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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

  1. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Ich führe darüber kein Buch, aber auch Dir werden die Medienberichte entgangen sein in der immer wieder darüber bereichtet wurde, das der Russe trotz Sanktionen seine Rüstungsproduktion spürbar steigern konnte und auch neue Rüstungswerke in Russland gebaut wurden und gebaut werden.

    Ganz einfach, weil der Russe im Gegensatz zum Westen schon vor ettlichen Monaten auf Kriegswirtschaft umgestellt hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Februar 2024
  2. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Der Sinn des 2% Ziels ist es, dass man selbst Verteidigungsfähig ist. Und dass ist man aber nur, wenn der Bedarf an Artilleriegranaten von Deutschland gedeckt ist. Das ist er aktuell aber nicht. Demzufolge müssen erst einmal Artilleriegranaten für den eigenen Bedarf herstgestellt werden.
    Wenn man die Artilleriegranaten direkt an die Ukraine verschenkt werden, dann ist das 2% Ziel nicht erfüllt weil man mehr oder weniger nicht verteidungsfähig ist, da die Lager in Deutschland leer sind.
     
  3. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Ich sehe diese Kapazitäten von 2.000.000 Stück Artilleriegranaten im Westen nicht und wüßte auch nicht welchen Firmen die im Jahr produzieren sollen?

    Da hats Du meinen Beitrag wieder nicht richtig gelesen. Nordkorea produziert keine 30-50 Millionen Stück Artilleriegranaten pro Jahr, sondern Nordkorea hat diese 30-50 Millionen Stück Artilleriegranaten LAGERND!
    Das resultiert daran das Nordkorea in den vergangen Jahrzehnten voll auf Artillerie ausgerichtet war und dementsprechend viel Munition produziert hat um einen Vorteil bei einem Erstschlag gegen Südkorea zu haben. In den letzten Jahren hat Nordkorea diese Strategie jedoch geändert und setzt jetzt mehr auf Rakten bzw. Mehrfachraktenwerfer.
     
  4. master-chief

    master-chief Platin Member

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    Was nichts heißen muss, wenn man den Output gar nicht kennt. Wenn man bisher eine Granate im Monat produziert hat, wären nun beispielsweise 10 spürbar mehr.

    Das ist also keine Antwort darauf, warum der Westen da nicht mithalten können sollte. Einzig der Wille ist entscheidend.

    Wenn das dann immer noch nicht geht, dann muss man eben versuchen in anderen Bereichen Überlegenheit zu generieren.
     
  5. Speedy

    Speedy Lexikon

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    schon klar das die keine 50 Mio pro Jahr hergestellt haben, hab ich auch nie behauptet ;)
    Aber wie lange haben sie dafür gebraucht ? 50 Jahre ? bestimmt nicht ;)
     
  6. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Nun ganz offensichtlich besteht und bestand auf der Seite der Russen im Gegensatz zur Ukraine kein Artilleriegranatenmangel, obwohl die Russen aktuell 10.000 bis 20.000 Stück Artilleriegranaten pro Tag verschießen. Das ist aktuell 10 mal mehr als die Ukraine pro Tag verschießen kann.

    Diese Frage habe ich Dir doch schon hier Russland im Abseits vor 10 Tagen beantwortet.
    Im Westen gibt es dafür auch politische Hürden, die dafür sorgen das die Politiker mehr Rücksicht auf die eigene Bevölkerung und das eigene Land nehmen müssen, weil man wiedergewählt werden möchte und die Politiker im Westen da mehr Angst vor den Wahlen haben als ein Putin in Russland.
    Denn in Russland gibt es die Problem nicht so massiv wie im Westen, weil Putin keine Wahlen fürchten muss. Da Bestimmt Putin was passiert ohne das daran jemand etwas ändern könnte. Hier im Westen ist das mehr oder weniger anders geregelt und da können Wahlen (siehe USA) das ganze schon deutlich beinflussen. Insbesondere weil es den Personen die gewählt oder wiedergewählt werden wollen, also den Politikern, auch um das eigene Wohlergehen und um den eigenen Geldbeutel geht. In Russland spielt das keine Rolle, denn da steht schon vor den Wahlen fest wer gewinnt.
     
  7. master-chief

    master-chief Platin Member

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    Nun wenn das beim Russen mit der Artillerie-Munition so gut läuft, bleibt die Frage, weshalb Lieferungen aus Nordkorea nötig sind.

    Ah jetzt ist es wieder eine andere Ursache…
    Der fehlende Wille also, von dem ich schon gefühlt 1000x mal schrieb. Also nicht die wirtschaftliche oder technische Unfähigkeit, sondern die Unfähigkeit der Politik, die
    Leute von der Wichtigkeit einer Steigerung der Rüstung zu überzeugen.
    Hatten wir auch schon vor 10 Tagen festgestellt.
     
