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Rundfunk und Fernsehen müssen seniorengerecht werden!

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von AudioPurist, 8. Februar 2007.

  1. AudioPurist

    AudioPurist Senior Member

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    Hello Youngsters,

    was haltet ihr davon, daß auch Senioren noch teilhaben dürfen am deutschen Rundfunk?

    Hier deren Presseerklärung und nachfolgend ein Beispiel für eine schlecht gelungene Tonübertragung.
    Tonbeispiel: Bayern2_06-12-2006-dvb.mp2 (724,5 KB, 2x aufgerufen)
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. Februar 2007
  2. Piktor

    Piktor Senior Member

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    AW: Rundfunk und Fernsehen müssen seniorengerecht werden!

    Hallo Audio-Purist,

    vorab, ich bin mit 41 zwar kein Youngster mehr aber halte mich damit noch für einigermaßen weit vom Seniorenstatus entfernt. Da ich in der Kindheit mit einem überdurchschnittlich gutem Gehör gesegnet war, konnten mich die diversen akustischen Belastungen der letzten 40 Jahre (Konzerte, laute Arbeitsplätze, Motorradfahren, etc.) nur auf den Status eines Normalhörenden zurückwerfen. Schwerhörigkeit ist daher definitiv noch kein Thema für mich.

    Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen, was diese Presseerklärung eigentlich meint.

    Bei einigen deutschen Radiosendern stelle ich immer häufiger ein Klangbild fest, bei dem speziell die Sprachverständlichkeit einfach nicht mehr gegeben ist.
    Erst am Dienstag erlebte ich während einer Autobahnfahrt mit einem Kollegen, daß wir beide eine Nachrichtenmeldung im Radio spontan mit "Hä!?" kommentiert haben weil wir übereinstimmend einen Satz glaubten gehört zu haben, der überhaupt nichts mit dem Thema der Meldung zu tun hatte.

    Meine Erfahrungen decken sich dabei mit der Kritik in der Pressemitteilung. Das Problem besteht offensichtlich in einem unausgewogenem, sehr basslastigen Klangbild. Diese Soundeinstellung, die bei einer Partybeschallung vielleicht noch ganz "spaßig" ist, wird aber auch bei Wortbeiträgen beibehalten und dann sogar noch mit einem ebensobasslastigen Musikfragment hinterlegt. Typisches Beispiel sind Verkehrshinweise und Wetterbericht bei SWR3. Die Sprache wird bei diesem Sender von dem dahinterliegenden "umtz-umtz-umtz"-Klangteppich sehr oft einfach überdeckt. Wenn man dann noch im PKW auf der Autobahn unterwegs ist und leider kein windgeräuscharmes Premium-Fahrzeug fährt, hat man selbst als Normalhörender noch gut zu tun, aus dem Gehörten die wichtigsten Informationen rauszufiltern.

    Aufgrund dieser Erfahrungen muß ich nicht viel Phantasie aufbringen um mir vorstellen zu können, daß jemand mit einer ausgesprägten Schwerhörigkeit bei diesen Sendern vermutlich gar nichts mehr versteht.
    Der Fairnis halber muß man aber auch sagen, daß längst nicht alle Radiosender ein so problematisches Klangbild aufweisen. Mich stört daher ein wenig an der Presseerklärung von DSB e.V. und der BAGSO e.V., daß hier alle Sender über einen Kamm geschoren werden.
    Bei einem reinen Musiksender, der ausschließlich der Unterhaltung dient, finde das auch nicht so schlimm. Speziell aber bei Sendern, die aufgrund ihres großen Abdeckungsgebiets bei Autofahrern sehr beliebt sind und einen hohen Anteil an Wortbeiträgen haben, sehe ich ganz klar Verbesserungsbedarf im Sinne dieser Presseerklärung.

    Vielleicht werden mich Fans dieser umtz-umtz-umtz-Musik jetzt als "Spaßbremse" bezeichnen. Darum geht es aber nicht. Mein Musikgeschmack ist breit genug gefächert, daß ich's selbst mit meinen 41 gelegentlich auch noch gerne krachen lasse. Aber alles zu seiner Zeit, denn wenn ich auf der A3 unterwegs bin, noch noch hunderte von km vor mir habe und im Verkehrshinweis höre "A3-umtz-alschfahrer-umtz-zwischen-umtz-wied" und erstmal rätseln darf, ob mit "wied" Neustadt/Wied oder Neuwied gemeint war, hört der Spaß einfach auf.


    Gruß

    Piktor
     
  3. rzangerl

    rzangerl Senior Member

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    AW: Rundfunk und Fernsehen müssen seniorengerecht werden!

    Hallo,

    welche Voraussetzungen muss ein(e) heutige(r) Moderator(in) heute besitzen:

    1. ein IQ im Bereich einer Klobürste

    2. Mikrofonstimme und Sprachschulung sind nicht erwünscht

    3. Die Beherrschung des SMS-Stils und aller Abkürzungen

    4. Jedes zweite Wort muss aus der englischen Sprache zumindest angelehnt sein

    Wer diese alle Voraussetzungen vorweisen kann, sollte sich umgehend bei den deutschen Rundfunksendern bewerben. Die Chancen einen "Job" zu bekommen, sind gut.

    Weiterhin fröhliches Genuschel und Gekreische auf allen Sendern!

    Gruß
    Rainer

    PS
    Achtung, dieser Beitrag könnte Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Bei Beschwerden fragen Sie Ihren Hauspsychiater.