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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

  1. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Russland im Abseits

    Ganz offensichtlich nicht, denn Zitate werden mit Ein- und Ausführungszeichen gekennzeichnet, egal, und der Zweite Link stammt aus den Text den Du offensichtlich nicht gelesen hast.:)
    Sehen wir das mal nicht zu verbissen, dafür hast Du damit ja genau das bestätigt was ich auch gesagt habe.:D
    2004 kam eine kam eine eine anti-russische Regierung an die Macht und es ging bergab.
    Die Oligarchen haben sich alle bedient, und die gleichen sind heute noch an der Macht, und in ihrer Gier geben sie der Ukraine jetzt den Rest.
    Man sieht es ja auch an neuesten Umfrage, 2% für Jatze, Pororo gerade knapp zweistellig, das Volk traut den "Regime" wie sie es selbst nennen nicht mehr.
    Ich zitiere mal.

    "Das Resultat ist eine ausgesprochen starke Konzentration der Wirtschaft in den Händen eines engen Kreises von Oligarchen, die bisher mit direktem Einfluss auf die höchsten staatlichen Entscheidungsträger dafür gesorgt haben, dass ihre beherrschende Position bestehen bleibt und sich ihre politischen Verbündeten dafür erkenntlich zeigten.

    Im Unterschied zu Russland, wo Präsident Putin absolute Loyalität der Oligarchen und ihren Verzicht auf aktives politisches Engagement verlangt, mischen die Superreichen in der Ukraine in der Politik mit, nicht selten sogar über Parlamentsmandate. Unter den verschiedenen oligarchischen Gruppierungen bestehen dabei durchaus Rivalitäten, die sich in der Vergangenheit bisweilen in Machtwechseln ausdrückten.


    Die erste grosse Gelegenheit dazu wurde von der politischen Klasse nach der orangen Revolution von 2004 leichtfertig vertan. Nun hat das Land eine zweite Chance erhalten. Es dürfte allerdings die letzte sein für einen wirklichen Paradigmenwechsel."

    Fehlentwicklungen in der Ukraine: Ein Land der verpassten Gelegenheiten - NZZ Wirtschaft
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2015
  2. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Russland im Abseits

    Ich hab den Text schon gelesen, Das was Du da gerne lesen würdest bzw. reininterpretierst, steht da aber nicht.

    Es war eben nicht alles gut vor 2004. Das Land hat die orange Revolution leider nicht genutzt um die starke Abhängigkeit von Russland endlich zu beenden. Ich war 2012 bei der Fußball-EM sowohl in der Ukraine als auch in Polen (das Beispiel des Textes). Während es in Polen blühende Landschaften gibt, liegt die Ukraine am Boden. Da ich Polen auch aus der Zeit kurz nach der Wende kenne, drängte sich der Vergleich der beiden Länder mit den gleichen Startvoraussetzungen auch mir damals auf. Die Bindung zu Russland ruiniert das Land. Deshalb gab es auch die starken Widerstände gegen Janukowitsch, der das Land zurück in den Sozialismus führen wollte und zu einem Anhängsel der neuen Sowjetunion machen wollte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Juli 2015
  3. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Russland im Abseits

    Etwas missverständlich ausgedrückt, ich meine den ersten Link, der führt nämlich ins leere.:)
    Ich habe doch nur zitiert, und genau das ist heute noch so, da ist nichts rein interpretiert, die Oligarchen sind immer noch an der Macht, nur die Namen haben gewechselt, das war garantiert nicht was das Volk wollte, und die im Osten nach wie vor nicht wollen.
    Die starke Bindung zu Russland war doch des mit das einzige was die Ukraine noch über Wasser gehalten hat, wer sonst hat denn dort etwas gekauf.
    Im Westen haben die ihre Produkte nicht los bekommen, jetzt auch nicht.
    Jetzt hat man, wie blöd kann man eigentlich sein, alle Wirtschaftlichen Verbindungen gekappt und keiner kauft mehr etwas, außer aus der Landwirtschaft.
    Was wir in Griechenland sehen, genau das gleiche passiert gerade in der Ukraine, es geht immer weiter bergab.
    Wie war kürzlich zu lesen, um auf den Stand von 2013 zu kommen braucht man mindestens 20 Jahre, toll, und der IWF, Merkel und Obama loben die Fortschritte der Ukraine.

    Und warum geht es den Polen so gut, woher kommen die wie Du sagst "blühende Landschaften", nicht von eigenen Leistungen.
    Fast den ganzen Betrag den wir in die EU einzahlen holen die Polen wieder raus.

    [​IMG]
     
  4. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Russland im Abseits

    Geld zu bekommen ist eine Sache. Es vernünftig und nachhaltig zu investieren eine andere. Polen macht das m. E. ganz gut.
     
  5. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Russland im Abseits

    ---
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2015
  6. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Russland im Abseits

    Komisch, bei mir geht der Link nicht ins Leere.