  8. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Hab ich doch geschrieben, um die aktuell noch fehlenden Produktionkapazitäten zu überbrücken. Damit man gerade nicht so nackig da steht wie die Ukraine und nichts mehr verschießen kann, hat man wohl offensichtlich bei den Russen vorausschauender gedacht als der Westen.
    Denn so ein neues Werk ist ja nun einmal nicht innerhalb von einer Woche gebaut. Aber auch das sollte Dir eigentlich klar sein.

    Wieso die andere Ursache? Es gibt mehrere Ursachen warum der Westen die 2.000.000 nicht schafft und das weißt Du auch.
    Das Du dich an die Antwort von vor 10 Tagen nicht mehr erinnern kannst, dass ist ja nun nicht mein Problem.
    Auch darüber, die eigene Bevölkerung von der Wichtigkeit einer Steigerung der Rüstung zu überzeugen um die produzierten Rüstungsgüter an die Ukraine zu verschenken, gehen unsere Meinungen halt auseinander.
    Es ist ebend der eigenen Bevölkerung immer weniger vermittelbar das im eigenen Land und an der eigenen Bevölkerung immer mehr gespart werden muss und im Gegenzug aber Milliarden von Euro in das Faß ohne Boden Ukraine gesteckt und regelrecht verschleudert werden. Der Rückhalt in der Bevölkerung in Europa für die militärische Unterstützung der Ukraine wird immer weniger. Hatte ich aber auch schon geschrieben ...
    Auch das ist eine weitere Ursache warum der Westen die 2.000.000 nicht schafft.
    Warum liefert oder unterstützt wohl Frankreich deutlich weniger als Deutschland?
    Solltest Du mal drüber nachdenken ...
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Februar 2024
  9. master-chief

    master-chief Platin Member

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    Und da haben wir es wieder.
    Als jemand der gegen Waffenlieferungen ist, legst du dem Westen jetzt mangelnde Vorausschau bei der Munitionsversorgung negativ aus. Witzig.

    Natürlich kann ich mich erinnern. Deshalb hatte ich mich schon gefragt, warum du hier ständig über andere Ursachen rumschwurbelst, obwohl ich auch heute schon mehrfach den Willen als Ursache angeboten habe. Hättest du doch annehmen können, wären wir früher fertig. Andere Ursachen konntest du nicht plausibel darlegen.

    Aber ich weiß, es geht ums Schlechtmachen des Westens. Da ist es natürlich praktischer den Eindruck zu erwecken, der Westen wäre kapazitätstechnisch usw. nicht in der Lage.
     
    Insomnium und Benjamin Ford gefällt das.
  10. kÖPENiCKER

    kÖPENiCKER Senior Member

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    Das der Westen sich bei dem ganzen Ukrainekrieg genauso verzockt hat wie die Russen ist ja wohl Fakt und auch auf dem Schlachtfeld deutlich zu erkennen. Der Westen hatte irrtümlich angenommen, dass man den Russen nur mit den Sanktionen und lagernden Waffenlieferungen in die Knie zwingt und der Krieg sich damit innerhalb von ein paar Monaten erledigt hat, weil dem Russen das Material ausgeht und er aufgrund fehlender westlicher Komponenten nichts mehr produzieren kann. Viele im Westen waren davon überzeugt, dass der russischen Kriegsmaschine die Puste ausgehen werde. Das ist aber nicht eingetreten. Denn der Westen hatte die anderen Länder der Welt vergessen, die sich den Sanktionen nicht angeschlossen haben.
    Aktuell ist der Westen kapazitätstechnisch dazu nicht in der Lage, weil die bestehenden Anlagen den Bedarf nicht decken können.
    Dazu müßten neue Anlagen gebaut werden. Das Problem dabei ist, die Industrie wird für einen 6-Monats-Auftrag keine neuen Fabriken bauen und entsprechendes Personal ausbilden.
    Das wird nur funktionieren, wenn die Abnahme von Artilleriegranaten über mehrere Jahre garantiert wird. Das finanzielle Risiko liegt dabei komplett beim Staat und damit direkt bei der Bevölkerung die das mit ihren Steuergeldern finanziert.
    Der Staat müßte dabei Langzeitverträge mit Bestellungen von 10 bis 20 Millionen
    Artilleriegranaten unterschreiben, die dann über Jahre hinweg geliefert werden.
    Mittlerweile ist der Stückpreis für die Artilleriegranate auf 8.000 Euro gestiegen.
    Das entspricht einem Volumen von 80 bis 160 Milliarden Euro wenn es bei dem Preis von 8.000 Euro pro Stück für die Artilleriegranaten bleibt und der Preis nicht weiter steigt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Februar 2024