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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Russland im Abseits

    Dass wenn Russland sich mit EU/USA entzweit, natürlich diese im Abseits stehen, während Russland zum neuen Machtzentrum wird, weil EU/USA ja ohnehin alle untereinander zerstritten und schwach sind...

    Verlinken kann man auch, womit man nicht einer Meinung ist. Du hast nicht deutlich gemacht, wie Du aus der Informationslage zu dieser Überzeugung gekommen bist, denn mich überzeugt das nicht.
     
  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Russland im Abseits

    Würde es sich um ein "loses Bündnis" mit "wenig Gewicht" handeln, könnten die USA sehr gelassen reagieren.

    Die Tragweite der Gründung einer eigenen Entwicklungsbank der BRICS-Staaten ( Bevölkerung von ca. 3 Milliarden - wieviel Prozent der Weltbevölkerung?) scheinen USA und EU doch wohl um einiges höher einzuschätzen, als du.
     
  3. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Russland im Abseits

    Die sind mit Weltbank und IMF aber in größeren Clubs, die ja nicht abgeschafft sind.

    Wobei es schon stimmt, dass Russland in einer kleineren Bank mehr Gewicht hat als in der Weltbank. Aber mit 150 Mio von 3 Milliarden - wieviel Prozent der BRICS-Bevölkerung? können sie da auch nicht so recht eine Führungsrolle beanspruchen. Statt klein im großen Club zu sein sind sie nun also weniger klein im weniger großen Club.

    Groß wäre Russland im Vergleich zu den europäischen Staaten, aber in diesem Club will Putin ja nicht mehr mitspielen, weil er sich da nicht groß genug fühlte. Stattdessen also neue Clubs, in denen er kleiner ist. Eine Verbesserung vermag ich darin nicht zu erkennen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2014
  4. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    AW: Russland im Abseits

    Ich habe nicht behauptet, dass Russland das neue Machtzentrum wird, geschweige denn ist. Keine Ahnung wo und worin du das gelesen hast. Das es durchaus Unstimmigkeiten zwischen den USA und der EU gibt, was sich u.a. in der unterschiedlichen Sanktionierung und auch deren Umsetzung betrifft, solltest auch du erkennen/erkannt haben. Das die EU ebenso vielstimmig ist, kann man auch erkennen, erst recht, wenn die Ukraine einen Transitstopp verhängen sollte, was letztendlich vorallem die Gasversorgung von Österreich bis Bulgarien betrifft. Das die Schweiz kein Interesse hat mitzumachen, sollte dir auch nicht entgangen sein. Norwegen ja auch nicht, Stichwort Bohrinsel. Ich habe nur gesagt, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass der Schritt nach hinten losgeht, die Konzeptlosigkeit der EU zeigt. Gerade und auch wegen des danach. Glaubst du denn ernsthaft, dass die USA sich nur ansatzweise am (Wieder)Aufbau der Ukraine beteiligen werden? Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran. Entweder bleibt es an der EU hängen, es gelingt vielleicht die Russen diesbezüglich ins Boot zu holen oder man überlässt sie ihren eigenen Schicksal.

    Wo ist jetzt genau das/dein Problem? Wenn dich die verschiedenen Beispiele nicht überzeugen, dann ist das doch vollkommen in Ordnung. Boeing verkauft Flugzeuge an eine Flugggesellschaft, die auf der EU-Sanktionsliste steht. Norwegen liefert maritime Hochtechnologie an Exxon, die wiederum Geschäfte machen, bei denen Personen/Firmen beteiligt sind, die auf der US-Liste stehen.
    Das Agrarimportverbot nicht zu vergessen, was diejenigen treffen soll, die am lautesten nach Sanktionen geschriehen haben, jetzt aber bei der WTO Klage deswegen einreichen wollen. Wenn ich mich richtig erinnere, hast du doch letztens noch gefragt, was Südamerika liefern kann/soll. Jetzt hast du ja die Antwort. :D

    Einmal davon abgesehen, ob Russland wirklich eine/die Führungsrolle übernehmen will. Wer hat denn jetzt die Führungsrolle in den größeren Klubs? ;) Wird/wurde diese Führungsrolle denn anhand der Bevölkerungszahl bestimmt?;)

    Wann hat denn Russland in diesen Klub jemals mitgespielt, wollte mitspielen bzw. sollte ernsthaft mitspielen? Deutlich sieht man das am u.a. durch die Merkelregierung, Polen und die baltischen Staaten über Jahre immer wieder hinausgezögerten Visaabkommen.

    Doch, doch. Er war ja nicht, nie im anderen Klub. Er war allenfalls im Eingangsbereich, so ehrlich solltest du dann doch sein. Es ist außerdem auch völlig nebensächlich, inwieweit du darin keine Verbesserung siehst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2014
  5. +los

    +los Senior Member

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    nimmt mich wunder, was die bei der wto erreichen wollen. nachdem genickschuss, den ein anderer brics staat (indien) der wto letzthin verpasst hat, wird es russland auch nicht gross interessieren, was die wto so von sich gibt.

    die stiefellecker in brüssel haben wohl auch angst, dass die neuen handelsbeziehungen von russland nachhaltig sein werden, russland nach dem jahr nicht mehr als kunde zurückkommt. jetzt versuchen sie andere staaten davon zu überzeugen, nicht in die bresche zu springen.

    kommt davon, wenn man anstelle der uno, als möchtegern hilfsscheriff grosse weltpolitik spielen möchte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2014
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Russland im Abseits

    Die "größeren" Clubs steht auf wackeligen Dollar-Beinen, aber das weißt du ja sicher.

