S: Firma in Bayern für Umbau vom KabelTV auf Sat mit Kopfstation/DVB-C (Mehrfamhaus)

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Mit zwei Haushälften und drei Stockwerken komme ich aber nur auf sechs Wohnungen, nicht sieben. Ansonsten würden zwei Dosen pro Wohnung zu den für zwei Haushälften abgehenden insgesamt vier Kabeln passen.

Das wären für drei Stockwerke / sechs Wohnungen immer nur drei Dosen pro Stammleitung. Allerdings wäre das eine wohnungsübergreifende Installation, was für Unicable Dank spezieller Antennensteckdosen noch kein Problem darstellt, aber eine freie Wahlmöglichkeit der Wohnungsnutzer zwischen Kabel-TV von KDG und Sat-TV ausschließt.

Sicher, dass das noch die ersten Kabel aus der ersten Hälfte der 1960er sind, oder könnten die Dank Leerrohren schon getauscht worden sein? Falls man damals schon Koaxialkabel und nicht mehr symmetrische Kabel (240/300 Ω) verlegt hat, dann bestimmt keine Koax mit 75 Ω Impedanz, sondern 60 Ω.

Für ein Altkabel ist nicht nur von Bedeutung, wie stark gedämpft es das Signal zu den Anschlüssen transportiert, sondern wie hoch die Schirmdämpfung ist. Die Schirmung dient nicht nur dazu, das eingespeiste Signal vor Störungen von außen zu schützen, sondern umgekehrt auch dazu, eine Störung von Funkdiensten durch die Anlage zu verhindern (> Sicherheitsfunk-Schutzverordnung).

 

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Zum Beispiel die Kathrein LCD 89 Midi-Koaxial-Leitung hat nur einen Aussendurchmesser von 5 mm,
davon passen drei in ein 20 mm UP-Rohr. Die grössere Dämpfung ist in so einem kleinen Haus vernachlässigbar.
Selbst eine Mini-Koaxialleitung mit nur 4,3 mm sollte einsetzbar sein (max. vier Leitungen in ein 20 mm Rohr).

Wenn die SAT-Antenne an der Gebäudewand befestigt wird (im gegen Blitzeinwirkung geschützen Bereich), dann können die Kosten für den Blitzschutz / die Antennenerdung eingespart werden und die SAT-Empfangsanlage hat einen höheren Sicherheits-Standard (DVB-T und UKW Einspeisung ist eine Zusatz-Empfehlung).

 

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Mea culpa - auf der linken Seite sind es VIER Stockwerke, inkl. einer Wohnung unterm Dach (die hat schräge Wände). Auf der rechten Seite sind es nur DREI, plus Dachboden. Dort (im Dachboden) findet sich übrigens der Verteilerkasten vom KD und alter Antennenanlage.

Es ist definitv ein Koax, aber leider konnte ich keine Bezeichnug finden. Vom Durchmesser (muss ich nachmessen) entspricht es - nach Gefühl - einem PC-Netzwerkkabel. Ob das Kabel über Rohre in Wohnungen kommt konnte ich nicht feststellen, da der Zugang sehr schwer ist. Ich werde es weiter recherchieren.


Was mich noch Sorge macht ist die Frage des "Blitzschutzes".
Auf dem Dach steht immer noch die alte "terrestrische" Antenne - man hat sie aus Kostengründen noch nicht entfernt, sondern nur abgeklemmt. Auf der Spitze der Antenne sieht man zwar einen "Blitzfang", aber ich konnte an dem Mast keine spezielle Leitung für die Erdung finden(?). Der Mast ist nur über ein gelb-grünes Kabel an das (Heizungs)Rohr angeschlossen. Die Dicke dieses Kabels konnte ich nicht bestimmen, vielleicht sind das um 3-4 mm Kupferdurchmesser. Wäre das "normal"/OK, oder habe das richtige "Blitzschutzkabel" übersehen?

Grüße
ko-mar

 

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Das ist keine Basis: Die Verwendung eines Heizungsrohres als Erdungsleiter ist seit 2008 ?? (U.a. Discone kann Dir bestimmt das Datum nennen.) nicht mehr erlaubt. Man könnte im Fall der Nutzung des vorhandenen Mastes (Ist der überhaupt stabil genug für eine Satantenne?) allenfalls versuchen, sich mit dem Hinweis auf Bestandsschutz herauszureden. Allerdings wird die Erstmontage einer Satantenne an einem früher für terrestrischen Empfang genutzten Mast offenbar meist als eine so wesentliche Änderung eingestuft, dass man bzgl. des Heizungsrohres als Erdungsleiter keinen Bestandsschutz reklamieren kann. Technisch wäre die Verwendung des Heizungsrohres so oder so äußerst fragwürdig. So hält das Rohr den nötigen Trennungsabstand zu z.B. Stromkabeln vermutlich nicht ein.

Das wäre das kleinere Problem, weil sich dieses Kabel ja vmtl. leicht tauschen ließe. Ein Kupferquerschnitt von 10 mm² statt der heute geforderten 16 mm² war mit Übergangsfrist bis ins Jahr 1985 zulässig.

