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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

  1. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Es geht aber nicht um "die Russen". Wichtig ist vor allem wie es den reichen Oligarchen um Putin herum geht, die ihn unterstützen, die Basis seiner Macht. Und die treffen die Sanktionen durchaus.
    Dass die normale russische Bevölkerung keine großen Veränderungen spürt ist ja nicht verwunderlich. Vor dem Krieg hat eine kleine Elite rund um Putin die Gelder welche durch die Verkäufe von Rohstoffen ins Land kamen mehr oder weniger unter sich aufgeteilt, da hat die normale Bevölkerung nicht viel von gehabt.
    Aber auch der russische Mittelstand ist betroffen. Ich kenne eine Russin deren Eltern lebten davon Produkte billig in China oder Indien zu kaufen, diese dann in Russland zu veredeln, und in die EU zu exportieren. Damit waren sie kein Einzelfall, das war vor dem Krieg ein gutes und beliebtes Geschäftsmodell in Russland, in ihrem Freundeskreis finden sich viele ähnliche Mittelständler. Aber das Geschäftsmodell (billig in Asien kaufen, veredeln, und in die EU weiter verkaufen) ist jetzt völlig zusammen gebrochen. Sie mussten alle Angestellten in Russland entlassen, und wissen nicht wie es weiter gehen soll. Eine Neuaufnahme des Geschäfts ist nicht in Aussicht. Sie leben jetzt von gespartem und von der Geduld der Bank, aber das geht nicht auf Dauer gut.
    Und das beschreibt eigentlich genau das, was man hier bei Einführung der Sanktionen schon verkündet hat. Einige der Sanktionen werden Jahre brauchen um ihre Wirkung zu entfalten. Das wurde von Anfang an schon so vermittelt. Wie willst du da nach nur einem Jahr schon Bilanz ziehen?
     
    Medienmogul und Teoha gefällt das.
  2. Gast 223956

    Gast 223956 Guest

    Das bedeutet zwar nicht automatisch, dass Russland die territoriale Integrität nicht mehr anerkennt, doch es zeigt deutlich, wie angespannt die Beziehungen zwischen Moskau und Chișinău sind. Russland ist der pro-europäische Kurs der Präsidentin ein Dorn im Auge. Die Nachricht aus Moskau erreicht die Republik Moldau am Ende einer turbulenten Woche.
    Gerüchte über Invasion: Moldaus Angst vor Putin
     
  3. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Die Bilanz ziehen andere. Ich interpretiere das nur als kleines Licht am Stammtisch.

    Das sind Einzelschicksale. Bitter für jeden, aber die Masse scheint es derzeit noch nicht zu stören.

    Den Oligarchen tut es weh ja, aber die haben auch genügend "Schmerzmittel", unabhängig von dem was bereits sanktioniert wurde.

    Jahrelange Sanktionen beenden kein Blutvergießen!

    Man sollte sehr wohl zwischendrin Bilanz ziehen über Sinn und Unsinn von bestimmten Sanktionen.

    Ebenso sollte man, meines Erachtens etwas schneller, die wahren Interessen Chinas an diesem Krieg beleuchten und dementsprechend handeln. Ansonsten steht man nachher wieder da und tut so überrascht.

    Auch für Europa geht es jährlich bergab.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Februar 2023
  4. deekey777

    deekey777 Board Ikone

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    Irgendjemand gießt da unnötig Öl ins Feuer. Dieser Jemand ist definitiv das russische Verteidigungsministerium, das gerade was von ukrainischen Provokationen in den nächsten Tagen fantasiert.

    Aber auch unvorsichtige Spekulationen wie die Besetzung des Kischinau-Flughafens durch russische Soldaten in einem Interview, die dann zur Schlagzeile werden. Rein theoretisch ist das möglich und zwar von Transnistrien aus, aber nur kommen keine russischen Transportflugzeuge dort an, sie werden zuvor über Südbessarabien* abgeschossen.

    Man kann im Kopf viele Szenarien durchspielen, gerade Kolbasna ist für die Ukraine ein interessantes Ziel. Aber erstens respektieren sie die Integrität Moldawiens und Moldawien selbst respektiert die Verträge mit Moskau, was das Waffenlager in Kolbasna angeht.

    Moskau braucht keine Invasion mehr, es reicht, wenn sie das Land noch mehr destabilisieren. Es fällt jedoch auf, dass aus Transnistrien keine Demos zu hohen Energiepreisen gemeldet werden. Oder ich habe sie übersehen. Auch hier könnte Moskau das Erdgas als Waffe nutzen und die Energieversorgung auch dort stören, so als Anreiz zu den Waffen zu greifen.


    *Südbessarabien ist Teil der Ukraine quasi zwichen der Donau/dem Donau-Delta und dem Dnister-Liman. Der Liman teilt Oblast Odessa – Wikipedia in zwei Teile, Südbessarabien ist der westliche Teil.
     
  5. Gast 223956

    Gast 223956 Guest

    wie schon gepostet - die Blaupause für all die kleinen Nachbarländer steht:
    Kreml plant wohl schrittweise Übernahme von Belarus

    Da ich nicht annehmen kann, dass Wagenknecht naiv ist, verspricht sie sich so wie manch eine/r hier eine frohere Zukunft in einer DDR 3:0. Anstatt der so lästigen Demokratie doch lieber Autokratie. Wer russisch spricht, ist klar im Vorteil.
     
  6. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Die Lösung aller Umgehungsversuche ist da:ROFLMAO:

    „Endverbleibserklärungen“

    Mein Gott Habeck. :rolleyes:

    Wünsch dir was und Realität sind halt auch nicht seine Stärke.
     
  7. Car

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    Teoha gefällt das.
  8. Insomnium

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    Die, an die es gehen soll, lesen das doch eh nicht. Auch nicht vom MDR. Es sei denn, dass ein Suchergebnis im Browser auf den MDR verweist, ja dann kann das eine oder andere auch mal angeklickt werden. Ansonsten bleibt man in der eigenen Blase und man bekommt zu hören, dass man sich disqualifiziert, wenn man Volksverpetzer oder ÖR postet. Lustig, nicht wahr? Ich frage mich, wer sich von Diskussionen disqualifizieren möchte, wenn man nur die eigene Blase oder irgendwelche Meinungen von Redakteuren (die immerhin als Meinungen gekennzeichnet sind) als bare Münze nimmt, damit ja nicht das eigenen "geopolitische" Weltbild zusammenbricht. Fakten werden natürlich gekonnt ignoriert.
     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Apropos Blase. Du befindest Dich in keiner?

    MDR lese ich übrigens. Auch diesen Artikel.
     
  10. Car

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