S I N G L E M A L T

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Wenn es um milde Whiskys geht, dann möchte ich auch auf den Auchentoshan hinweisen, einen Lowland-Whisky. Mit dem kann ich persönlich noch mehr anfangen als mit den irischen Whiskeys. Ich hatte ihn am Anfang meiner Single Malt Karriere einmal als 10jährigen und als 1965er Jahrgang gekauft (das war um 2000 rum). Der '65er in Faßstärke war ein wirklich mildes aber immer noch aromatisches Erlebnis.

 

Ich habe mir mal den CAOL ILA 12 Jahre geholt. Der ist schon stark torfig. Ich mag das aber ab und an.
In dem Bereich schmeckt mir der Laphroaig 18 Jahre sehr gut aber leider hat sich der Preis hierfür in den letzten Jahren fast verdreifacht.

 

Diesen Thread haben wir ja auch schon ewig nicht mehr genutzt. Letzten November hatte ich einen interessanten Whisky gekauft, und Weihnachten verschenkt. Es war ein Tovess Islay Single Malt. Dank Kontaktbeschränkungen musste der Beschenkte den inzwischen selber testen, das Feedback ist aber recht gut.
Jetzt wollte ich mir von der Amazon Hausmarke etwas nachbestellen, aber leider gibt es den aktuell nicht mehr. Ich finde zwar noch meine Bestellung, aber wenn ich den Link in meiner Bestellung anklicke, werde ich auf einen Tovess Blend geleitet. Der Islay ist wohl nicht mehr verfügbar.

Nun ja, der Verdacht liegt natürlich nahe, dass auch hinter dieser Flasche einer nicht genannten Destillerie ein Caol Isla steckt. Die Kapazität dieser einen Destillerie ist einfach viel viel größer als die der anderen Destillerien auf Islay.

Kennt den hier vielleicht jemand?

 

Juni 2017 bis zum @emtewe Post
Dachte in der Pandemie/Lockdown wird mehr gesoffen aber anscheinend spricht keiner drüber

Der Tovess sagt mir nix, habe aber im ersten und zweiten Lockdown ein bisschen was gekauft...

- Balvenie Caribbean Cask 14 Jahre
Den hatte ich schon mal und wusste daher das er schmeckt. Relativ mild, hat auch "nur" 43% ich finde man schmeckt schön die Bourbon und Rumfässer raus, in Form von Vanille, Karamell und Früchte.
Klare Empfehlung

- Lagavulin 9 Jahre House Lannister
Als GoT Fan musste einer davon ins Haus und da ich den 16er Laga spitze finde, fiel die Wahl auf die Lannisters. Er ist natürlich nicht ganz so komplex wie der Reifere, aber macht auch Spaß und hat auch Rauch-Aroma.

- Bud Spencer The Legend
Als großer Fan seiner Filme war klar der muss her. 46% gelagert in Bourbon und Amarone Fässer, allerdings ist der Amarone Anteil nur 15%. Man schmeckt es trotzdem raus, insgesamt recht weich und fruchtig
Kein alzulanger Abgang aber für einen Deutschen gut zu trinken und auch Preis Leistung stimmt.

- Willowburn Amarone
Noch ein Deutscher und wieder Amarone, aber diesmal 100% Amarone Fässer. Als Fan von Amarone Weinen wird der Whiskey auch schmecken. Er ist etwas herber als z.b. der Bud, insgesamt komplexer und auch mit schönem Abgang. Zugegeben, kein Whiskey für jeden Tag, da muss ich Lust drauf haben, dann aber umso besser.

- Nikka from the Barrel
Hat mich ein Kumpel drauf gebracht. Ich hätte mir keinen Japaner und dazu Blended gekauft, aber dieser ist wirklich gut. Starker Beginn würzig und vollmundig, mit weichem Abgang und gutem Nachgang. Hätte ich so nicht erwartet.

