Sat.1 will Informations- und Nachrichtenprogramme streichen

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AW: Sat.1 will Informations- und Nachrichtenprogramme streichen

Nein, da muss ich widersprechen. Zunächst einmal sind TV und Internet grundsätzlich unterschiedliche Medien mit ebenso unterschiedlichen Aufgaben und Möglichkeiten. Die Reichweite von Fernsehnachrichten ist derzeit noch größer. (Eine Zahl ist mir in Erinnerung: Die neueste Studie zur Internetnutzung ergab, daß erst die Hälfte der Einwohner des Saarlandes überhaupt auf das Internet zurückgreift.)

Ein weiterer Unterschied ist, daß ich mir im Internet die Nachrichten erst zusammensuchen muss. Aufgabe von TV-Nachrichtsendungen (ebenso wie von den Radionachrichten) ist eben auch, Relevantes von Unwichtigen zu unterscheiden.
Jetzt wird der Einwand kommen, daß dies die Internetangebote renommierter Zeitungen und Zeitschriften auch tun. Das ist richtig, aber auch hier gilt: Es ist Internet. Genauso wie eine Zeitung eine Zeitung ist und sich die Nachrichten dort von denen im Fernsehen eben unterscheiden.

 

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Die sind wesentlich selbstkritischer, als es die Privaten sind. Erst vor zwei Wochen kritisierte Zapp (NDR), dass jeder mit "Experten" ankommt und zeigte, was oftmals nur dahintersteckt und wie ein Mensch plötzlich zu Experten wird. Vor allem kritisierte man auch die ÖR.

Gut, bei den Privaten ist man auch selbstkritisch: Immerhin wurde das, was vor kurzem noch Informationsoffensive hieß, jetzt als Boulevard abgeschoben.

Das ist ja schön für Dich, aber viele Millionen Deutsche stellen mehr Anspruch ans Fernsehen und nutzen dies auch öfter. Und überhaupt, heißt es nicht immer, die guten Sachen kämen alle zu spät? Da müsstest Du Dich eigentlich drüber freuen, wenn Du nicht von vornherein pauschalisierend ablehnend wärst.

 

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So wie du das schreibst scheinen wir aber doch dieselbe Meinung zu vertreten - mich hat nur diese kategorische Ablehnung von Nachrichten im Internet gestört, das klang so als würdest du nur Fernsehnachrichten als "echte" Nachrichten akzeptieren. Und es ist ja nun mal so dass durch ihre andere Form Nachrichten im Fernsehen selten so ausführlich und umfassend sein können wie Nachrichten in Textform (insbesondere im Internet fällt auch noch die Beschränkung auf bestimmte Textlängen und Seitenanzahlen weg) - eine Nachrichtensendung hingegen hat ihre fixe Sendezeit.

Durch die Vorauswahl hat jede Redaktion auch einen Einfluss auf die Nachrichtenlage, im Fernsehen ist dieser Einfluss sicher deutlich höher als bei Printmedien. Ganz abgesehen davon ist man aber sicher auch über vernünftige Nachrichtensendungen über alles wichtige informiert, das will ich den Sendungen keineswegs absprechen.

 

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es reicht ja, wenn Du die hast, da kann ich mir das ja ersparen...

 

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oder, weil man dann Probleme bekommen würde...

 

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Sorry, aber Deine Ansicht ist etwas starr.
Du wirst doch nciht ernsthaft inZweifel ziehen, dass man sich im Internet nicht ausgiebig informieren kann, ganz im Gegenteil.
Schau Dich einfach mal bei der Zeit um www.zeit.de
Nur ein Beispiel. Da wird wesentliches von unwesentlichem getrennt und du bekommst endlich mal HIntergurndinfos, die sonst eine Nachrichtensendung weder im Privaten noch bei den ÖR überhaupt bieten kann. Alternativ kann man auch auf die Süddeutsche oder die FAZ gehen.

Fakt ist: Eine Nachrichtensendung im Fernsehen braucht man keineswegs um informiert zu sein. Eine gute Tageszeitung, sogar Wochenzeitung oder deren Internetangebot reichen völlig aus, bieten fast immer mehr als das TV.

 

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Und warum? Weil sie nicht wie so mancher Privater mit Stupfsinn um sich werfen oder Call-In anbieten.
Wenn es das Ziel ist, noch mehr RTLs, RTLIIs und Sat.1 zu schaffen, dann ist dein Ansatz natürlich richtig.

 

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Damit erreichst Du den Interessierten. Aber wie erreicht man die breite Masse?

 

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Okay, da gebe ich Dir Recht. Hier brauchst Du dann TV.

 

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Und bei den interessanten Themen heißt es, man solle sich die Zeitung kaufen.