Samuel Koch erhält von ZDF-Versicherung höchstens 100 000 Euro

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AW: Samuel Koch erhält von ZDF-Versicherung höchstens 100 000 Euro

Warum sollte die Haftpflicht des ZDF greifen? Das ZDF hat weder vorsätzlich noch fahrlässig den Unfall verursacht.

Was bei einer Haftpflichtversicherung eine totale Unterversicherung wäre, aber beitragstechnisch kaum weniger kosten würde, als bei einer Absicherung in Millionenhöhe. Also kann man schon mal die Haftpflichtversicherung des ZDF ausschließen, diese muss Millionen absichern.

Die 100 000 Euro werden aus der Unfallversicherung des ZDF stammen. Da sind diese Summen im üblichen Rahmen, meist mit einem Multiplikator bei mind 80% Schwerstbehinderung, da gibts dann meist den 3 bis 5 fachen Satz.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung wird in diesem Fall nicht greifen, sofern er keine als Stutmen abgeschlossen hat, denn dieses Unglück hat er selbst fahrlässig, und dazu sogar grob fahrlässig selbst herbeigeführt. Seine eigene Unfallversicherung wird, sondern eben keine Sonderklausel für gefährlichen Sport und Beruf versichert ist, die Leistung ablehnen, ebenfalls weil er es grob fahrlässig selbst verursacht hat.

Die gesetzliche Unfallversicherung greift hier nicht, da es sich um einen Freizeitsportunfall handelt. Also bleibt nur die Krankenversicherung, welche die gesamten Kosten zu tragen hat. Egal ob privat oder gesetzlich, die Krankenversicherung wird genau prüfen, ob sie die Behandlungskosten erstattet haben möchte, durch die Unfallversicherung des ZDF oder gar die Haftpflicht des Fahrzeughalters oder persönlich durch den Vater.

Neben dem Genesungsprozess kommt auf den Kandidaten, seine Eltern und das ZDF also eine Menge juristischer Papierkram zu...

Eins sollte man auch nicht vergessen, sollten bleibende Schäden, bis hin zur Tetraplegie, bleiben, sind die direkten Behandlungskosten der geringste Kostenblock.

 

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Ich habe an keiner(!!!) Stelle so getan, als wäre "Wetten dass" ein Kaffeekränzchen. Wenn Du anderer Meinung bist, dann sag mir, weshalb. Ich bin gespannt.

Und ich bleibe dabei: Aufgrund seines Berufs Stuntman und seines Alters (34 Jahre soweit ich weiß) hätte er um das Risiko wissen müssen. Führt er die Wette trotzdem durch und es passiert etwas, ist er eben selber Schuld (niemand hat ihn gezwungen die Wette einzureichen und auch durchzuführen). Risiko heißt eben, dass auch was schiefgehen kann. Und wenn etwas schiefgeht, dann ist er eben selber Schuld, zumal wohl keinem weiteren Menschen in der Veranstaltungshalle oder hinter den Kulissen der Sendung ein Vorwurf gemacht werden kann.

 

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Ja, erstmal zahlt seine KV. Und die wenden sich dann wahrscheinlich an die Unfallversicherung des ZDF.

 

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Nein. Die UV hat damit überhaupt nichts zu tun. Die zahlt an Samuel und aus die Maus. Evtl würde die KV versuchen, das ZDF direkt in Regress zu nehmen. Dann würde evtl die Haftplicht zahlen. Ich wüsste aber nicht warum. Schließlich hat das ZDF nicht fahrlässig gehandelt.
Im Zweifelsfall muss eben ein Richter entscheiden.

 

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@AnS66: Vielleicht zählt der Vorfall ja auch als Arbeitsunfall?
Denn zum Zeitpunkt des Unfalls hat er ja eine Tätigkeit für das ZDF verrichtet.

 

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Ich finde es nur schade, das eine Versicherung - und dabei ist es erstmal egal ob privat oder gesetzlich - solch einen Schaden aus Leichtsinn (aus der Gemeinschaftskasse ihrer Mitglieder) regulieren muss, während ein unverschuldet, chronisch Kranker manchmal um jeden Cent betteln muss.

Andererseits - dafür sind Versicherungen ja nun einmal auch da.

 

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Manch zynische Kommentare hier machen schon sprachlos. Da ist ein Sender dessen Moderator vermutlich für einen einzelne (!) Sendung mehr kriegt als dieser bedauernswerte junge Mensch für ein möglicherweise zerstörtes Leben. Zur "Unterhaltung" werden waghalsige Kunstückchen durchgeführt denn 2 Stunden würde doch kaum einer einem alten Ex-Star und 2-3 Showacts zusehen. Ihr könnt auch sicher sein dass etliche der Stars während ihrer fünfminütigen Anwesenheit für andere Summen versichert sind.

Wenn das ZDF als öffentlich-rechtlicher Sender seinem Sendungsauftrag auch nur annähernd gerecht würde, würde sie diese Sendung jetzt mal eine Weile (6 Monate ?) aus dem Programm nehmen, überlegen was schiefgelaufen ist (mit abschließenden Konsequenzen für die Verantwortlichen) und wie man es in Zukunft verhindern kann.

Nichts davon wird passieren, die "Verantwortlichen" werden weiter ein Gehalt beziehen wie es Leuten zustehen würde die wirkliche Verantwortung tragen, passieren wird aber wie üblich nichts. Wie bei den Banken: beim Erfolg viel Geld kassieren weil man ja verantwortungsvolle Arbeit geleistet hat, im Misserfolg ist man aber für genau gar nichts verantwortlich.

 

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Glaube ich kaum. Aber wenn wäre eine Sache der ges. UV sprich Berufsgenossenschaft. Die "private" UV des ZDFs zahlt einzig und allein an Samuel im Rahmen der versicherten Summe. Ist dann auch egal wie er das Geld verwendet. Sich davon ein bessren Rohlstuhl kauft oder eine Weltreise macht hat keinen zu interessieren.

Es wäre natürlich auch grundsätzlich eine Möglichkeit, das die KV Samuel selbst in Regress nimmt. Schließlich hat er das ja "verschuldet". Sowas gabs bisher aber glaube ich noch nicht und damit würden sie auch wohl kaum durchkommen.
Es war ja schonmal im Gespräch in der ges KV zB Extremsportarten rauszunehmen. Hat man aber eben doch nicht gemacht. Von daher haben die in jedem Fall zu zahlen, selbst wenn jemand meint er müsste ohne Fallschirm aus einem Flugzeug springen und das überlebt

 

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... wofür dieser aber niemanden außer sich selbst die Schuld geben kann.

 

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So ähnlich wäre es aber ggf. auch bei Samuel Koch: Im Erfolgsfall viel Ruhm und Geld kassieren (als Wettkönig), im Misserfolgsfall (Unfall) ggf. die Verantwortung und Schuld auf andere abschieben.