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[Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Wolfgang R, 23. Mai 2013.

  1. MartinP

    MartinP Talk-König

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Mir fiele noch ein, das Netzkabel durch ein anderes ersetzen - Sind ja in der Regel normale Kaltgerätekabel.
    Bei den derzeitigen Kupferpreisen kommen die Kabel-Hersteller manchmal auf die Idee andere Metalle (z. B. Aluminium) als Leiter zu verwenden...
     
  2. rps007

    rps007 Junior Member

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Was bringt es das Netzkabel zu wechseln ?
    Ausser dem Verkäufer diverser Superpuperkabel.

    Welchen Sinn macht es den Querschnitt der Erdungsleitungen zu erhöhen ?

    Was hier vorliegt ist eine ganz klassische Masseschleife.
    Steckdose -> Satanlage -> Schirm Antenne -> Sat Receiver -> TV -> Steckdose. So schliesst sich der Kreis und wir haben eine Masseschleife die wie eine Grosse Antenne für 50 Hz Brumm wirkt.
    Da hilft nur die Schleife aufzutrennen.
    - TV mit Kaltgeräteleitung ohne PE anschliessen.
    Wenn hinten eine Wandhalterung aus Metall angeschraubt wird eher nicht
    zu empfehlen.
    - TV und Satanlage aus der gleichen Steckdose versorgen.
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Ohmsches Gesetz. Es fließt momentan ein Ausgleichsstrom über die Signalleitung wie z.B. Scart, welcher Brummen verursacht. Schafft man parallel zur Signalleitung eine zweite, möglichst niederohmige Verbindung, reduziert sich der über die Signalleitung fließende Ausgleichsstrom.

    Das ist indiskutabel weil potenziell lebensgefährlich :wüt:.

    Die Satanlage besteht aus einem Quad-LNB, das nicht von einer Steckdose versorgt wird. Selbst wenn es einen Netzteil-versorgten Multischalter gäbe, läge in der Netzsteckdose für den MS am anderen Stromkreis nicht das Problem, weil der MS ein Schutzklasse-II Gerät mit Eurostecker ist. Das gilt entspr. auch für den MBV. Helfen würde, aber das wäre ebenso indiskutabel, den vorhandenen Erdungsblock nicht mehr mit dem geerdeten Mast zu verbinden.
     
  4. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Für alle hier mitlesenden, ich wollte ja kein so riesen Fass aufmachen :eek:

    Der TV ist ein LG oder Samsung ältern Baujahres, er ist jedenfalls nur HD ready. Aber eben mit Schuko-Stecker.

    An anderen Aufstellplätzen außerhalb dieses Hauses brummt er nicht (auch nicht an einem Kabelanschluss über analog/internen DVB-C-Tuner).

    Was ich in dem Haus nun alles feststellen konnte (kann da ja nicht ständig rumlaufen und nach Brummschleifen suchen, sollte ja "eigentlich" nur den Fernseher anschließen, Entlohnung: Abendessen und ein Bier...)

    Es brummem alle Schuko-Geräte, sobald sie irgendwie mit der Antennenanlage verbunden werden. Egal wo im Haus.

    Also PC -> RCA-Stecker zur Stereo-Anlage -> UKW-Antenne = Brumm (wenn auf PC als Signalquelle umgeschalten wird)

    UKW-Antenne abgezogen = Ruhe

    Genau das ist beim Fernseher mit Schuko auch.

    Also sobald eine Verbindung zur Antennenanlage besteht und ein Gerät Verbindung zum PE hat, dann brummt es.


    Unter Aufkärung des Besitzers, dass es sich hierbei um eine nicht normkonforme Modifikation seiner Hausinstallation handelt, wurde an der PE-Klemme der Steckdose ein weiteres Kabel befestigt, welches in Form einer Öse nun an einer der Befestigungsschrauben der Antennendose (mit Chasis-Kontakt) hängt.

