Rundfunkbeitrag: Erhöhung der einzige Ausweg?

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Wenn man denen z.b. nur 10 € überweist, dann gilt man normalerweise als zahlungswillig und die müssten einen demnach in Ruhe lassen.
Aber ich traue, denen auch zu, dass die das ignorieren und trotzdem einen Kuckucks Kleber vorbeischicken.

 

Der Beitrag beträgt nunmal nicht 10.- Euro
Für einen vollen Tank zahlst du an der Tankstelle auch nicht nur 20.- Euro mit der Begründung "der Zahlungswille ist gegeben".

 

Bist mein Held!

 

Ob man den Beitrag gerne bezahlt oder nicht, ist nicht das Thema. Fest steht, dass die Kosten steigen. Die Frage ist nur: wo lässt sich einsparen? Und da fiele mir sehr viel ein: an Programminhalten, die nichts, aber auch gar nichts mit dem Sinn und Zweck von öffentlich-rechtlichem Fernsehen zu tun haben. Und ausgerechnet die Sendungen, die mit dem Anspruch einer ÖRR in Einklang stehen, werden in die Nachtschiene verbannt. Ich empfinde es als einen Skandal, dass wir keinen ÖRR-Nachrichtenkanal haben, der diesen Namen verdient. (Geschieht irgendwo etwas relevantes in der Feierabendzeit der TV-Beamten muss man zur BBC schalten.) Die gefühlten 100 Radiosender, die allermeisten ohne tatsächlich eigenem Profil, die sogenannten "Dritten" Programme, die bei den allermeisten Rundfunkanstalten außer wenigen eigenproduzierten Regionalsendungen als Wiederholungssender rund um die Uhr dienen.
Und dann vor allem: es gab früher ein journalistisches Grundgebot: berichten, was ist, aber ohne Wertung und ausgewogen. Davon hat sich der ÖRR verabschiedet. Eine kleine Kaste aus der gehobenen Mittelschicht berichtet abgehoben über Woke-Themen, Beiträge sind so durchgegendert, dass deren Sprache nichts mehr mit der Sprache des Normalbürgers zu tun hat. Ich bin ein Befürworter des ÖRR, aber der derzeitige Zustand empfinde ich als katastrophal und reformbedürftig. Jetzt nach Erhöhung von Gebühren zu reden, halte ich für dreist, abgehoben und unverschämt.

 

Scheinbar lesen die wenigsten mehr als die Überschrift, wenn man so einige Beiträge hier liest.

Der DJV appelliert und hier drehen die Berufsempörer schon wieder frei. Nicht schlecht!

 

#
Qualitätsjournalismus sicherlich. Nur wo findet man den im ÖR? Alles was einseitig und mit moralinsaurer Wertung versehen ist, ist kein ernsthafter Journalismus.
Ich verstehe unter Journalismus, dass unabhängig vom Thema immer beide Seiten beleuchtet werden und das vermisse ich immer öfter.

 

Es ist nur ein Bild in einem Artikel, aber ein aktuelles Beispiel, das gerade passt:
Nehammer zu Militärhilfe für Kiew:Österreich bleibt bei Nein

Welches Bild von Karl Nehammer hätte das ZDF denn ausgewählt, wäre er auf deutscher Linie?
Ist das also dieser Qualitätsjournalismus?

 

Was gefaellt Dir denn nicht?

Es ist doch Nehammer, oder?

 

Lang ist es her. Verdammt lang.
15.06.2022
Rundfunkbeitrag: Erhöhung sorgt für Plus bei ARD, ZDF & Co.

 

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