Rundfunkbeitrag: Zahl der Verweigerer steigt weiter an

Anzeige

Wie das? Steht im Vollstreckungsbescheid nicht der Schuldner namentlich?
Oder anders gefragt, hat D die Sippenhaft wieder eingeführt?

 

Natürlich namentlich.

Aber Haushalt = Sippenhaft, logisch. Das ist ja der Trick.
Wenn Herr und Frau Mustermann im gemeinsamen Haushalt leben, wird gegen beide vollstreckt.

 

Gründe eine Partei, erringe die nötigen Mehrheiten und schaffe dann den Rundfunkbeitrag ab. Ist doch ganz einfach.

 

Schon bei der Parteigründung ist es mit ganz einfach vorbei.
Das ist die leichte Übung:

 

Was soll diese üble Beschimpfung?
Man kann es durchaus auch so sehen, dass es Leute sind, die eine unbestellte, beitragspflichtige, aufgedrungene Leistung nicht wollen und nicht bereit sind, dafür zu zahlen.
Vergleiche mit jenen des Sozialstaatsgebots sowie der öffentlichen Daseinsvorsorge bieten sich nicht an, da Fernsehen nun mal nicht sooo wichtig ist.
Das "Konstrukt" Staatsvertrag (auch und vor allem jene Staatsverträge der einzelnenen Rundfunkanstalten mit deren Ländern), dass den ÖR jedwede Legitimation geben tut, hat man sicher nicht grundlos gewählt. So ist sicher gestellt, dass mindestens einer der Vertragspartner eine staatliche Stelle ist.
Daraus "abgeleitete Verträge" geben dem ganzen dann den Feinschliff.
Wo sonst, als in relativ finanziell gut ausgestatteten "ö.r.Rundfunkanstalten", kann man "verdiente Parteigenossen" delegieren, damit sicher gestellt ist, dass die jeweilige Landesregierung auch ein Wörtchen mit zu entscheiden hat?
Ok, beim ZDF müssen sie nun paar Politiker entfernen aus dem Aufsichtsgremium, aber auch jenes ändert sicher nichts am grundsätzlichen.
Schwarzfunk und Rotfunk als "Systemstütze". Mehr nicht.
Und das sollen alle Bürger mit eigenen Haus oder (Miet)Wohnung bezahlen.

Ok, alsweilen durchaus auch mit interessanten Inhalten, aber auch mit einem ordentlichen "Rattenschwanz", der an das Gebilde Öffentlich Rechtlicher Rundfunk "dran hängt".

Die andere, positive Seite des ÖR, will ich ja gar nicht verkennen. Und zwar jene, dass man so (finanziell) relativ unabhängig von der Wirtschaft agieren kann. Das Geld kommt so oder so und liegt pünktlich unterm Kopfkissen.
Kommt es nicht pünktlich oder gar nicht, geschieht im Artikel genanntes.

Und zur Klarstellung: Ich selbst zahle den Rundfunkbeitrag, da ich mir 1&1 zusammen reimen kann, was, wie, wann, wäre, beim Nichtzahlen. Rundfunkgebühr nicht bezahlt? Platter Reifen droht
Kann aber jeden verstehen, der nicht dazu bereit ist, Rundfunkbeitrag zu zahlen.

 

Stimmt. Gerade deshalb wäre es richtig, auch bei Rentenversicherung sich gegen das Angebot des staatlichen Anbieters und für eine private Rentenversicherung entscheiden zu dürfen. Der Rundfunkbeitrag ist hier noch eine Ecke fairer, da jeder Haushalt zahlen muss, während bei der Rentenversicherung nur der Selbständige für mündig genug gehalten wird.

 

@ KL1900, das muss man m.M.n voneinander losgelöst betrachten. Also Rundfunkbeitrag und Rentenversicherung.
Schemeißt man beides zu Vergleichszwecken in einen Topf, kommt nichts gutes dabei raus.
Und Rundfunkbeitrag (so wie derzeit gemacht) mit fair in Zusammenhang zu bringen.... ich weiß nicht so recht.

 

Nicht mit dem momentanen Gebührenmodell.

Bezahlen müssten nur Menschen (denn auch nur die können das Programm nutzen) und zwar genau einmal.
Und nicht mehrfach und intransparent, wie in der heutigen Struktur.

 

WTF? Leben denn nur Volljährige in einem Haushalt? Gegen Minderjährige wird sicherlich kein Vollstreckungsbescheid erstellt.

Offiziell gibt es in den meisten Fällen nur einen Mieter oder Eigentümer bei einer Wohnung (bzw. Haushalt).

 

In beiden Fällen maßt sich aber der Staat an, an unserer statt zu entscheiden. Der Rundfunkbeitrag ist nicht, fair, lediglich fairer.