    Die im von raceroad verlinkten Thread gezeigte Lösung mittels eines F-Erdungsblocks, über den die Ableitung der Antenne mit dem PE der Steckdose verbunden wird, hätte sicherlich den gleichen "Erfolg" gehabt.

    Mir ist klar, dass es sich hier um eine nicht erlaubte PA-Vermaschung handelt. Aber genau das macht ja der TV eigentlich mit seinem Schuko-Stecker, nur kommt dann der Brumm eben über die Signalleitungen. Mit der Modifikation gibt es jetzt einen direkten Bypass und der Signalweg ist sauber vom Brumm.


    Der hier verlinkte Schuko-Erdungsstecker wurde bei uns in der Firma übrigens hoch-offiziell von einem renomierten Telefonie-Unternehmen zur Erdung der Telefonanlage genutzt!

    Gruß,

    Wolfgang
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Eine Gefahr besteht darin, dass Laien die keinen blassen Schimmer von den verschiedenen Netzarten haben mit solch vermeintlichen Patentlösungen Sicherheitsmängel kompensieren wo ein E-Check durch eine Elektrofachkraft überfällig ist.

    In TN-C-S-Netzen mit bis zur HES getrennten PE und N sind solche temporären Steckverbindungen relativ ungefährlich. In TN-C-Netzen und in Kombination mit erdungspflichtigen Antennen kann man das nicht mehr nur als ungefährliche Krücke einstufen.
    Ein intaktes Scartkabel muss -jedenfalls mit Einzelabschirmung- vom Querschnitt für eine brummfreie Masseverbindung ausreichen. Nicht nur dünne Scartkabel können Brummgeneratoren sein.
    Wenn das kein Gebäude mit TN-C-Steigleitungen und Etagenzählern ist, kann doch die Brummursache nur durch Mängel der Antennenerdung bzw. dem Schutzpotenzialausgleich verursacht sein.
    SAMSUNG hat solche Lösungen auch schon offiziell propagiert.

    Dein Boss kennt wohl auch nicht die Schadensstatistik des GdV, wonach der größte Teil der Überspannungsschäden über ungeerdete Telefon- und Datenleitungen ohne ÜSE eintritt. Ein hoher Prozentsatz der von überspannungsbedingtemDatenverlust betroffenen Betriebe geht danach relativ flott in Insolvenz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Mai 2013
  6. Wolfgang R

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Die Antenne hängt an der HES. Woran diese nun hängt und ob der entsprechende Erder noch intakt ist, oder nur noch die Erdungsfahne vorhanden ist, der Rest ggf. schon lange weggegammelt ist kann und - wie ich im Erdungsthreat immer lese - darf ich ja auch gar nicht beurteilen.

    Nur der Vollständigkeit halber: Hier wäre dann eine Blitzschutz-Fachkraft gefordert, die den Mangel aufdeckt und ggf. Möglichkeiten zur Nachbesserung aufzeigt, richtig?

    Im schlimmsten Falle hängt also, wenn der Erder komplett weggegammelt ist (davon gehe ich nun mal einfach aus, kann es mir nicht anders erklären), grade alles am PEN des Energieversorgers, oder?

    In wie vielen Altbauten das wohl der Fall sein dürfte...siehe auch die ausführlichen Schilderungen im Erdungsthreat, wo Erder durch nicht-befugte Tiefbauunternehmen gleich mitgemacht werden.

    Der örtliche Elektriker kann sicherlich prüfen, ob es eine N - PE - Verbindung gibt, aber mit sowas wird der hofnunglos überfordert sein...

    Gruß,

    Wolfgang
     
  7. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Wenn der Schutzpotenzialausgleich korrekt ausgeführt ist, darf auch ohne Hauserdung keine Brummstörung auftreten.
    Der Fundamenterder und Antennenerdung/PA liegt auch im Tätigkeitsbereich von im Installateurverzeichnis eines VNB eingetragen Elektrofachkräften.
    Ein Angehöriger meiner/unserer aussterbendenden Gilde der Fernsehtechniker muss ohne TREI-Schein (?) den Elis den Vortritt lassen. Ohne ein Antennenmessgerät mit Brummanalyse wird aber auch ein guter Eli bei dem Fehlereffekt vermutlich seine Mühe haben.
     
