Samsung und LG: Gebogene 105-Zoll-TVs mit Ultra HD angekündigt

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Den Satz höre ich seit Jahren immer wieder – und doch werden die Glotzen immer größer. Und ehrlich gesagt sehe ich auch noch *lange* kein Problem, das Ding unterzubringen – nur hat man halt das "erste Reihe im Kino"-Gefühl, wenn das Wohnzimmer zu klein ist. Aber SO klein sind die meisten Wohnzimmer gar nicht.

 

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Das mag ja vielleicht sein, aber solche Geräte brauchen halt auch eine Menge Strom und da Strom immer teurer wird, werden sich das viele zweimal überlegen, ob der TV immer grösser werden muss.

 

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In der Hinsicht ist bisher allerdings eher 4K als die reine Größe ein Stromfresser – wobei ich das Ende der technischen Machbarkeit beim Verbrauch noch *lange* nicht erreicht sehe. Ich wäre mittelfristig (inkl. OLED) über nochmal eine 0 weniger nicht überrascht.

 

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Nur ist halt die Frage, ob man das auch so schnell hinbekommt? Derzeit brauchen die OLED ja noch genauso viel wie Plasmas. Das ist nunmal den meisten viel zu viel, nicht umsonst hatten die zumeist gegenüber LED meist das Nachsehen.

 

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Wie kommt man den in Korea auf eine so unglückliche Auflösung?

Sinnvoll kann doch nur ein natives Format sein, wenn man mehr als statische Fotos abbilden will. Ansonsten wird das Bild hin- oder herskaliert, die Qualität geht dann gleich wieder kaputt,

Nativ wäre das UltraHD-Format mit 3840 x 2160 Pixel oder 4096 x 2160 Pixel (4K nach Digital Cinema Initiative). Aber 5120 x 2160...?

 

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Grundsätzlich ist das schon logisch, aber 21:9 mit 2160 Zeilen wären 5040 Spalten – die anderen 80 sind irgendwie "über"…

 

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Cinemascope ist eigentlich nicht exakt 21:9 bzw. 2,33:1 sondern offiziell als 2,35:1 definiert. Wären also 5.076x2.160 Pixel.

5.120x2160 Pixel passt aber auch, das ist dann eben 2,37:1 das passt auch.

Einzelne Filme weichen immer mal von CineScope ab. Fight Club ist z.B. in 2,40:1 gedreht.

 

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Kein Mensch dreht heute mehr aufwändige Filme auf 35mm-Zelluloid wie 1999 bei Fight Club, der im Übrigen laut IMDB auch 2,35:1 hatte. Die werden mittlerweile mit digitalen Kameras aufgenommen. Daher ist weniger das Seitenverhältnis, sondern das konkrete Format entscheidend.

Das Format der beiden Fernseher ist in etwa 5K mit Crop, d.h. er "ergänzt" nicht Pixel links und rechts, sondern verwirft zwangsläufig oben und unten. Die 2160-Zeilen kommen vom 4K, die 5120 Spalten vom 5K, also nutzen die Kisten 5K als native Bildauflösung und schmeißen ca. 500 Zeilen weg. So was könnte man vermutlich (theoretisch) als Masterformat mit einer RED Digitalkamera (wie bei Der Hobbit) oder einer Sony AltaVista F65 drehen. Allerdings werden die Spielfilme ggf. mit anamorphischer Verzerrung aufgezeichnet, die ein Heimfernseher mangels 3m-großer Vorsatzlinsen nicht replizieren kann und spätestens in der Postproduction auf Pixelformate geschnitten, die von den Prohektoren in den Kinos nach DCI-Standard abgespielt werden können. Die haben Panels für 2K DCI (!) oder - seltener - 4K DCI an Bord. Was Samsung oder LG für Schmuckfernseher bauen interessiert Hollywood derzeit Null.

Daher bin ich mal gespannt, wie für diese Displays später mal Bilder in nativer Auflösung rein schneien sollen. Da wird immer ein gängiges 4K oder Ultra HD-Eingangsmaterial mit dem Faktor 1,25 aufgezoomt werden müssen oder der linke und rechte Bereich bleibt stillgelegt. Sicher besser als herkömmliches HDTV, aber alles andere als perfekt. Mehr Pixel/Auflösung schadet mehr als das es hilfr.

 

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Nur weil ein Hersteller etwas auf den Markt wirft, muß es sich nicht durchsetzen. Der Markt arbeitet so, das viel mehr Flops als Hits produziert werden. Immer und immer wieder probieren was neues raus zu bringen, bis eine Produktidee eine Innovation ist (d.h. vom Kunden angenommen wird).

Philips hatte auch 21:9-TVs raus gebracht. Der stand ein paar Monate im Saturn, und seit dem habe ich den nie wieder gesehn.

Weiterhin sollte man auch bedenken, das solche Produkte auch einfach nur Prestige sind: schaut her, das können wir technisch leisten!

Das hat auch Panasonic mit ihren Schwankwand-Plasmas gemacht: 150.000 EUR stand das Ding in unserem Media Markt. Sowohl Pana als auch MM haben kaum damit gerechnet das es jemand wirklich kauft. Aber die Kunden sind auf die Marke Panasonic aufmerksam geworden! Und haben dann vielleicht einen kleineren Plasma-TV von denen gekauft.

So sehe ich es mit diesen 105-Zoll-TVs von Samsung und LG. Es muss keiner das Ding kaufen, aber viele werden dann einen "kleinen" Samsung oder LG deshalb kaufen.

 

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Wenn man eine Landmarke produzieren möchte sollte die auch so etwas wie technische Sinnhaftigkeit demonstrieren.

Ich freue mich auf zukünftig bezahlbare Großdisplays im 4K-Format.
Nur auf solche Kisten nicht, so was zeigt ungenügende Kenntnis dieser beiden Hersteller bezüglich des zu erwartenden Content-Marktes. Sony würde das vermutlich nie bringen.