucken. Ein CI-Modul hat meine PCI-Steckkarte allerdings nicht. Auf dem Computer habe ich keine Möglichkeit, verschlüsselte TV-Programme zu gucken.

Du und ich - wir haben gemeinsam, dass wir gerne SWR 3 hören.



Im Moment findet meine PCI-Steckkarte den SWR 3 auf Platz Nr. 259. Damit ist der SWR 3 eines unter vielen Radio-Programmen - auf Platz Nr. 103 habe ich SRG-DRS 3 - da erzählen sie halt in den Nachrichten, dass es in Zürich am Rand der 1. Mai-Feiern Randale gibt.

Auf 115 habe ich Swiss Pop, auf 69 DW-M, auf 71 BBC English (Europe), auf 207 den ausgezeichneten Klassik-Sender "France Vivace", auf 202 NPR - um nur mal ein paar Eutelsat-Radios zu nennen.

Der europaweite Beam von BBC Radio 2 ist auf Platz 55 gelandet, RTE 2 FM auf 52, Virgin Radio hab' ich auf 44, BFBS auf 35, BBC 6 Music auf 17, BBC Radio 3 auf 5 und BBC R Cymru auf Platz 1 (Warum wohl?)

Dazu kommen dann die üblichen Astra 19 Radios - also die 60 ARD-Programme, ORF mit Ö3 & Co. und ungefähr ein Dutzend Holländer.

Ich finde, meine PCI-Karte ist schon geeignet, mir das Arbeiten am Computer erheblich angenehmer zu machen.



Dass sie keine verschlüsselten TV-Programme mag, ist ein Nachteil. Unbestritten.

Also gucke ich am Computer nur das, was unverschlüsselt herein kommt. Da ist ja immer noch genug übrig.

Leider nicht im Kabel.

Fazit: Es kommt darauf an, warum man eine zusätzliche Antenne haben will (sei die Antenne nun für Satellit oder für DVB-T, das ist egal.)

Wenn man vernünftig vorträgt, aus welchen Gründen man den Kabel-Anschluss unzumutbar findet, dann muss sich die Eigentümer-Versammlung damit auseinandersetzen.

Das heisst nicht unbedingt, dass Partei A eine eigene Antenne auf dem Balkon aufstellen darf. Es heisst, dass der Anspruch der Partei A, mittels zusätzlicher Antennen Radio- und Fernseh-Programme empfangen zu dürfen, befriedigt werden muss.

Alles klar?

Nächstes Thema:

Weil Du ein netter Mensch bist.

Weil Du für mich eine Autorität in Sachen Kabel-TV bist, und weil ich Dir vertraue.

Weil ich das, was Hexhector in einem anderen Thread gepostet hat, nicht ganz glaube.

Ich bin kein Freund von Ish, aber dass sie von einer kinderreichen Familie, die fünf DVB-C Endgeräte im Haus verteilen will, 32.50 € im Monat fordern, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

 

AW: Sat verbieten?

Auf der Astra Seite habe ich auch Informationen dazu gefunden. Ich werde das mal in Ruhe durchgehen:
http://www.ses-astra.com/consumer/sites/de/How_to_recieve_ASTRA/Rechtslage/index.php

 

AW: Sat verbieten?

ich glaube nicht, das meine Anordnung jemanden stören könnte. Südbalkon Vorraussetztung. Schüssel muß keinesfalls an Brüstung. Meine eigene Bewegungsfreiheit engt sie auch nicht ein. Ich denke aber, in einer Eigentumswohnlage würde mein Balkon auch ohne Schüssel auffallen, das Bild ist von gestern, müsstet den mal in 4 Wochen sehen...
Schüssel hat LNB-Arm mit Scharnier und ist in original Fassadenfarbe gerollt.



Auf Bild klicken! macht es groß!

 

AW: Sat verbieten?

So eine kleine Schüssel wäre halt sinnvoll, wenn wir den Kabelanschluss nicht bezahlen müssten. Die ganzen englischsprachigen bekommt man mit der Antenne leider nicht rein.
Und gerade die interessieren mich sehr. Naja was soll man machen, außer dass man den Nachbarn sagt, was für ein Reinfall dieser Kabelanschluss ist und dass man dafür auch noch Geld ausgibt?
Vielleicht hänge ich mal Informationsmaterial ans schwarze Brett, damit die das selber einsehen. Aber wirkliche Hoffnung habe ich nicht, dass sich da was ändert.