    In der Ukraine ging es seit dem Zerfall der Sowjetunion noch nie bergauf. Die früheren (!) Wirtschaftsleistungen im Osten waren mit zu billigen Energiepreisen erkauft. Das Oligarchensystem wurde von den Russen übernommen. Schau Dir Polen an, schau Dir die Ukraine an. Das eine Land blüht, das andere nicht. Was war also richtig? Kooperation mit der EU oder Vasallentreue zu Russland? Auch in Polen (wie im Osten Deutschlands) waren Produkte nicht wettbewerbsfähig. Das eine Land hat das eingesehen und sich neu erfunden, das andere Land hat auf veraltete Industrien gesetzt, die künstlich am Leben erhalten wurden. Dein Ausgangspunkt, dass der Osten den Westen gefütter hat ist falsch und mittlerweile durch Zahlen widerlegt (siehe NZZ-Artikel). Ich war 2012 auch im Osten des Landes (wenn auch nicht im Donbass), da wurde mir auch von Ukrainern bestätigt, dass die Menschen dort bettelarm sind, weil da nichts (mehr) ist. Deshalb haben sie doch von der Hilfe des großen Bruders und der Rückkehr des ach so goldenen Sozialismus geträumt und den korrupten, vorbestraften Janukowitsch gewählt. Was meinst Du eigentlich, warum die Ukraine so ein großer Heiratsmarkt für Menschen aus dem Westen ist. Die Frauen wollen dort einfach nur weg. Und das hat nicht die neue Regierung zu verantworten. Durch den terroristischen Aufstand der Separatisten wird es nur immer schlimmer.

    Poroschenko ist noch nicht so lange an der Macht, als dass Du ihm die Situation vorwerfen kannt. Das Land hat vor allem Janukowitsch in den letzten Jahren zerlegt, in dem er auf den falschen Partner gesetzt hat und die viel zu zarten Ansätze der orangen Revolution wieder pulverisiert hat.
     
  7. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Russland im Abseits

    Wenn der Link nicht in leere geht, dann zitiere mal die wichtigsten teile daraus auf die Du dich berufst.

    Du vergist der IWF ist seit 20 Jahren in der Ukraine aktiv, und wer hat denn die Marktwirtschaft gefordert mit der der Untergang kam, Russland garantiert nicht.
    Der Westteil ist komplett zusammen gebrochen nach den sie auf die Forderungen des IWF eingegangen sind, wer wenn nicht der Osten soll den da gezahlt haben?:confused:
    Und da steht noch, jetzt wird es teuer für die Ukrainer, wieso das denn?
    Die Pro westliche Regierung ist seit Februar 2014 an der Macht, also seit mehr als einen Jahr, und nicht erst seit kurzen.
    Und was haben sie denn bisher erreicht bzw welche Erfolge haben sie denn bisher vorzuweisen, zähle mal bitte ein paar Beispiele auf.

    "Die EU bietet Kiew weitere Milliardenkredite – wenn eine Vereinbarung mit dem IWF zustande kommt. Diese wird teuer für die Ukrainer, das steht fest. Denn der IWF und die Ukraine kennen sich seit 20 Jahren.

    "Die Ukraine ist eines der ärmsten Länder Europas. Der Übergang zur Marktwirtschaft und die staatliche Souveränität bedeuteten einen wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes. Der freien Konkurrenz ausgesetzt, gingen tausende von Betrieben unter. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte von 1991 bis 1999 um 60 Prozent. Die Lebenserwartung der Menschen sank von 71 auf 67 Jahre. Der Absturz traf vor allem den Westen des Landes. Dort, wo die prowestlichen Kräfte am stärksten sind, liegt das Armenhaus der ohnehin armen Ukraine."

    Ukraine vor der Pleite: Geteiltes Land, geteilte Wirtschaft | Ukraine*- Frankfurter Rundschau
     
  8. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    AW: Russland im Abseits

    Du kannst noch zehnmal den Artikel der FR zitieren, der so einfach nicht stimmt (warst Du schonmal in der Ukraine?).

    Hier nochmal der Link zu dem NZZ - Artikel, aus dem ich zitiert habe, der auch mit dem Mythos des starken Ostens aufräumt. Kohle und Stahl sind nunmal keine Zukunftsindustrien (denk an den Braunkohleabbau und insbesondere die Entwicklung des Ruhrgebiets). Oder willst Du uns das erzählen?

    Fehlentwicklungen in der Ukraine: Ein Land der verpassten Gelegenheiten - NZZ Wirtschaft

    Poroschenko hatte also schon 1 Jahr aus der von Janukowitsch & Co. heruntergewirtschaften Ukraine zu machen, aha. Er ist also an allem Schuld. Kriegst Du mit, dass er sich in einem Krieg befindet? Natürlich braucht er dafür Geld! Seit 25 Jahren läuft hier alles schief und das kann er nicht in kurzer Zeit kitten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2015
  9. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Russland im Abseits

    Wieso stimmt es ist noch heute so, der pro westlich Teil ist das Armenhaus, da kannst Du dich noch so sträuben.
    Warum führen sie denn Krieg, wer hat damit angefangen, konnte man das nicht auch ohne Krieg lösen?:(
    Bitte erkläre mal der Reihenfolge nach, beginnend vom Februar 2014.
    Wer hat denn den Vertrag sofort gebrochen und warum?
    Es waren Neuwahlen vorgesehen, Janukowytsch wäre garantiert nicht wieder gewählt worden, warum hat man nicht gewartet?
    Wer hat denn die Gewalt nach den Friedensvertrag fortgesetzt, usw .

    Vereinbarung über die Beilegung der Krise in der Ukraine

    "Unterschrieben wurde der Vertrag auf Seiten der Regierung von Wiktor Janukowytsch, dem Präsidenten der Ukraine, und auf Seiten der Opposition von Vitali Klitschko von der Partei UDAR, Oleh Tjahnybok von der Partei Allukrainische Vereinigung „Swoboda“ sowie von Arsenij Jazenjuk von der Partei Allukrainische Vereinigung „Vaterland“.[2]"

    https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinbarung_über_die_Beilegung_der_Krise_in_der_Ukraine
     
  10. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Russland im Abseits

    Ohne Stahl läuft nix. China hat seine Produktion seit 1990 verzwölffacht und billig exportiert.
    Da dürfte wohl eher die Ursache für den Rückgang der Produktion im Ruhrgebiet zu sehen sein.