RWE und die Schmach nach dem Schnee

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AW: RWE und die Schmach nach dem Schnee

Nur um das klarzustellen, ich bin ganz sicher kein Verfechter des RWE, es gibt genug Punkte wo man den Verein kritisieren kann, und zwar zu Recht.
Nur in diesem speziellen Fall, bin ich nicht der Meinung, dass man so ohne weiteres jemandem eine Schuld zuweisen kann. Es gibt eben manchmal einfach ungünstige Umstände. Wenn man alle denkbaren Risiken beherrschen möchte, wird die Technik einfach unbezahlbar.
Wir nehmen jedes Jahr 6000 Verkehrstote in Kauf, und warum?
Warum bauen wir keine 100% sicheren Autos?
Weil wir die entweder nicht bezahlen können, oder nicht haben wollen (wer will ein Auto dass auf 20km/h gedrosselt ist).
Es geht in der Technik immer um das Abwägen von Kosten und Nutzen, und was übrig bleibt ist das sogenannte Restrisiko.
Dass im Rahmen dieser Kosten Nutzen Abwägung die Firmen dazu neigen ihren persönlichen Profit zu maximieren will ich damit ja gar nicht in Frage stellen, im Gegenteil.
Gruß
emtewe

 

AW: RWE und die Schmach nach dem Schnee

Hat RWE Schuld daran? Nein.
Kann man RWE dafür kritisieren? Das machen "Experten" immer.
Muss RWE dafür die Haftung/Verantwortung übernehmen? Ja.

 

AW: RWE und die Schmach nach dem Schnee

Erstens bin ich kein Verfechter von RWE, auch kein Befürworter. Die sind mir -- ehrlich gesagt -- völlig schnuppe. Ich bin lediglich ein Verfechter der Wahrheit, der ich mich nach besten Wissen und Gewissen anzunähern versuche.

Mich regt diese an Stammtischgeschwätz erinnernde Diskussion einfach auf, weil hier mit geballtem Unwissen geprotzt wird, dass sich die Strommasten biegen.
Wenn es ja denn wirklich so einfach gewesen wäre, dass 20 cm Schnee einen Masten zum Umstürzen bringen würden: Warum ist das nicht schon längst passiert?

Ist es wirklich so schwer zu akzeptieren, dass hier eine Kette von einzelnen Bedingungen dieses Ereignis ausgelöst haben? Wenn nur einer der Einzelfaktoren nicht erfüllt gewesen wäre, dann wäre nichts passiert -- so wie in Holland und dem Rest der Welt.

Aber ich habe den Eindruck, dass es vielen Leuten einfach zu hoch ist, eine Kausalkette mit mehr als zwei Gliedern zu begreifen.
Deshalb wird ja auch sofort der Trainer gelyncht, wenn eine Fußballmannschaft ein Spiel verloren hat. Klar, logisch. Es kann ja nur daran gelegen haben, dass der Trainer versagt hat.

Es ist aber offensichtlich leider so, dass der Mensch das Einfache bevorzugt. Warum sich mit so komplizierten Parametern, wie Temperatur, Eigenschwingung, Masse, Trägheit, Windlast, usw. abgeben, wenn es doch so einfach sein kann: Da lag Schnee auf den Leitungen.

Ich hab weißgott nichts für solche Riesenkonzerne übrig. Aber ist es nicht ein wenig albern, für eine Naturereignis wie dieses, von dem unabgängige Experten sagen, dass es allenfalls alle 100 bis 500 Jahre auftritt und sich nicht absolut vorhersagen lässt, sofort dem Energiekonzern die Schuld in die Schuhe zu schieben?

Vermutlich sind auch die Arbeiter, die sich seit Tagen dort den Allerwertesten wund ackern, schuld daran, dass es immer noch keinen Strom gibt?

Echt, diese Engstirnigkeit göbelt mich manchmal wirklich an!

Werft diesen Konzernen doch bitte die Verfehlungen vor, die sie tatsächlich zu verantworten haben. Mit solchen Aktionen macht Ihr Euch nur lächerlich.

Dir gilt das gleiche, wie LHB: Nur weil man in der Lage ist, die Hintergründe zu recherchieren und zu begreifen, muss man noch lange nicht auf der Gehaltsliste eines solchen Konzerns liegen.

Wirklich sehr, sehr kindisch...

Aber wenn man keine Argumente mehr hat, dann schwenkt man eben zu persönlichen Angriffen über.

Gag

 

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Volle Zustimmung.

Der einzige echte Kritikpunkt ist die Haftungsfrage. Aber deren Versicherung redet sich ja auch raus. Sowas macht einen wütend.

Gag

 

AW: RWE und die Schmach nach dem Schnee

Aber du behauptest es wären nicht die gleichen Bedingungen in Holland ohne irgendeine Prüfung!
Das ist Typisch für die von mir genannten Personengruppen!

 

AW: RWE und die Schmach nach dem Schnee

Hör mal. Wenn Du von Physik und Mathematik nichts verstehst, dann solltest Du Dich besser zurück halten.

Du stehst hier in der Beweispflicht, dass die Bedingungen exakt dieselben waren. Viel Spaß.

Aufgrund der Vielzahl der Parameter dieser Anordnung ist die Wahrscheinlichkeit so gering, dass es sich darüber noch nicht einmal nachzudenken lohnt.
Allein die Wahscheinlichkeit, dass an zwei Orten die exakt identischen Wetterverhältnisse herrschen -- und damit meine ich alle Parameter -- ist so verschwindend gering, dass man hier nicht weiter rechnen braucht.

Hattest Du schon mal einen Autounfall? Was wäre gewesen, wenn Du nur 1 Sekunde später losgefahren wärst? Was wäre gewesen, wenn Du beim Anfahren etwas mehr oder weniger beschleunigt hättest? Oder was wäre gewesen, wenn Du an einer Ampel mehr gehalten hättest? Bei jeder Abweichung wäre es höchstwahscheinlich nicht zu dem Unfall gekommen, weil der Radfahrer (oder was auch immer) dann schon einen Meter weiter weg gewesen wäre.

Gag

 

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Interessanter Weise war es ja dort auch ein lokales Problem. Ist eigentlich niemanden aufgefallen, dass nicht das gesamte RWE-Netz betroffen war? Oder paßt das nicht in die aktuelle "Weltanschauung"?

 

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Bei uns hier in der Gegend wurde in den letzten Jahren sehr viel verkabelt. Außer die 110kV Ringleitung die das Gebiet hier versorgt, wurde alles in die Erde gelegt, inkl. der 20kV Mittelspannungsleitungen.
Vorallem in Gegenden wie Nord-Baden-Würtem. fällt dagegen auf, dass praktisch jede Ortschaft noch mit Holzmasten und Hausdachständern ausgestattet ist. Da wurde NULL investiert, aber gerade EnBW tat sich in der letzten Zeit mit massiven Preiserhöhungen hervor.
Wo ist hier die Politik, speziell diejenige, die immer vorgibt für die kleinen Mann zu sprechen ?

 

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Psssschtt! Bringe sie bloß nicht auf dumme Gedanken... Am Ende könnten sie sich ja der Wahrheit nähern

 

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Das ist inder Tat ein Kritikpunkt, hat aber -- wie gesagt -- nichts mit dem obigen Ereignis zu tun.

Gag