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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

  1. deekey777

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    Das frage ich mich schon lange (übrigens: Ich glaube in "Lord of War" besucht Cage Cobasna).

    Im Artikel steht, dass die Munition bzw. ein großer Teil davon ihre Haltbarkeitsdauer überschritten hat. Die Munition gehört der Russischen Föderation, das könnte ein mehr als diplomatisches Problem werden, wenn Moldawien der Ukraine erlaubt, militärisch dort einzugreifen. Das wäre die Verletzung der eigenen territorialen Integrität und würde auch zu Toten und Verletzten an moldawischer Seite führen, selbst wenn es "nur" Bürger der selbsternannten Republik Transnistrien sind, denn sie sind Bürger der Republik Moldova.

    Und wenn wir schon bei "Lord of War" sind:

    Das Waffendepot ist seit Jahrzehnten im Blick der USA (und eigentlich aller Behörden, die auf Waffenschmuggel spezialisiert sind): Waffen und Munition aus Cobasna sollen überall illegal verkauft worden sein, sprich die korrupten russischen Offiziere und ihre korrupten lokalen transnistrischen Kumpels dürften wohl an jedem größeren Konflikt mitverdient haben, egal ob Tschetschenien (gegen eigene Soldaten), Afrika oder Afghanistan. Es würde mich auch nicht wundern, wenn die Waffen aus Cobasna auch an Milizen in abtrünnigen Gebieten wie Abchasien, Südossetien geliefert wurden und werden. Vielleicht auch an die "Volksrepubliken" in der Ukraine.

    Edit:
    Für die Ukraine wäre die dort gelagerte Munition sowjetischer Art ein Segen. Aber Moldawien würden solche Lieferungen zerreißen.
     
  2. deekey777

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    Es werden auch LKWs zerstört, die den der HIMARS ähnlich sind oder eben für die HIMARS-Plattform benutzt werden und eben als zerstörte HIMARS der russischen Öffentlichkeit verkauft werden.

    Das einzige, wo man aufpassen muss, sind Präsentationen des russischen Verteidigungsministeriums, auf denen zB 40 zerstörte HIMARS zu sehen sind: Dort sind Geschosse (GMLRS) gemeint, nicht die Himars selbst.
    ---------------
    Jetzt behauptet das russische Verteidigungsministerium, die Soldaten hätten regelwidrig Handys benutzt, woraus dann die ukrainischen Streitkräfte zusammen mit ihrem Befehlshabern aus Pentagon den Stützpunkt mit vielen Soldaten ermitteln konnte.

    Das ist so ein typischer Versuch des russischen Verteidigungsministeriums, die Schuld auf die Soldaten zu schieben (ok, die sind selbst schuld, dass sie getötet worden sind). Die Handys und insbesondere Smartphones werden grundsätzlich abgenommen und es werden nur wenige Handys für viele zur Verfügung gestellt. Hinzu kommt: In Makiiwka leben auch Menschen mit Handys und Smartphones, das ist einfach Unsinn zu behaupten, die Soldaten hätten ihren Standort durch Handynutzung selbst preisgegeben.

    Eher wollen die Russen davon ablenken, dass dort entweder ukrainische Spezialeinheiten operieren oder "Sympatisanten des Kiewer Regimes" den Standort den ukrainischen Streitkräften preisgegeben haben.

    Trotzdem: So ein riesiges Gebäude kann man kaum mit paar Himars-Geschossen zerstören. Es gibt Behauptungen der russischen TG-Kanäle, dass dort auch Munition gelagert wurde. Das könnte die Zerstörung erklären.
     
  3. robiH

    robiH Foren-Gott

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    Moldawien als Staat hat sowieso fertig. Die sind (minus Transnistrien) beitrittsreif zu Rumänien.
     
  4. deekey777

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    Nein, so schlimm ist es nicht. Aber das Land durchlebt derzeit eine große Krise. Da wird von außen eine Protestbewegung gesteuert, die mit der Energiekrise gefüttert wird.

    Sie brauchen keinen Beitritt zu Rumänien, sondern das Land braucht endlich einen wirtschaftlichen Ausbau der eigenen Industrie, die durch den Untergang der Sowjetunion mit ihr untergegangen ist. Daraus wird aber nichts, wenn für die junge Bevölkerung die Auslieferung von Paketen für DHL oder Amazon besser ist als in der Heimat zu bleiben.

