Sat-Schüssel ausrichten :( Ich gebe es auf :( Wer kann mir helfen?

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AW: Sat-Schüssel ausrichten Ich gebe es auf Wer kann mir helfen?

hallo schaut mal was ich da für den LNB TILT SCREW gefunden habe. also ich nehme diese vorlage. drucke sie. nehme ein genaues geo dreieck zeichne meinen LNB TILT SCREW Grad auf und schneide es aus. danach lege ich es genau auf den LNB und zeichne auf den LNB mit einem wasserlöslichen stift die senkrechte linie auf die obere kante des LNB auf der vorlage ist ja der genaue senkrechte strich. danach halte ich wie davor die vorlage auf den LNB und drehe meinen LNB so lange in die notwendige richtung bis die markierung auf dem vorhin gezeichneten LNB auf die von mir gezeichnete markierung ganz genau eine linie ergibt oder?

http://home.arcor.de/kai.thoene/satellitecalculator/download/anzeichenhilfe40mm.pdf

stimmt das?

frage: aus welcher position mache ich das? also aus welcher perspektive?

mfg

 

AW: Sat-Schüssel ausrichten Ich gebe es auf Wer kann mir helfen?

Den LNB Skew brauchst du bei einer Drehanlage nicht einstellen (weil sich das LNB ja mitdreht). LNB einfach gerade montieren wie bei einer Astra-19,2 Ost-Antenne.

Es ist in der Tat verwirrend, daß es verschiedene Anleitungen bzw. Methoden
zur Installation gibt.

Im übrigen braucht man keine Vorlage o. ä., man dreht das LNB ganz grob in die richtige Richtung und optimiert dann die Signalqualität
am Receiver bzw. Meßgerät. Dabei sollte man auch nicht vergessen, durch leichtes Schieben des LNBs nach vorne und hinten eine Verbesserung der Signalqualität zu erzielen. Manchmal bringt es nichts, manchmal deutlich etwas. Das mit dem Schieben könnte man auch bei einer Motor-Antenne
machen.

Mein Eindruck ist, daß du dir Sache zu kompliziert machst, komplizierter als sie ist.

 

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Solange du deine Anleitung in Punkt 2. nicht änderst, ist diese Vorgehensweise vielerorts sogar ungenauer als einfach die theoretische Gradzahl am Motor einzustellen und die Antennelevation darauf anzupassen.

Bei Installationsort Aachen würde die Fehlstellung der Antenne schon an die 1,5 Grad betragen und so genau bekommt man den Motor auch locker über die Skala voreingestellt...
Außerdem kann die daraus resultierende Antennenelevation nur als Basis angesehen werden, da diese erst noch mit der von mir bereits genannten Rechnung korrigiert werden muss.
Sinn und Zweck der Aktion ist eigentlich nur fest zu stellen, ob die Antennenskala auch das anzeigt, was sie sollte...
Denn Ansonsten müsste der Motorzapfen in 0° Stellung genau senkrecht stehen und das sollte er eigentlich nur auf dem 60. Breitengrad.
Andernfalls stimmt die Motorelevation nicht und die Anlage ist unzureichend ausgerichtet. Im Falle deiner Anleitung um locker flockige 5-13° in Deutschland.

Zumal die Informationen zur Einstellung eines Stab Motors ja auch genau so (wie ich es ausgeführt habe) in sämtlichen offiziellen Anleitungen drin stehen und Stab es eigentlich wissen sollte, wie es richtig geht.


Gruß Indymal

 

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Gut, dann stell die Motorelevation (richtige Stelle erkannt) noch um 0,2 Grad größer ein...

Den Längenunterschied von 0,067 Grad kann man hingegen vernachlässigen und somit stimmt meine Rechnung (zur Ermittlung der Antennenelevation) auch noch bei diesen marginal anderen Standortkoordinaten.
Also 23,3°, an der Skala der Antenne einzustellen.

