Sale, überall nur Sale

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AW: Sale, überall nur Sale

Eine Welt, eine Sprache. Ob Englisch oder Schwedisch oder Latein ist doch egal. Wozu soll jedes Land eine eigene Sprache haben? Damit die Bewohner jedes Landes sind den anderen Ländern überlegen fühlen können?

Englisch wird Weltsprache, ob Dir's nun paßt oder nicht. Auf gleiche Weise, wie Deutsch die dt. Dialekte in Behörden verdrängt hat.

 

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Was ist das denn für ein haltloses Argument!?
Was sind dann die Schweden, bei denen wird auch alles ins Schwedische übersetzt. Mein Lieblingsbeispiel ist der USB-Stick, der auf schwedisch USB-Flyt Bar (Flacher Streifen/Riegel) ist. Aber auch zahlreiche andere englische Begriffe werden knallhart übersetzt. Selbst die urschwedische Modehauskette H&M verwendet in Schweden keine Werbung mit dem Begriff "Sale", sondern die schwedische Entsprechung. In Deutschland hingegen greift dieselbe Kette zu Anglizismen. Das sollte einem zu Denken geben. In Finnland ist man übrigens auch so, wie in Schweden.

Sind das alles Nazis?

 

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Sprache ist Teil der Identität, sie ist Zeugnis, woher man kommt und wo man lebt. Und das ist auch gut so.

Ob man das in Peking auch so sieht?

Genau, deshalb gibt es allerorten Vereine zum Erhalt der Dialekte. In Köln gibt es sogar eine Akademie zur Förderung des kölschen Dialekts. An Schulen werden hier sogar einige Fächer in Kölsch angeboten.
Warum macht man das? Richtig, weil Sprache zur Identität gehört, wie oben geschrieben.

 

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Mag sein, dass du das so siehst. Aber ich bin nicht gerade scharf drauf, nur noch unter einer sogenannten "Weltmacht" zu leben. Das geht doch viel zu sehr in Richtung Krieg ist Frieden. Nein, danke.

 

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Geburt ist keine Errungenschaft.

 

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Ich finde dieses zwanghafte Englisch eher peinlich. Das war mal vor 10-15 Jahren cool, ist jetzt wieder out. Nur ist das noch nicht bis in manche Marketingabteilung durchgedrungen.

Besonders peinlich wird es bei dem Deppenapostroph in Firmennamen, "weil man das im Englischen auch so schreibt" -> Tini's Laden. Peter's Kneipe. Uli's Treff

Nein, im Deutschen gibt es kein Genitiv-Apostroph. Nein, nein und nochmals nein.

Ja, die Brauerei Beck GmbH & Co. KG aus Bremen liefert auch ein Paradebeispiel für ein Deppenapostroph, wie man links quer lesen kann...

Das schlimme ist nur, dass man das nach der x-ten Rechtschreibreform tatsächlich bei Eigennamen auch noch zugelassen hat.

 

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Wirtschaftssprachen waren zur Zeit der Segelschiffe Spanisch, denn mit dem Empire Englisch, Chinesisch dürfte der nächste Kandidat werden.

Früher mal waren England- oder Amerikaaufenthalte zum Sprachstudium begehrt. Inzwischen gilt das nur noch als nullachtfünfzehn.
Was noch vor 20 Jahren als Karrierepusher galt - Auslandserfahrung im englischspachigen Raum - ringt den Headhuntern und Personalchefs bei den wirklich interessanten Jobs inzwischen nur noch ein müdes zur Kenntnis nehmen ab. Kannst du Chinesisch oder Hindi o.ä. vorweisen - Stichwort selbstbewusster werdende Wachstumsmärkte - hast du wirklich gute Karten im Technologie- oder Handelsbereich. Business English alleine - sei es noch so fliessend - reisst es derzeit nicht mehr.

 

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Jeder interessierte Hauptschüler versteht, was es mit "Sale" auf sich hat...

 

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Die chinesische Blase steht kurz vor dem Platzen, ich wäre mir da nicht allzu sicher...

 

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Chinesisch ist zu komplex, das wissen selbst die Chinesen, die ihre Sprache ständig vereinfachen.

Aber Ostasien ist schon gut, Europa wird als alte Welt in Bedeutungslosigkeit untergehen. Die diskutieren sich nur noch zu Tode.