Rundfunkkommission nickt neues Digitalradio im DAB/DAB Plus-Standard ab

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AW: Rundfunkkommission nickt neues Digitalradio im DAB/DAB Plus-Standard ab

Die Gründe für den bisherigen Misserfolg von DAB haben unterschiedliche Ursachen.
- Es standen nur Frequenzen für vier Multiplexe für ganz Deutschland zur Verfügung, nur ein Multiplex pro Bundesland.
- Die Sendeleistung war aufgrund von regulativen Auflagen stark eingeschränkt
- Digitalradio wurde nie aktiv öffentlich beworben.

Wie soll ein Hörfunkangebot welches kaum jemand kennt, im Angebot eingeschränkt und nicht flächendeckend empfangbar ist zu einem Erfolg werden?

Nur ist das nicht dem Standard selbst anzulasten. Würde es sich um einen anderen digitalen Standard unter den gleichen Umständen bzw. Rahmenbedingungen handeln wäre dieser wohl kaum erfolgreicher zum heutigen Zeitpunkt.

 

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Warum fällt mir jetzt spontan HDTV ein?

Klaus

 

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Eigentlich gehoeren solche Dinge in den RDS-Radiotext, der aber nur von wenigen Geraeten angezeigt werden kann. Genau deshalb kommt es wohl, dass man stattdessen die Senderkennung (PS-Code) dafuer mißbraucht, die aber eigentlich statisch sein sollte.

Dynamischer RDS-PS-Code ist eigentlich ganz klar nicht erwuenscht, wird aber trotzdem so praktiziert. Bei Radiotext-faehigen Autoradios kann man die Anzeige des Radiotexts deaktivieren, die Anzeige der Senderkennung laesst sich eher selten deaktivieren.

 

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Die Anzeige der Senderkennung (und den darin zweckentfremdet mitgesandten Textinfos) lässt sich auch deaktivieren. Man hat dann nur noch die Frequenzanzeige. Allerdings ist dies natürlich ebenfalls sehr unpraktisch. Denn man will ja auf einen Blick sehen, vor allem beim Scannen, welchen Sender man drin hat. Bei den "voreingestellten" Sendern habe ich gerade solange ich mich nur im Wohnumfeld bewege, oft nur die Fequenzanzeige aktiviert. Ich weiss ja, dass auf Stationsposition 3 HR3 liegt und bei 2 RPR.

 

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Dass es nie aktiv öffentlich beworben wurde, stimmt nicht, konnte zu dem Zeitpunkt die Karre auch nicht mehr aus dem Dr*ck ziehen, denn das Bewerben von Angeboten, die für den Nutzer effektiv keinen Mehrwert bringen, ist von vornherein zum scheitern verurteilt. Auf dem Thema Bekanntheit bei einem unattraktiven Produkt herumzureiten, ist Augenauswischerei. Zumal das ja noch als DAS Digitalradio beworben wurde, während für verschiedene nicht-terrestrische Verbreitungswege diverse andere Standards bereits etabliert und erfolgreicher waren und weiterhin atraktiver für den Heimgebrauch sind, als es je DAB sein könnte.

Und dann hast Du die beschränkte Kapazität je Multiplex/Frequenz unterschlagen, die eben auch (indirekt) Auswirkungen auf den ersten und z.T. zweiten von Dir genannten Punkt hat, und das ist anders, als Du schreibst:

sehr wohl dem Standard selbst anzulasten. Denn jeder weniger auf Redundanzen ausgelegter Standard hätte von sich aus ein vielfaches an Kapazitäten...

 

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Dass DAB keinen Mehrwert bietet ist so nicht richtig, zumindest bietet es für Autofahrer einen deutlich stabileren Empfang gegenüber UKW-Radio.

Bei DAB werden sich die Radioanbieter auf die mobilen Nutzer konzentrieren. Ausserdem ist das DAB System als europaweit einheitliche Plattform für die Übertragung von Verkehrsinformationen und Verkehrleitfunk gedacht.

Beschränkte Kapazität? DAB+ ermöglicht 10 bis 15 Radioprogramme pro Multiplex. Reicht das nicht?
Das ist v.a. in Gleichwellennetzen deutlich frequenzökonomischer als analoger UKW-Rundfunk.

Von welcher Redundanz sprichts du hier?

 

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Kommt da also bald die "Abwrackprämie" für Autoradios!?

 

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Mir reichts langsam - was soll das mit DAB plus?
Ich habe ein DAB-Autoradio und ein stationäres Gerät im Büro, soll ich die verschrotten? Das "normale" DAB soll gefälligst ausgebaut werden, denn das ist schon eine tolle Sache nur muß eine größere Senderauswahl her und die Sendeleistung muß verstärkt werden.
Ich werde einen Teufel tun und mir DAB+ zulegen - da können die lange warten, nochmal v-e-r-a-r-s-c-h-e-n lasse ich mich nicht.

 

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Ist doch gut für uns!
Wenigstens mal Gas geben darf noch (auf einigen "erlesenen" Autobahnabschnitten) in D, wo doch sonst schon fast alles geschnitten, indiziert, limitiert, reglementiert, verboten... usw. ist.

 

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Der war gut!

Nein, da es bei gleicher Frequenznutzung z.B. mit DVB-T ein Mehrfaches davon wäre.

Dass in Gleichwellennetzen etwas mehr geht, als über UKW, istja unstrittig. Aber wieviel Multiplexe könntest Du im UKW-Bereich tatsächlich effektiv unterbringen? Bei intelligenter Frequenzkoordinierung ließe sich sogar mit UKW noch was optimieren, z.B. gleiche Programme auf eng benachbarten Frequenzen von unterschiedlichen Standorten kämen mit geringeren Störabständen aus. Im groß als DAB-Wunderland gepriesenen Vereinigten Königreich wurde das auf UKW wurnderbar praktiziert, dass jedes BBC-Programm landesweit einen bestimmten Frequenzbereich nutz, weitere wurden für regionale und kommerzielle Anbieter reserviert.
Übrigens, das scheint in der DAB+-Diskussion noch gar nicht aufgefallen zu sein: Auf der Insel verabschieden sich immer mehr Anbieter von DAB und senden über DVB-T...

Die technisch notwendig ist, stabilen, mobilen Mehrwegempfang zu gewährleisten. (Sendeleistung, Senderdichte)