Dreht sich der Motorblock denn, wenn du nur die Antenne am Aufnahmezapfen löst ? Denke mal eher nich...
Also um es mal allgemein auszudrücken... wenn ich von Motorblabla spreche, dann meine ich auch in jedem Fall etwas, daß nur den Motor betrifft, während ich bei Antennenblabla immer etwas meine, daß nur die Antenne betrifft.
Weil wie will ich der Logik nach z.B. die Motorelevation über die Antenne einstellen

Diesen Astra Käse kannst du dir übrigens sparen. Wenn du es halbwegs genau nach der Anleitung der Satzentrale hinbekommen willst, musst du zur Ausrichtung Eutelsat Hotbird (13° Ost) verwenden, da dieser Sat bei dir fast im Süden steht (was Astra nicht tut) und den ermittelten Elevationswert dann noch entsprechend der obigen Rechnung korrigieren.

Gruß Indymal

 

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Hallo Indymal,
finde super, wie ausführlich du hier alles erklärst!

Bevor ich die Tage aufs Dach steige, bitte ich dich darum, zu überprüfen, ob das hier alles richtig ist (kann alles nur theoretisch machen, da die Waren noch auf dem Versandweg sind):

Ich wohne 51.6N / 6.17E.
1. Also Stelle ich zuerst den Motor auf 51.6 Grad (welchen Winkel gibt das eigentlich genau an? Der Motor zeigt danach doch wohl kaum schon 52 Grad in den Himmel...)
2. Nach deiner Formel erhalte ich eine Antennenelevation von 31-60+51.6=22.6 Grad. Wo kann ich diesen Winkel ablesen? An der Schüssel ist keine Skala - Wird auch eine solche Skala am Motor sein? (auch hier die Frage: Ist das der Winkel vom Spiegel relativ zum Motor? Falls ja, wäre der Spiegel ja nun schon knapp 75 Grad, also fast senkrecht in den Himmel gerichtet...)
3. Erst jetzt schliesse ich meinen Receiver an und stelle bei diesem unter dem Menüpunkt Hotbird als Empfangstyp USALS ein. Im nun geöffneten Menü gebe ich meine Standortkoordinaten ein. Muss ich dann nur bestätigen und einen Hotbird-Sender anwählen? Oder muss ich im Menü "Gehe zu Referenzposition" wählen? Oder vielleicht "Gehe zu Position"? Auch ein "Fahren West" und ein "Fahren Ost" kann gewählt werden.
4. Falls sich der Motor daraufhin gedreht hat, hat es ja wohl funktioniert (werde das erstmal trockenüben, wenn der Motor da ist). Anschliessend drehe ich direkt am Mast, bis ich Hotbird empfange.
5. Dann teste ich, ob auch die anderen Positionen funktionieren und justiere ggf. nach.

Wäre super, wenn du meine Fragen noch nach und nach beantworten könntest!

Vielen Dank
Oli

 

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Hi Oli

Ersteinmal in aller Kürze...

Ich glaube (auch wenn ich das nie nachgeprüft habe) daß der Motor real 38,4° (90-51,6) aus der Senkrechten raus stehen wird.
Der Motorzapfen selber steht in 0° Stellung hingegen nahezu senkrecht (8,4° nach hinten geneigt -->31°-22,6°)

Die Antenne ist also auch niemals übertrieben weit Richtung Himmel geneigt, bzw. immer nur soviel, wie bei einer Festmontage auch.
Wenn die Antenne keine Elevationsskala hat (Digidish ??) dann muss man sich mit Pappwinkeln + Wasserwage etc. behelfen. Geht damit zur Not aber auch recht genau.

Und noch grob zur Erstausrichtung...

Idealer Weise sollte man einen Satelliten als Referenz wählen, der möglichst in der Mitte des Empfangsbereichs liegt.
Hat man z.B. nur eine eingeschränkte Sicht von 70°Ost bis 10° Ost, dann wäre es Blödsinn über 13° Ost auszurichten. 39° Ost wäre dann tendenziell sinnvoller.

Aber egal was man wählt...

Wenn die Koordinaten richtig eingestellt sind und der Motorzapfen nach Auswahl eines Satelliten dort hin gefahren ist, wo er sollte, dann muss man ersteinmal nur noch den Motorblock solange am Mast drehen, bis man (hoffentlich) ein Signal gefunden hat und danach die Antennenelevation korrigieren. Am Schluss sollte man noch schnell checken, daß die Signale auch wirklich vom gewünschten Satelliten stammen, bevor man alles schon gleichmäßig fest schraubt.