    "Nicht so recht eine Führungsrolle beanspruchen" = Abseits?
    Du solltest deine Definitionen überarbeiten.

    Das wundert mich nicht.
    Die Vertreter von China, Brasilien, Russland, Indien und Südafrika haben da offenbar mehr Optimismus.
    Durchaus begründet, denke ich.
     
  7. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Russland im Abseits

    Russland will zum Dollar eine neue Währung am Weltmarkt etablieren. Der Unterschied zu allen anderen Währungen wie Euro/YEN usw... wird sein das man mit dieser neuen Währung auch ÖL direkt kaufen kann am Weltmarkt.

    Bis jetzt wird das ÖL nur in Dollar gehandelt und dieses Monopol soll aufgebrochen werden mit der neuen Währung.

    Die USA betrachten jeden Versuch ihr Dollarmonopol zu brechen als Kriegerischen Akt gegen ihr Land und haben auch immer Militärisch auf solche Aktionen geantwortet.

    Sadam wollte ÖL gegen Euro verkaufen und das löst den letzten Irakkrieg aus.
    Gadafi wollte den Golddinar einführen als Afrikanische Währung und wollte in dieser neuen Währung ÖL am Weltmarkt anbieten. Das löste den Lybienkrieg aus.
    Der Iran wollte ÖL direkt an die Chinesen verkaufen in Chinesischer Währung das löste die Irankrise aus. Der Iran ruderte zurück und belies es bei den Drohungen daher ist der Iran nun wieder etwas aus der Schusslinie.

    Nun beginnt Russland mit dem Versuch und promt lies die Reaktion nicht lange auf sich warten. Nur das Russland kein kleiner Fisch ist und nun müssen die USA zeigen wie weit sie bereit sind zu gehen um ihren Dollar zu schützen. Auch Putin muß zeigen ob er das Zeug hat die Pläne zusammmen mit seinen Partnern durch zu ziehen.
    China sitzt nun zwischen 2 Stühlen. Sie wollen auf jedenfall weg vom Dollar zur Not auch mit Russland zusammen, sie würden aber auch an der neuen IWF Währung mitmachen welche dem Dollar folgen soll. Leider gibt es zu wenige Informationen über den Stand der Verhandlungen mit dem IWF und China.

    Der massive Goldankauf Chinas und Russlands schürt zudem Ängste einer möglicherweise sogar teilgedeckten Goldwährung die da kommen könnte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2014
  8. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Russland im Abseits

    Falsch. Die iranische Ölbörse handelt nicht mit Dollar.

    Der ganze arabische Frühling ist also nur wegen Libyen "inszeniert" worden?

    Toll wie sich die Verschwörungstheorien immer anpassen :)

    Japan und Frankreich sollen angeblich auch mit China und Russland verhandeln um einen Ersatz des US-Dollars als Ölhandelswährung zu erreichen. Das heißt das demnächst Japan und Frankreich von den USA angegriffen werden?
     
  9. PapaJoe

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    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Russland im Abseits

    Blieb ihnen nichts anderes übrig. Schließlich ist der Dollar nur durch die
    weltweiten Ölreserven gedeckt.

    Bei Atomwaffenmächten muss nun eine andere Taktik her. Aber die wird
    irgendwie scheitern...
     
  10. Muhhase

    Muhhase Senior Member

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    AW: Russland im Abseits

    Iran ist ein OPEC Land und alle OPEC Länder sind verpflichtet ÖL nur gegen Dollar zu verkaufen.
    Jedes OPEC Land hat nebenher aber seine kleinen "schwarzen" Geschäfte am laufen und da kommt es gern vor das ÖL direkt gegen Gold oder gegen Euro verkauft wird. Das ganze ist aber wenn man es so will Illegal. Wenn man mit der Lupe sucht wird man also immer Länder finden welche die Dollarbindung mit berenzten Ölmengen unterlaufen.
    Quasi Schwarzmarktgeschäfte bis zu einem gewissen Punkt werden diese vergehen eben gedultet.

    Es geht aber nicht um kleine Delikte am Straßenrand sondern um das offene Organisierte verkaufen von ÖL am Weltmarkt gegen andere Währungen als den Dollar.
    Wird also versucht die Dollarbindung offen an zu gehen werden die USA aktiv. Das war schon immer so.

    Es geht also um den Welthandel den Ölmarkt, die Börse. Solang kein ÖL an der Börse gegen eine andere Währung als den Dollar gekauft werden kann ist das System intakt. Den Welthandel zu umgehen ist nur begrenzt möglich und darum geht es daher auch nicht.

    Verhandlungen zum Thema andere Währungen gegen ÖL gibt es schon seit der Dollarbindung zum ÖL. Alle Verhandlungen sind immer gescheitert oder endeten im Krieg.
    Wenn also Frankreich verhandelt werden diese Verhandlungen logischerweise scheitern. Welche Ziele Frankreich mit solchen Verhandlungen, falls es diese gibt, wirklich verfolgt werden wir eh nicht erfahren.

    Zu diesem Thema gibt es Tonnenweise Bücher oder das Schlagwort "Petrodollar" für Google. Wer sich mit diesem Thema nicht ernsthaft befasst hat ist verdammt dazu Orientierungslos die Weltereignisse zu sehen.

    Das Öl ist der Motor der Welt und der Dollar ist die Währung für das ÖL. Wer diese Tatsache nicht versteht kann natürlich gar nichts verstehen was in der Welt geschieht.

    Wer glaubt in Lybien wären Natobomber geflogen wenn es dort kein ÖL gäbe ist wirklich naiv.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2014