    Es würde mich nicht überraschen, wenn geflüchtete Ukrainer der modawischen Wirtschaft einen kräftigen Schub gegeben haben. Und es würde mich noch weniger wundern, dass viele von ihnen Anfang der 90er aus Moldawien in Richtung Ukraine ausgewandert sind (weil dort Arbeit war, Verwandtschaft usw.) und jetzt wieder in ihrer Geburtsstadt wie Kischinau sind und das Ende des Krieges abwarten (und eben Geld in Moldawien ausgeben).
     
  5. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Jetzt hat Russland die Todeszahlen beim Angriff auf die Kaserne auf 89 hochkorrigiert. Und natürlich sind die telefonierenden Soldaten schuld. So dreht man einen eher wahrscheinlicheren Erfolg des ukrainischen Geheimdienstes + ggf. mit Unterstützung anderen Nationen vom All aus bei der Aufklärung, in Verfehlungen einiger Soldaten und nicht eigene Dummheit, Größenwahn und Armeeversagen.
     
  6. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Das ist aber ein nachvollziehbares Verhalten. Im einfachsten Fall dient es zur Erziehung der eigenen Soldaten: Nutze kein Telefon, sonst trifft dich eine Rakete!
    Das dürfte auch praktisch schwer nachzuweisen sein, wenn von einigen Soldaten nur noch Stücke übrig sind, die man erst einmal DNA-technisch untersuchen müsste. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man jetzt alle Steine umdreht und einsammelt, was mal ein Mensch gewesen sein könnte. Allenfalls die Russen könnten nachzählen, wie viele der dort stationierten Soldaten noch leben. Aber die haben nun überhaupt kein Interesse daran, hohe Verluste zu verkünden.

    Doch selbst wenn es keine 500 waren. Wer da überlebt hat, hat sein Leben lang Bilder im Kopf, die nicht mehr verschwinden werden.
     
  7. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Das habe ich auch kürzlich gelesen. Die Soldaten im einen Gebäude, und im Nachbargebäude die Munition.
    Seit man Schiesspulver für Kanonen lagert, achtet man darauf die Menschen vom Schiesspulver zu trennen. Selbst als in den Covid Jahren das Feuerwerk ausfiel, wurde hier im Lokalfernsehen darüber berichtet was ein Munitionsbunker ist, und warum das nicht verkaufte Feuerwerk in solchen gelagert werden muss, die sich oft in Kasernen oder abgesperrten und Zutrittsbeschränkten Industriegebieten befinden, weit entfernt von lebenden Menschen.

    Sollten die Russen wirklich Munition und Soldaten in benachbarten Gebäuden untergebracht haben, dann wäre das ein weiterer, absoluter Anfängerfehler. Oder das Leben der Soldaten ist ihren Vorgesetzten wirklich absolut nichts wert, kann natürlich auch sein.
     
  8. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Seit Wochen schreibe ich, dass der russischen Regierung die Soldaten scheiß egal sind.
    Ist eigenlich hinreichend bekannt. Es ist Ware, mehr nicht.

    Und so lange sich die Bevökerung dagegen auch nicht wehrt, wird sich daran auch nichts ändern.

    Über 100.000 Tode auf russischer Seite und kaum einer kräht danach. Es war schon immer eines der Trümpfe der russischen Armee, dass sie auf fast unendliche Personalrecourcen zurückgreifen konnten.

    Und nichts anderes machen sie. Ebenso wird vermutet, dass Wagner die neuen Rekruten als Kanonenfutter einsetzt.
     
  9. Gorcon

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    Logisch, die wenigsten wissen davon.
    Interessiert heute doch auch keinen mehr, denn zu DDR Zeiten durfte Feuerwerk nur von "zertifizierten" Geschäften verkauft werden. Heute darf das jeder, selbst wenn er kein feuerfestes Lager dafür hat. :whistle:

    Die Russen waren aber noch nie sehr dizipliniert, die hatten sich früher auch eine Kippe angesteckt und sich auf die Munitionskiste gesetzt. Dafür wäre jeder NVA Soldat in den Bau gegangen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Januar 2023
  10. brixmaster

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    Tradition. Soldaten in der damaligen Roten Armee waren auch kaum mehr wert als Vieh.
    Und so wurden diese auch behandelt.