Danach sollte theoretisch von Ost bis West alles optimal rein kommen. Praktisch wird man aber zumindestens bei größeren Antennen nicht Umhin kommen einige Zeit für die Feinjustierung zu veranschlagen.

Gruß Indymal

P.S.: Die angeführte Rechnung ist nur für Motoren mit nach oben gerichtetem Zapfen anwendbar.
Bei Motoren, wo der Zapfen nach unten weist (z.B. Roteck), muss eine andere Formel verwendet werden, wobei auch ein anderes Ergebnis raus käme.

 

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Hallo,
vielen Dank für deine Antworten, ich glaube, jetzt bin ich vorbereitet!

Kann ich also quasi alles schon am Boden/Laternenpfahl einrichten und zusammenschrauben? Also so, dass Motor- und auch Antennenelevation schon abgestimmt sind und auch die Feinabstimmung für Ost und West schon durchgeführt ist.
Dann müsste ich doch prinzipiell nur den ganzen Block nem Techniker geben (aufs Dach werde ich nicht steigen, zumal schon die ersten beiden Spiegel viel Platz weg nehmen -> Das wird ein ganz schönes Gefummel auf luftiger Höhe...), der dann nur solange HORIZONTAL drehen muss, bis ich aus dem Fenster sage "Empfang ok". Dann sollte doch auch der Rest perfekt passen, vorrausgesetzt, Laternenpfahl und Kamin sind beide senkrecht - oder vergesse ich dabei irgendwas? So spar ich mir halt den Rundfunktechniker, der alles für teuer Geld einrichtet und dabei selbst kaum Ahnung von der Materie hat... Sowas macht der ja auch nicht alle Tage.

Noch eine Frage:
Wenn ich den Motor an den Receiver anschliesse, auf Hotbird drehe, den Motor vom Receiver abziehe, mit nem simplen nicht-DiseqC-fähigen Receiver auf Hotbird einrichte, den Motor wieder an den Receiver anschliesse, den Motor erneut auf Hotbird einrichte, dann sollte er doch genau an der gleichen Stelle bleiben, oder "vergisst" der Motor irgendwas, wenn er zwischendurch abgezogen wurde?

Danke!

 

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Das ist wieder ein Deutsch.

Wenn Du einen anderen Receiver anschliesst, dessen Antennenkonfiguration nicht auf DiSEqC 1.2 oder USALS eingestellt ist, oder diese Funktionen gar nicht unterstützt dann verändert sich die Position auch nicht. Und wenn Du den vorhegenden Receiver wieder anschliesst bleibt der vorerst auch auf der Hot Bird Position.

 

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Ob ich das jetzt mit Stichpunkten in Zeilen trenne oder mit Kommas... Ich denke, es ist klar geworden, was gemeint war und die Antwort darauf haste mir ja auch gegeben! Danke dafür!

Hat noch jemand eine Antwort auf meine erste Frage?

Danke!

 

AW: Sat-Schüssel ausrichten Ich gebe es auf Wer kann mir helfen?

Solange du die Antenne nicht gerade in Berlin vorjustierst um sie danach in Freiburg auf ein Dach zu setzen, ist gegen diese Methode nichts einzuwenden, solange eine absolut lotrechte Montage an beiden Installationsorten gegeben ist.

Der Receiver gibt immer nur absolute Steuersignale aus. Das heisst es ist egal, wo der Motor vor dem Anschluss des Receivers gestanden hatte.
Außerdem dreht der Motor sich generell nur dann, wenn er entsprechende Steuersignale von einem Receiver erhält.
Und diese gibt der Receiver nur dann aus, wenn auf einen anderen Satelliten umgeschaltet wird.

Steht der Motor z.B. auf Astra und du schaltest am Receiver bei gezogenem Kabel auf Hotbird um, dann bleibt der Motor selbst dann weiterhin auf Astra stehen, wenn du das Kabel danach wieder eingesteckt hast, da das Steuersignal schon gesendet wurde.

Zu beachten ist außerdem noch, daß die Satpositionen im Motor abgespeichert werden und nicht im Receiver.
Arbeitet man ohne USALS bzw. korrigiert die Satpositionen manuell, kann es sein, daß dieses Feintunig für die Katz ist, sobald man einen anderen Receiver zur Motorsteuerung einsetzt.

Gruß Indymal