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Russland im Abseits

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Robert Schlabbach, 20. Mai 2014.

  1. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    :ROFLMAO:

    +++ 08:16 Abgeordneter aus St. Petersburg will Putin wegen Wort "Krieg" verklagen +++

    +++ 08:16 Abgeordneter aus St. Petersburg will Putin wegen Wort "Krieg" verklagen +++
    Ein Oppositionspolitiker aus St. Petersburg hat Russlands Präsident Wladimir Putin wegen Diskreditierung der Armee angezeigt - weil er das Wort "Krieg" für Russlands Invasion in die Ukraine benutzt hat. "Er hat den Krieg Krieg genannt", twitterte der lokale Abgeordnete Nikita Juferew am späten Donnerstagabend. Zur gleichen Zeit seien bereits Tausende Menschen im Land eben dafür verurteilt worden. Offiziell wird in Russland der Krieg gegen die Ukraine nur "militärische Spezialoperation" genannt. Putin hatte am Donnerstag während einer improvisierten Pressekonferenz in Jekaterinburg erklärt: "Unser Ziel ist es nicht, das Schwungrad des militärischen Konflikts weiter zu drehen, sondern den Krieg zu beenden". Es war das erste Mal, dass der Kremlchef damit von einem Krieg gesprochen hatte. Juferew hat eigenen Angaben nach Beschwerde bei Innenminister Wladimir Kolokolzew und Generalstaatsanwalt Igor Krasnow eingelegt. Chancen auf juristischen Erfolg hat die Klage nicht, denn zuletzt hatten auch schon mehrere kremlnahe Propagandisten von Krieg gesprochen, ohne belangt zu werden.
     
  2. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Das ist so nicht richtig. Die Teilung Deutschlands ist nicht "ausschließlich" die Folge der Kapitulation Nazi-Deutschlands. Sondern die Teilung Deutschlands ist die erste direkte Folge der politischen Spannungen, die wir später als den "kalten Krieg" zwischen Ost und West bezeichneten. Spannungen und unterschiedliche politische Interessen zwischen Stalin und den anderen Siegermächten führten dazu, nicht das Kriegsende an sich. Im Potsdamer Abkommen von August 1945 waren sich ja alle vier Siegermächte noch einig, wie man mit Deutschland zukünftig verfahren sollte und da war von einer Teilung nicht die Rede. Stalin wollte für sich nur das Gebiet um Königsberg, die heutige Enklave Kaliningrad. Erst ab 1947 rum kam es immer mehr zum Zerwürfnis zwischen der Sowjetunion und den drei anderen Siegermächten und führte letztendlich zur Londoner Sechsmächtekonferenz im Juni 1948, wo die Gründung eines, damals noch provisorischen, westdeutschen Staats beschlossen wurde.
     
  3. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    @horud
    Das ist sicherlich richtig. Trotzdem ist es eine folge des Angriffskrieges des Hitler-Regimes. Ohne diesen Krieg hätte es die vier Besatzungszonen ja gar nicht gegeben.

    Zu dem Konflikt der System wäre es sicherlich trotzdem irgendwann gekommen und auf welcher Seite dann das durch den 1. Weltkrieg gebeutelte Deutschland dann gestanden hätte, wäre sicherlich ein spannendes fiktives Szenario. Unterm Strich ist die Welt wie wir sie heute zu einem großen Teil ein Resultat des 2. Weltkriegs. Die Besetzung und Teilung Deutschlands, die NATO, der Warschauer Pakt usw. sind alles letztliche Resultate dieses einen Ereignisses.

    Wer kann schon wirklich sagen ob ohne den gemeinsamen Feind Nazi-Deutschland die Franzosen, UK und USA jemals so eng miteinander zusammen geschweist worden wären, oder ob die sich nicht sogar unter einander bekriegt hätten.

    Aber das ist sicherlich müßig darüber zu philosophieren und hier wohl auch zu sehr Off-Topic.
     
  4. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    Das ist zu klein gesehen. Der 2. Weltkrieg fand ja auch im Pazifik statt. Nicht nur in Europa. Der Abwurf der zwei Atombomben auf Japan markierte letztendlich den Wendepunkt in der Beziehung zwischen Stalin und den USA. Ab da fing das Wettrüsten an, da Stalin diese Bombe auch unbedingt haben wollte. Es sind viele Dinge, die dazu führten. Daher war die Teilung eben nicht, wie Du schriebst, "ausschließlich" Folge der Kapitulation Nazi-Deutschlands. Das alleine begründete nicht die Teilung. Sie war ja anfangs gar nicht vorgesehen.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Um es zu vereinfachen. Die Teilung Deutschlands geht vor allem von Adenauer und den Westmächten aus.
    Die Bundesrepublik wurde als erstes begründet mit Adenauers Forderung "Lieber ein halbes Deutschland ganz - als ein ganzes Deutschland halb" . Gemeint war damit, dass Deutschland militärisch nicht neutral eingebunden werden sollte.
    Damit wurde die Teilung, die vorher schon in einer Währungsreform in Westdeutschland manifestiert wurde, besiegelt. Die Gründung der DDR wurde danach als Reaktion forciert.

    Deutschland insgesamt war nicht nur Opfer seiner NS Ideologie, sondern danach auch Opfer von geopolitischen Einflusssphären.

