SAT Empfang und die Gefahr bei Blitzschlag/Gewitter

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Tja, da gab es bei meinem Elternhaus bei der Installation ein kleines Problem, die Sat-Schüssel musst grenzwertig hoch gesetzt werden da sich auf dem Nachbargrundstück Bäume in der Empfangsrichtung befanden... aber auf dem Hausdach niemand von uns herumklettern wollte.

Die Schüsseloberkante befindet sich etwa 2 Meter unterhalb des Dachfirstes, etwa 5 Meter Luftlinie von einer Blitzfangstange entfernt.
Der Antennenmast auf dem Hausdach ist mit dem äußeren Blitzschutz verbunden. Auch der Kamin des Hauses ist mit einer Fangstange versehen.

 

z.B Dur-Line DLBS 3001 Kollektiver Erdleiter 4 x Leiter + 4 x Blitzschutz für unter 20 Euro das muss dann ja wohl nur an 4mm² ...

 

Nein, tatsächlich ist es nur ein "Schutz gegen atmosphärischen Überspannungen".

 

• ab etwa 50V wird der Stromkreis automatisch unterbrochen

Jaja, der "Stromkreis" wird unterbrochen.... Wo ist dann der Schutz? Üblicherwise wird die Spannung geklemmt, also kurzgeschlossen.

Diese Teile helfen nur gegen Potentialdifferenz zwíschen Innenleiter und Schirm.

 

Der Kommentar zeigt auf, dass du noch immer den Begriff Blitzschutz auf den "Blitzableiter" kastrierst und stur nicht zwischen einem behördlich auferlegten Blitzschutzsystem für das ganze Gebäude und einer normativ auf Gebäuden ohne LPS geforderten Antennenerdung außerhalb von passivem Fassadenschutz zu differieren fähig bist.

User, welche die Sinnhaftigleit blitzstromtragfähiger Antennenerdungen mit Innenableitung wie ich auch hinterfragen, sind zu Glück meist nicht ganz so blockiert wie du.

OT-Fragen sind zwar deine Spezialität, aber auch mal eine von mir: Bist du einverstanden, dass jemand nachcheckt ob du außer mit Millex auch mit Tobias Claren identisch bist?

 

Da bleibt auch für Atheisten nur noch die Bitte: "Herr lass Hirn ra!"

Das sind nominal gute SPD 2 Überspannungsableiter und dass die wie schon an anderer Stelle beschrieben gegen energieschwache induktive Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen wirken können aber bei Direkteinschlägen energetisch total überfordert sind und abrauchen, übersteigt auch deinen HD-Horizont.

PS: Ein Erdleiter liegt in Erde, ein 4 mm² Cu ist korrekt bezeichnet ein Potentialausgleichsleiter, den du unter HD-Gesichtpunkten auch als unterdimensionierten Erdungsleiter bezeichnen kannst.

 

Also zu einem ähnlichen Teil des Herstellers heisst es :

"Im Inneren des DUR-line® DLBS 3001 wirkt ein Gas-Leiter als Spannungswächter. Übersteigt die Spannung zwischen Seele und Schirm mehr als 50 Volt, entsteht in dieser Gasstrecke ein Kurzschluss und schließt Stoßströme bis zu 8.000 Ampere kurz, bevor sie ihre zerstörerische Wirkung auf die nachfolgenden Geräte ausüben können. Ist die Überspannung vorbei, schaltet der Gas-Leiter wieder auf Schutz zurück."

Die oben ist eben nicht nur Erdungsschiene sondern auch Schutz vor kurzfristigen Überspannungen , für wenig Investition .

Da mag sich jeder raussuchen ob es sinnvoll ist ....

 

So lange du auf die Frage wer das fordert keine sinnvolle Antwort gibst sehe ich keinen Grund meine Ansichten zu ändern.

 

Nebenbei, nur in allen neueren Wohngebäuden verpflichtend gefordert, auch ohne Außenantenne:
Schutz vor Überspannung | einfach erklärt | E-Handwerk > auf YouTube ansehen
Schutz vor Überspannungen beim Einfamilienhaus | DEHN > DIN VDE 0100-443/-534 > Schutz ist Pflicht
Ich verstehe die Unterscheidung "ohne äußeren Blitzschutz" / "mit äußeren Blitzschutz" nicht, wenn sich auf dem Dach eine direkt geerdete Antenne befindet. Warum wird dann bei der Stromeinspeisung in das Gebäude nicht der gleiche Überspannungsableiter wie bei vorhandenen äußeren Blitzschutz gefordert?

 

Mach aber bitte nicht schon bei der ersten genannten Norm die Scheuklappen vorne ganz zu und sieh ausnahmsweise mal davon ab dich als Papst oder Jurist zu gebärden, die den Normen jegliche Relevanz absprechen:

VDE 0855:1924-09, 1925-10, 1937-01, 1944-01
VDE 0855 (1.Änderung):1930-10
VDE 0855: 1937-01
VDE 0856:1943-01
VDE 0855-1:1959-09 (Antennen im Gebäude und Fensterantennen > 3 m Abstand unter der Traufe und < 2 m Wandabstand bedingt nicht erdungspflichtig)
VDE 0855-1:1971-07 (Antennen im Gebäude und Fensterantennen > 2 m Abstand rechtwinklig gegen Dachhaut und lotrecht unter Traufen und < 1,5 m Wandabstand bedingt nicht erdungspflichtig)
DIN 57855-1 (VDE 0855-1):1984-05 (Erdungsleiterquerschnitte von 1o auf 16 mm² Cu und von 16 mm² auf 25 mm² Alu erhöht)
DIN EN 50083-1 (VDE 0855-1):1994-03 (Verbot mehrdrähtiger Erdungsleiter für Antennenerdungen, Strahlenerder fehlerhaft 2 x 5,0 statt 2,5 m )
DIN EN 50083-1/A1 (VDE 0855-1/A1):1999-01
DIN EN 50083-1/A2 (VDE 0855-1/A2):1998-06
DIN EN 50083-1 Berichtigung 1 (VDE 0855-1 Berichtigung 1):2001-01
DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2005-10, 2011-06*, 2017-10, 2019-02/2023-10 *Verbot mehrdrähtiger Erdungsleiter aufgehoben

Die TGL 200-Normen des ehemaligen Arbeiter- und Bauern-Paradieses darfst du als Bürger und Ex.-Funkamateur eines neuen Bundeslandes selbst ergänzen.

Bei dem Ausmaß an Normverweigerung habe ich ja echt Schwein gehabt, dass mir die von @Ricardo vor einem Jahrzehnt auf einer ANGA angebotene Moderatoren-Tätigkeit für diesen Themenbereich erspart blieb. Sollte sich dafür noch jemand finden, hätte er einiges aufzuräumen.

Um auf fachlichen Stuss ahnungsloser Rechthaber nicht mehr einzugehen, brauche ich mehrere Sitzungen bei einem Therapeuten. Aber immer noch besser als wegen notorisch eingestreuter Sinnlosleerzeichen auf therapeutische Hilfe angewiesen zu sein.