- Heavens Door
Zum Schluss noch ein Bourbon, ja Richtung Sommer mag ich den Bourbon lieber, aber auch da gibt es Unterschiede. Dieser war im Angebot und lass sich gut, also zugeschlagen.
Ich wurde nicht enttäuscht und würde sogar sagen, dass er neben dem Mitchers (American Version) und dem Bookers (Ü60% Fassstärke man mag ihn oder so gar nicht ) mein liebster Bourbon ist.
Ich habe die Tennessee Version mit 42%
Der Geschmack ist für einen Bourbon sogar recht komplex, neben dem bekannten Vanille und Karamell kommt auch was nussiges und holziges durch sogar ganz leicht rauchig, aber eher so in Richtung kandiert.
Toller Whiskey, Flasche im Dezember gekauft und ist fast leer...
Würde gerne den Double Barrel als nächstes probieren, hat stolze 50% kostet aber auch um die 75, was für einen Bourbon viel ist.
Aber Ostern ist ja bald, also mal schauen...

 

Den ersten Lockdown habe ich mir mit einem Oban Little Bay versüßt. Ein recht angenehmer Whisky, süßliche Noten (Honig, Citrusfrüchte) überwiegen, der Abgang ist eher kurz und unspektakulär. Schmeckt nicht schlecht, würde sich aber eher gut am Anfang eines Tastings machen, als am Ende.
Den zweiten Lockdown habe ich dann auf Whisky verzichtet, da war mir dank Coronainfektion irgendwie nicht so sehr nach Alkohol, allerdings habe ich mir Ende letzten Jahres bei diversen Angebotsaktionen einen kleinen Vorrat an Klassikern zugelegt. Man wusste ja nicht was der Brexit bringt, und da habe ich von meinen Favoriten...

- Talisker 57° North - Faßstärke, wechselt Charakter beim Verdünnen, Salz, Seegras, süßliche Noten, langer Abgang
- Talisker Port Ruighe - leicht rauchig, süße Noten dank Finish im Portwein Fässern
- Laphroaig Triple Wood - etwas reifer, süßer und angenehmer als der klassische Zehnjährige, aber natürlich überwiegt Torfrauch
- Lagavulin 16 - toll ausbalancierter Islay Whisky, rauchig und süß, langer Abgang, für mich der klassische Islay Whisky
- Ardbeg Ten - hier kommt die Nähe zum Meer deutlicher durch als bei den anderen Islay Whiskies, ansonsten gleiche Liga
- Port Charlotte 10 Heavily Peated - das "Heavily Peated" täuscht, eher ein milder Vetreter seiner Spezies, gut für Einsteiger
- Caol Ila Moch - eine gewisse Ähnlichkeit zum Lagavulin 16, aber jünger und somit wilder

...eine kleine Brexit-Reserve angeschafft.
Jeden davon kann ich uneingeschränkt empfehlen. Und ganz wichtig, den Laphroaig Triple Wood nicht mit dem Quarter Cask verwechseln!

 

Der Threadtitel ist aber auch irreführend. Ich dachte hier werkeln Alleinstehende mit Tuschkasten.

Hab vom Schwiegerpapa zu Weihnachten einen Aberfeldy 12 geschenkt bekommen. Schmeckt, und noch 2/3 drin. Madame fässt den nicht an.

 

Den Aberfeldy 12 habe ich auch vor längerer Zeit geschenkt bekommen, kann gerade gar nicht sagen wie er schmeckt.
Da wird die Woche mal probiert

 

Das ist auch einer der großen Vorteile besonders torfiger Islay Whiskies. Zudem eignen die sich auch nicht zum Kochen oder Backen, da gibt es also keinen Schwund. Das einzige, wo ein Islay Whisky den Weg in die Küche finden kann, ist eine gute Barbecue Sauce für die Grillsaison. Da kann die Rauchnote natürlich vorteilhaft sein...