  8. Wolfgang R

    Wolfgang R Board Ikone

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Sorry Dipol, dass ich nun wirklich nerve. Aber das ist mir nicht klar :eek:

    Dachantennen sind erdungspflichtig. Diese müssen bei nicht vorhandener Fangeinrichtung also an der HES - und nur dort - geerdet werden.

    Ist keine Hauserdung vorhanden, dann muss die spätestens jetzt nachgerüstet werden, anders geht es gar nicht.

    PA erfolgt dann über den geerdeten Masten.

    Alles klar soweit.

    Jetzt das große Aber:

    Wenn ich nun keine Hauserdung habe (weil sie mir weggegammelt ist oder die Antenne total norm-unkonform auf eine HES geht, die nicht am Hauserder hängt) dann bin ich doch mit meinem geerdeten Masten voll "in der Luft" und die einzige Verbindung, die dieser hat ist dann der PEN des Energieversorgers, da dieser ja im TN-C-S-System mit auf die HES aufgelegt werden muss.

    Also habe ich dann einen total unsauberen PEN, den ich mir auf die Kabelschirme meiner Sat-Kabel gebe.

    Nun verstehe ich nicht, warum es da NICHT brummen darf/kann.

    Danke schon mal für deine Bemühungen :love:


    Gruß,

    Wolfgang
     
  9. satmanager

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Ich glaube mit einfachen Worten: durch die Verbindung vom Mast (16mm²) zur HES und der Verbindung vom Stromkasten zur HES ist aber damit der Potentialausgleich zwischen Strom-Erdungsanschluss und Kabelschirm geschlossen ... wenn ich das richtig zusammen gereimt habe sollte das die Erklärung ggf. sein !????
     
  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: [Sat-Erdungsproblematik] Netzbrumm Fernseher mit Schuko an geerdeter Sat-Anlage

    Du nervst nicht, aber du stehst auf dem Schlauch weil du dem Fundamenterder mehr zutraust als er leisten kann! Vielleicht kann ich nach der ANGAcom in Stuttgart speziell für engagierte Forenuser ein Blitzschutzseminar anbieten.

    Dachantennen sind selbstverständlich erdungspflichtig. Nach den vereinfachten Blitzschutz-Denkmodellen wird bei einem Direkteinschlag die halbe Blitzenergie in den Fundamenterder und die andere Hälfte in die Energie- und Telekommunikationsnetze nach außen abgeleitet. Umgekehrt werden über diese Einfallstore Überspannungen aus Einschlägen in die Nachbarschaft zur Hälfte über die Hauserdung in den Boden und -ohne ÜSE-Schutzbausteine- der Rest ins Haus eingeleitet.

    Dass in der Schadensstatistik die mittelbaren Überspannungs-Folgeschäden in der Umgebung etwa um Faktor 5 höher liegen als die direkten Blitzschäden einschließlich der Totalverluste wurde schon mehrfach erwähnt. Damit ist die Funktion eines Fundament-, Ring-, Vertikal- oder Banderders für den Äußeren Blitzschutz beschrieben.


    Wenn der Schutzpotenzialausgleich an der HES alle Haussysteme auf ein Potenzial niederohmig einbindet und über den PEN oder PE keine Ausgleichsströme fließen, kann auch -mit oder ohne Erdung- keine Brummspannung auftreten.

    Je besser die Erdfühligkeit eines Erders umso wirksamer ist er gegen Blitz- oder Überspannungsschäden. Nachlässigkeiten die im inneren Blitzschutz (= Schutzpotenzialausgleich) Brummstörungen durch systeminterne Potenzialunterschiede auslösen, sind durch keine niederohmige Hauserdung zu beseitigen.

    Ist es jetzt verständlicher? :winken:
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Mai 2013