    Und damit spannen wir wieder den Bogen zur Ukraine. Wer wirklich glaubt in der Ukraine geht es nicht um geopolitische Einflüsse zwischen Russland und USA, der macht sich auch etwas vor.
    Wie man dazu steht ist völlig egal, man muss die Realitäten ins Auge sehen. Und dazu gehört auch die Sicht des Feindes zumindest zur Kenntnis zu nehmen... US- oder NATO-Waffen wurden schon vor dem Krieg dort hingebracht.
    Russland definiert sich als Weltmacht, ob berechtigt oder nicht, und sah sich in der Schieflage.
    Das ist nicht meine Definition der Sachlage sondern deren Sichtweise.
    Das wir es zusätzlich noch mit einem egozentrischen Machthaber zu tun haben, der nicht einmal mehr von einem Politbüro
    kontrolliert und beschnitten werden kann, kommt natürlich hinzu.

    Aber umgekehrt hat und wird auch die USA auch seine Interessen in der Welt durchsetzen.
    Sie hat auf Kuba keine sowjetischen Atomwaffen akzeptiert und das auch durchgesetzt, hat in Vietnam Land und Leute mit Napalm, Vergewaltigung und Mord gewütet, geholfen Korea zu teilen, Erklärungen für einen Irakkrieg gefunden etc.pp.
    Und ich bin gespannt was passiert wenn China in Taiwan einfällt. Das soll nämlich unter dem derzeitigen chinesischen Führer passieren. Die Börsen sind schon unruhig.

    Russland ist der einseitige Buhmann? Niemand hat weitere Machtinteressen? Wer das so sieht, der sieht die Welt nicht komplex und übrigens auch falsch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2022
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  6. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Es sollte als Beispiel dienen, warum ein Land für Kriegsfolgeschäden auf dem eigenen Hoheitsgebiet die es selbst zu verantworten hat auch selber haftet. Es geht hier ja immer noch um Einsatz von Streubomben durch die Ukraine auf eigenem Hoheitsgebiet als Akt der Verteidigung.

    Das was wäre wenn Spielchen ist sicherlich interessant und könnte sicherlich ein ganzes Thema (im "Small Talk") füllen, hilft uns bei der Beantwortung wie der Einsatz diese Bomben zu bewerten ist nicht weiter.

    Letztendlich ist auch deine Antwort zu kleinteilig, denn es ist alles anderes als klar, dass es den Einsatz von Atombomben in Hiroschima und Nagasaki dann überhaupt gegeben hätte.
    Das Manhattan Projekt war eine klares Resultat der Angst davor, dass Nazi Deutschland Atomwaffen vor den USA entwickeln könnte. Ohne diese Bedrohung wäre die Entwicklung wohl nie so schnell voran geschritten. Auch wäre sie wohl überhaupt nicht nötig gewesen, wenn du USA sich mit ganzer Kraft auf Japan konzentriert hätten, statt einen erheblichen Teil ihrer Streitkräfte in Europa bei den Alliierten im Kampf gegen Nazideutschland zu binden. Zumindest dieser Konflikt wäre wohl sehr zügig vorbei gewesen.
    Ja - einen Weltkrieg 2 hätte es wohl genauso gegeben, aber in abgeschwächter Form mit anderen Herden und Vorzeichen und auch die Resultate und die Welt die daraus entstanden wäre (Israel gäbe es zum Beispiel nicht), würde heute völlig anders aussehen.

    Ob sie besser wäre wage ich nicht zu prognostizieren. Ohne das abschreckende Beispiel "Nazi-Deutschland" hätten sich wohl viel mehr faschistische und rassistische System etabliert. Antisemitismus, völkische rechtes Gedankengut usw. waren und sind ja kein rein deutsches Phänomen, sondern überall auf der Welt verbreitet. Wenn wir aber soweit gehen, landen wir in einer schier endlosen Schleife, denn realistisch Betrachtet, schreit der Umgang mit Deutschland nach dem Versailler Verlag und der Not in die Deutschland geriet, geradezu danach Populisten und letztlich eine totalitäres Regine an die Macht zu spülen. (Zumindest zwischen Frankreich und Deutschland hätte es immer irgendwann so richtig geknallt). Solche Prozesse brauchen immer einen Nährboden großer Not, die so groß sein muss, dass die Hoffnung ein charismatischer Mensch könne mit einem Schnipp alles besser machen so groß ist, dass alle Vorsicht vergessen wird. So sind wir Menschen nun einmal gestrickt, fürchte ich.

    PS:
    Und jetzt habe ich das Spiel selber weiter gespielt. :eek:
     
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  7. Samurai

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  8. berry

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    Nur so ein Satz ist keine Rechtfertigung für die Bombardierung und das Leid der ukrainischen Bevölkerung. Man sollte schon aufpassen, dass man die Kriegsverbrechen und das Vorgehen Russlands nicht relativiert und rechtfertigt.
     
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  9. Teoha

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    Er meint schon leider genau das, was er sagt.

    Und eine eindeutige Verurteilung Putins als alleinigen Aggressor und Schuldigem wirst du von ihm nicht finden. Nur scheinheiliges „Krieg ist immer zu verurteilen“. Ein fein kalkulierter verbaler Drahtseilakt um nicht zu offensichtlich das wahre Gesicht zu zeigen.
    :sick::sick::sick:
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2022
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  10. master-chief

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    Und auch nach diesem langen Text, bleibt Russland, was den Ukraine-Krieg angeht, „einseitiger Buhmann“, einfach weil er von Russland begonnen wurde. Machtinteressen anderer hin oder her.
    Eine Tatsache, keine Meinung und dafür muss man nicht mal sehen können.
     
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