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sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

Dieses Thema im Forum "Computer & Co." wurde erstellt von emtewe, 27. Dezember 2007.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Vorsicht, es gibt verschiedene Arten von Bedrohungen, weit verbreitete, die darauf angelegt sind möglichst viele Rechner zu befallen, und gezielte Attacken gegen einzelne Rechner.
    Nur weil zu einer bekannten Lücke keine weit verbreitete Bedrohung existiert, heisst das noch lange nicht dass diese Lücke keine Gefahr darstellt oder nicht beseitigt werden muss. Gerade Microsoft hat diesbezüglich in der Vergangenheit ein sehr unprofessionelles Verhalten gezeigt. Viele Lücken wurden bekannt, beschrieben, es kamen proof of concept Viren die zeigten wie die Lücke ausgenutzt werden kann, gepatcht wurde die Lücke aber erst ein Jahr später als der erste Schädling in the wild unterwegs war.
    Das Argument, es exisitiert kein Schadprogramm also ist die Lücke ungefährlich, kann ich wirklich nicht gelten lassen. In dem Moment wo eine Lücke bekannt und beschrieben wird, sollte sie geschlossen werden, spätestens wenn ein proof of concept Virus existiert.
    Wie du sicher weisst, gibt es einen regelrechten Handel mit Beschreibungen bisher ungepatchten Systemlücken, nur zu dem Zweck gezielte Attacken gegen bestimmte Systeme zu führen.

    Gruß
    emtewe
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Naja, da diese Infos, die du da genannt hast, fast wortgleich in den per Google auffindbaren Quellen (u.a. das englischsprachige Wikipedia) stehen, liegt dieser Schluss durchaus nahe.
    Dazu hatte ich mich bereits ausgelassen. Wer sich Wasser in Flaschen nach Hause schleppt, statt den Wasserhahn aufzudrehen, der ist selber Schuld daran. Der wird nach deiner Logik immer "geschädigt". Das Trinkwasser ist auch in England von so hoher Qualität, dass es keinerlei Grund dafür gibt, sich "fremdes" Wasser kaufen zu müssen.

    Von einem "Schaden" zu sprechen, weil ein Verbraucher meint, irgendeinen Vorteil aus einem Produkt zu ziehen, das dieses jedoch nicht eindeutig zusichert, ist albern. Demnach müsstest du genauso -- ich wiederhole mich -- gegen alle möglichen Wellness-, Lifestyle-, Mode- und einem Großteil der Lebensmittelhersteller vorgehen. Nestles LC1-Joghurt ist z.B. nicht besser oder schlechter als beliebiger anderer Naturjoghurt. Nur ist es ein gelungener PR-Coup, dem Verbraucher dies hier weiszumachen. Das ist moralisch vielleicht verwerflich, aber es ist weder Betrug noch Schädigung.

    Kannst du dies bei Open Source?

    Welcher Kontrolle unterliegt denn Open-Source-Software? Nenne sie mir bitte.
    Du hast es nicht verstanden oder du willst es nicht verstehen.

    Ich habe dir bereits mehrfach Fragen in dieser Art gestellt: Wem vertraust du mehr: Jemanden, den du namentlich kennst, der in der Öffentlichkeit steht und alles riskiert, wenn er Mist baut? Oder einer Gruppe, von der weder die Mitglieder, noch deren Anzahl bekannt ist.

    Wann springst du lieber aus dem Fenster: Wenn du weißt, dass da unten die Feuerwehr steht, die weiß, was sie tut, oder wenn unten irgendeine Menschenmenge steht?

    Darum geht es. Du unterstellst jedem, der seine Existenzgrundlage nicht aufgeben will, dass er dir potenziell Schaden zufügen will. Umgekehrt aber vertraust du dir völlig unbekannten Menschen.

    Erkläre es mir.
     
  3. DeJe

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Kannst du das bei OS ausschließen? Bevor du voreilig mit Ja antwortest, überlege genau.
    Ausschließen kannst du das nämlich auch nicht, lediglich glauben. ;)
    Hinter allen großen OS-Projekten stehen mittlerweile keine Einzelpersonen mehr. Keiner kann mehrere Millionen Quellzeilen kontrollieren. Zumal (meine Behauptung) 99% aller Anwender solcher Software nicht mal in der Lage sind dies auch nur ansatzweise durchzuführen...Die können vielleicht an Hand eines Howto das Paket übersetzen, das wars dann aber schon.
    Wieviele Leute kennst du die in der Lage sind einen Windows/Linux/Unix-Treiber zu schreiben oder eine anspruchsvollere Applikation als "Hello World"? :cool:

    PS: Nach deiner Ansicht müßte OS eigentlich nicht nur 100% sicher sein, sondern auch 100% fehlerfrei. Das dies nicht so ist wissen wir alle. Selbst in seit Jahren freigegeben Paketen gibt es Fehler, mehr als genug.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2008
  4. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Neee Deje.. natürlich hast du Recht, ich würde es allenfalls glauben (wollen). Ich kann dir natürlich auch keineswegs sagen, wieviele Augen OpenSource durchforsten und wieviele es bei Closed Source SW sind. Nur ging es um blindes Vertrauen und bei Closed Source ist man per se blind.
    ALLERDINGS: Ich würde allerdings davon ausgehen, dass die Anzahl der Augen, die OpenSource durchforsten höher ist als bei vergleichbaren Closed Source Projekten, was natürlich nichts über die Qualität der Augen aussagt, das gestehe ich gerne zu.
    Letzlich spielen bei Sicherheitsfragen auch noch andere Aspekte eine Rolle: so bspw wie schnell bei Bekanntwerden einer Lücke bzw eines Exploits ein Patch zur Verfügung steht.