 

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Hier wird das Thema Erdungsleiter-Querschnitt und Bestandsschutz von einem Antennenmast diskutiert:
http://forum.digitalfernsehen.de/fo...-satanlage-richtig-erden-101.html#post5643810 (bis 1984 / 1985 war noch ein 10 mm² Kupfer-Erdungsleiter zulässig).
Wenn am bereits direkt geerdeten alten Antennenmast oder am ausgetauschten Antennenmast (wegen Rost / Korrosion, mangelhafte Stabilität) eine zusätzliche Antenne befestigt wird, dann sollte der Bestandsschutz
bzgl. Direkterdung weiterhin Gültigkeit haben. Eine neue Überprüfung der zulässigen Windlast / vom zulässigen Biegemoment ist dann aber erforderlich.

Für bis zum 1.04.2008 errichtete Antennenanlagen gilt auch heute noch Bestandsschutz bezüglich der Verwendung von geeigneten Metall-Rohrleitungen als Erdungsleiter, dabei muss aber überprüft werden ob auch im Keller eine blitzstromtragfähige 16 mm² Verbindung mit der Haupterdungsschiene und mit dem Antennenerder / Gebäude-Erder vorhanden ist.

 

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Bezüglich der ursprünglichen Frage nach einer Installationsfirma in Bayern:

versuchs mal mit rehnig-kabelnetze.de

 

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Ich ziehe den Thread nochmal hoch, weil ich ein bisschen Hilfe bräuchte.

Die Geschichte mit den Kopfstationen ist gestorben.

Uns liegen Angebote vor bzw. sind weitere unterwegs, die für unser Haus (7 Parteien) eine Unikabellösung anbieten (mit Multischalter?).
Die vorhandene Kabelinfrastruktur:
4 Stränge vom Dachgeschos, jewelis 2 pro Wohnung auf jeder Hausseite (links un drechts)
soll weiter verwendet werden und gesplittet: pro Wohnugn bleibt ein Strang / eine Dose an KabelDeutschland hängen und die zwei "befreite" Stränge, die von oben nach unten gehen, sollen das Sat-Signal in die Wohnugen einspeisen.
Diese Lösung hätte die Vorteile, dass man
- keine neue Kable verlegen müsste und
- parallel (über zwei Wanddosen) sowohl KD, als auch Sat betreiben könnte.

Nun meine Verstädnisfrage:
Wenn das Sat-Signal über einen Strang ("Unikabel") in drei (rechte Hausseite) bzw. 4 (linke Hausseite) Wohnungen eingespeist werden soll, dann würde man pro Wohnugn nur einen Sat-Receiver haben können - richtig?
D.h. nix gleichzeitig Sender #1 anschauen und Sender #2 aufzeichnen ?

Welche Infrastruktur bräuchte man um gleichzeitig mehrere Sender anschauen bzw. aufzeichnen zu können? (z.B. wenn man zwei oder drei Ferneseher zu Hause hat)

Danke im Voraus!
Gruß
ko-mar

 

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Die angeblich "saubere" Lösung mit einer Kopfstellenumsetzung wäre bei nur 7 Wohneinheiten hirnlose Geldvernichtung gewesen.

Mit Unicable sind max. 8 Userbänder und 2 Satelliten möglich. Bei 4 Wohnungen an einem Strang kann man doch jeder Einheit 2 Userbänder zuteilen und somit ist auch Twinbetrieb möglich.

 

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Jeder Strang kann bis zu 8 Teilnehmer haben. Somit man bei 4 Unicablesträngen in der linken Seite pro Wohnung die Möglichkeit bis zu 4 Tuner zu betreiben. In der anderen Hälfte wären 2x5 und einmal sogar 6 Tuner möglich. Wenn nur 2 der 4 Stränge auf Unicable gelegt werden, hätten 5 Wohnungen 2 und 2 Wohnungen 3 Userbänder zur Verfügung.
Noch mehr Empfänger wären möglich, wenn man in beiden Sat-Strängen auf den Unicable-Nachfolgestandard EN50607 (auch als JESS bekannt) setzen würde, Die 2 notwendigen Bausteine (JPS0501-12; 1x als TN-, 1x als MN-Modell) kommen auf je etwa 310€, wenn nuzr Astra19,2 empfangen werden soll. Bei 2 Satelliten könnte man den JPS0902-12 nehmen der alle 2 Stränge bedienen kann, Preis etwa 1220€.
Pro Strang können dann 8 Unicable-Geräte und zusätzlich 4 JESS-fähige Geräte eingesetzt werden.

 

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Hallo Dipol,
Hallo HansEberhardt,

danke für Eure Antworten - man sieht, dass ich auf dem Gebiet ein Laie bin

Um das Thema zu vereinfachen lasse ich annhemen, dass man pro Hausseite nur einen Sat-Strang hat. Somit hängen auf der linken Hausseite 4 Wohnungen und auf der rechtern Hausseite drei Wohnungen an einem Strang. Beide Stränge "treffen" sich im Dachgeschoss und werden von einem Umschalter eingespeist. Der "hängt" wiederrum an zwei Satelliten: Astra und Hotbird. Da beide Satelliten relativ nah nacheinender liegen, können beide mit einer Schüssel empfangen werden.

Der Umschalter kann in jedem bis zu Strang 8 bzw. 12 Receivern bedienen (12 bei JESS-Standart).
Für die Variante mit 2 Satlliten und 12 Recievern bräuchte man einen Umsetzer (JPS0902-12), der um 1200€ kostet. Die Einsatellitenvariante wäre für uns zu eingeschränkt.

Habe ich alles richtig verstanden?

Welche Geräte würde man für die Variante mit 8 nur Empfänger pro Strang, also nicht JASS-konform, empfehlen? (damit hätten wir mindestens 2 Receiver pro Wohnung).