    PS: @Gag Irgendwie sind deine Vergleiche recht unglücklich, denn ich glaube kaum, dass Steve Balmer oder gar Bill Gates, den Quellcode von Windows geschrieben haben. Und wenn Programmier beim Erstellen von Software bewusst Schwachstellen einbauen sollten, dann machen sie das möglicherweise, weil es auch Programmierer mit krimineller Energie geben könnte. (nur sollten wir uns nicht zu sehr ins was wäre wenn begeben)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Januar 2008
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Man ist bei beiden Varianten blind. Keiner von uns beiden ist in der Lage, Closed-Source-Code zu bewerten, weil er nicht verfügbar ist. Aber wir sind ebenfalls nicht in der Lage, Closed-Source-Code zu bewerten, da dies schlichtweg für einen einzelnen nicht leistbar ist.

    Hier ist also faktisch "Gleichstand". Und genau deshalb tendiere ich dazu, denjenigen mehr zu vertrauen, der juristisch auch greifbar ist.
    Somit ist dies sinnlos. Denn mit Quantität kann man keine Qualität kompensieren.

    Auch hier vertraue ich lieber einer qualifizierten (und in der Regel ISO-zertifizierten) QS-Abteilung eines Software-Unternehmens, als einer nicht näher spezifizierten Menge an Leuten "irgendwo". Bei Spezialsoftware sind in der Regel die Testprozeduren auch festgelegt. Erfüllt eine Software eine zugesicherte Eigenschaft nicht, hat man Anspruch auf Nacherfüllung. Geht das bei Open Source auch? ;)
    Das ist ein Punkt, der hier bisher noch nicht zur Sprache kam. Nur kann man auch hier sagen, dass Open-Source nicht grundsätzlich besser gestellt ist. Es kann in der Praxis mal so und mal so ausfallen.

    Gag
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2008
  6. emtewe

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?


    Doch, in Beitrag 911 ;)
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Ich meinte in Bezug auf Closed vs. Open Source.
     
  8. DeJe

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    Frankie, da sind wir uns doch größtenteils einig. :D
    Und natürlich entscheide ich mich lieber für Freeware. OS spielt allerdings eine untergeordnete Rolle.
    Könnten wir eigentlich zurück zum Thema, unabhängig von Sicherheitsangelegenheiten und OS vs. CS. Die Sicherheit übernimmt bei mir eh die Firewall im Router, eingehende eMail werden zentral per Virenscanner kontrolliert (Viren-Datenbank mit 1-stündigem Update).

    Grundsätzlich kann man sagen das Linux mittlerweile als Desktop sehr brauchbar ist. Mir fehlt im Vergleich zu Windows aber die Killer-App. Es gibt einfach keinen Grund zu wechseln. Ja, das hat viel mit Gewöhnung zu tun und das Windows XP eben nicht mehr Windows 98 oder ME ist. ;)
    Wäre zu dieser Zeit Linux auf dem Stand wie heute, oder vielleicht wie vor 3 Jahren, gewesen...
     
  9. frankie292

    frankie292 Guest

    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    @Deje Das gilt für dich, muss aber für andere nicht unbedingt gelten. Wie gesagt: meine Mutter betreibt meinen alten Desktop Rechner mit Linux und kommt mit Windows gar nicht zurecht.
    Nur wirst du mir sicherlich auch zustimmen, dass ein Virenscanner und ebenso eine Firewall das Bedrohungspotential verringern kann, mehr nicht. Eine gute Schadsoftware ist eine, die der Nutzer nicht bemerkt!
    Windows und Linux sind nun einmal recht unterschiedlichen Bedrohungspotentialen ausgesetzt. Und das ist Fakt!! ;):p
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Januar 2008
  10. LHB

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    AW: sachlich und vorurteilsfrei: Linux oder Windows?

    ich seh das so : LINUX ist nicht für DAUs geeignet und eigentlich auch garnicht gedacht. um LINUX gut nutzen zu können, sollte man schon ahnung von computern haben. man muss kein IT-experte sein, aber man sollte sich schon gut auskennen. wenn jemand vorher nur WINDOWS kannte und evnt. gleichzeitig auch noch wenig ahnung von computern hat, also gerade mal WINDOWS bedienen kann, aber mehr auch nicht, für denjenigen ist dann der umstieg natürlich besonders schwer.